Kategorie: Abteilung Fußball

28.10.17 SpG Stolpen/Neustadt 2. – Hohnsteiner SV 1:2 (1:1)

Hatten es die Hohnsteiner in der Vorwoche noch mit dem Tabellenführer zu tun und mussten sich dabei knapp geschlagen geben. Ging es in dieser Woche gegen den Vorletzten der Kreisliga B, die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften vom SV Blau-Gelb Stolpen und dem SSV Neustadt/Sa.. Trotz der tabellarischen Situation keinesfalls ein Selbstläufer.
Mit den Vorboten von Sturmtief „Herwart“ im Rücken, gingen die Hohnsteiner in die Partie und dieser Rückenwind schien die Gäste auch gleich zu beflügeln. Es dauerte nur vier Minuten ehe die Hohnsteiner schon den ersten Torjubel auf den Lippen hatten, allerdings schlug der satte Schuss aus 18 Metern von Robert Vater nur an der Querlatte und nicht im Tor ein. Auch in der Folge machte Hohnstein munter weiter, nächste Möglichkeit in der 8. Minute. Nach einer Ecke von Maik Puttrich, steigt Jens Heymann am Fünfmeterraum am höchsten, köpft den Ball aber leider direkt in die Arme des Schlussmanns. Allerdings blieb kaum Zeit sich über die Möglichkeiten zu ärgern, denn in dreizehnten Minute hatte Maik Puttrich die Führung auf dem Fuß. Nach einem Solo über rechts schloss er aus vollem Lauf Richtung langes Eck ab. Doch der Schlussmann der Hausherren bekam noch die Hände an den Ball, lenkte in allerdings direkt vor die Füße von Eric Richter, der den Ball allerdings nicht ins Tor sondern zurück in die Arme des Schlussmanns schob. Typischer Fall von Fair-Play, trotz des vorletzten Platzes in dieser Wertung. In der 16. Minute war es dann endlich soweit, Uwe Hausdorf eroberte sich in Höhe der Mittellinie den Ball und schickte dann, den Hohnsteiner Torschützen vom Dienst, Aleksandar Thomas steil. Der brachte den Ball dann nicht einfach im Tor unter, sondern flipperte noch kurz mit dem Torwart der Hausherren, ehe der Ball den Weg in die Maschen fand. So konnten die Hohnsteiner endlich die längst überfällige Führung bejubeln. Die Angriffsbemühungen der Hausherren sollen hier keinesfalls unterschlagen werden, allerdings konnten diese erst in der 23. Minute ihren ersten Torschuss verbuchen. Dabei schloss Robert Franke freistehend aus 18 Metern ab, Gorek im Hohnsteiner Kasten konnte den Ball allerdings zur Ecke lenken. Dann waren aber wieder die Hohnsteiner dran, in der 25. Minute hatte Eric Richter die nächste Möglichkeit für die Gäste. Nachdem er schön freigespielt wurde, fand er sich mutterseelenallein auf dem Weg zu Tor. Zielte dann aber etwas zu genau und setzte den Ball knapp neben den rechten Pfosten. In der Folge ebbte das Angriffsspiel der Hohnsteiner etwas ab und auch von Stolpen war in der Offensive nicht viel zu sehen. So steht die nächste Großchance für Hohnstein bereits in der 38. Minute zu Buche. Diesmal konnte sich Martin Eichler über links bis auf die Grundlinie durchsetzen und von dort in Richtung Tor laufen. Allerdings entschied er sich trotz spitzem Winkel gegen einen Querpass und setzte den Ball so nur gegen den kurzen Pfosten. Wie so oft in dieser Saison sollten die Hohnsteiner noch die Quittung für die liegengelassenen Chancen bekommen. Diesmal war es in der 42. Minute soweit. Zentral vor dem Hohnsteiner Sechszehner kam Robert Franke an den Ball und wurde auch in der Folge nicht entscheidend gestört. So fasste er sich aus 19 Metern ein Herz und hielt einfach mal drauf. Zum Glück für die Hausherren wurde der Ball von einem Hohnsteiner Verteidigerbein noch unhaltbar in die lange Ecke abgefälscht. So stand es kurz vor der Pause Unentschieden, auch wenn der bisherige Spielverlauf dies nicht vermuten ließ. In der 45. Minute dann noch einmal Glück für die Hohnsteiner, eine Flanke von links wird immer länger und findet ihren Weg zu Alexander Schöne. Der nimmt den aufspringenden Ball mustergültig per Seitfallzieher aus acht Metern. Dort Gorek im Hohnsteiner Kasten zeigt eine sensationelle Parade und kann den wuchtigen Schuss noch um den langen Pfosten lenken. So geht es mit einem Unentschieden zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Hälfte die wohl schwächste Phase der Hohnsteiner, gut eine Viertelstunde gelingt es den Hohnsteinern kaum sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die Hausherren hingegen drängen immer wieder auf das Hohnsteiner Gehäuse, bleiben aber zumeist harmlos im Abschluss. Die beiden besten Möglichkeiten für die Stolpener ergeben sich dabei aus zwei Freistößen aus gut 20 Metern. Den ersten setzt Robert Franke in der 49. Minute zum Glück für die Hohnsteiner an den Pfosten. Beim zweiten Versuch in der 56. Minute ist es abermals Robert Franke der antritt. Dieses Mal visiert er allerdings das Mauereck an. Doch Gorek kann den Ball abwehren, allerdings genau vor die Füße von Albrecht Maidusch, dem der Ball fünf Meter vorm Tor direkt vor die Füße fällt. Aber Gorek ist blitzschnell wieder oben und kann auch diesen Schuss abwehren. Nun findet Hohnstein langsam wieder besser ins Spiel und schafft es auch wieder sich eigene Möglichkeiten zu erspielen. In der 62. Minute hat dann abermals Martin Eichler die Führung auf dem Fuß, trifft aber aus zehn Metern nur die Querlatte, der dritte Aluminiumtreffer der Hohnsteiner an diesem Tag. In der Folge entwickelt sich ein munteres Spiel, ohne das abzusehen ist, welche Mannschaft die Partie am Ende für sich entscheiden wird. In der 70. Minute dann wieder eine dicke Chance für die Hausherren. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten befindet sich Albrecht Maidusch sechs Meter vor dem Tor in aussichtsreicher Schussposition, doch seinen Versuch kann Gorek im Hohnsteiner Kasten abermals mit einem Reflex abwehren. Allerdings wieder direkt vor die Füße des Stolpener Angreifers, doch auch bei dessen zweiten Versuch aus Nahdistanz bleibt Gorek Sieger und im Anschluss kann der Ball geklärt werden. Hohnstein erspielt sich auf der Gegenseite auch immer wieder schöne Möglichkeiten, bleibt allerdings im Abschluss weiter zu ungenau. In der 83. Minute dann nochmal eine hundertprozentige für Stolpen. Nach einer Flanke von links steht Andre Wauer am zweiten Pfosten komplett frei und bringt den Ball aus sieben Metern direkt aufs Tor. Abermals Gorek zur Stelle und kann den Ball noch zur Ecke abwehren. So blieb der Matchball am Ende den Hohnsteinern überlassen. In der 90. Minute fällt der Ball aus einem Gedränge im Stolpener Strafraum direkt vor die Füße von Martin Eichler und dieser macht es aus zehn Metern diesmal besser und verwandelt flach zur 2:1 Führung für Hohnstein. In den verbleibenden vier Minuten Nachspielzeit wirft Stolpen noch einmal alles an vorn, kommt aber zu keinen klaren Möglichkeiten mehr. So siegt Hohnstein am Ende knapp, allerdings nach einer starken kämpferischen Leistung.
Bis zur nächsten Woche sollte man aber an der Chancenverwertung arbeiten, dann ist SC Einheit Bahratal/Berggießhübel zu Gast in Hohnstein, gut das in dieser Woche das Radeberger im Angebot ist.

21.10.17 Hohnsteiner SV – 1. FC Pirna 2. 1:2 (0:1)

Nach einem achtbaren Unentschieden gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz in der Vorwoche, war am vergangenen Samstag die nächste Vertretung aus Pirna zu Gast in Hohnstein. Diesmal bekamen es die Hohnsteiner mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna zu tun, mittlerweile Tabellenführer der Kreisliga B. Es durfte also ein spannendes und sehenswertes Spiel erwartet werden.
Den Hohnsteinern war von Beginn an der Willen anzumerken, sich trotz des tabellarischen Unterschiedes keinesfalls zu verstecken. Dies zeigte sich bereits in der fünften Minute, als sich den Hausherren die erste dicke Möglichkeit zur Führung bot. Nach einer Flanke von Maik Puttrich von der rechten Seite, segelte der Schlussmann der Gäste unter dem Ball hindurch und aus zentraler Position kam Martin Eichler fast unbedrängt zum Kopfball. Allerdings schaffte er es aus fünf Metern nicht, denn Ball in den Maschen unterzubringen, sondern traf nur die Querlatte. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, mit ausgeglichenen Spielanteilen, in dem sich beide Mannschaften immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kombinieren konnten. In der 15. Minute dann die erste gute Möglichkeit der Gäste durch Steve Lindner. Dieser konnte sich mit einem Solo bis in den Strafraum der Hohnsteiner durchsetzen, sein Schussversuch konnte aber mit vereinten Kräften durch die Hintermannschaft und den Schlussmann der Hohnsteiner vereitelt werden. Nach 23 Minuten machte es dann Stefan Blankenhagen für die Pirnaer besser. Einen kurz gespielten Eckball verpassten am ersten Pfosten gleich zwei Hohnsteiner und so fand das Spielgerät irgendwie den Weg auf den Kopf des Pirnaer Spielers, der den Ball aus fünf Metern wuchtig in den Maschen unterbrachte. Trotz dieses unnötigen Rückstandes steckten die Hohnsteiner aber keinesfalls auf und versuchten weiter eigene Möglichkeiten zu kreieren. Dies gelang dann in der 30. Minute, als Eric Richter nach einem langen Ball in die Spitze mutterseelenallein auf den Schlussmann der Gäste zulief. Leider versagten ihm dabei die Nerven und sein Schuss traf mittig den Torhüter und konnte so geklärt werden. Bis zur Pause wogte das Spiel immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her. Dabei ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder gute Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So ging es nach 45 Minuten mit einem knappen Rückstand für die Hohnsteiner in die Kabine.
Dort wurde noch einmal deutlich gemacht, dass man bisher gut mit dem Gegner mithalten konnte, allerdings wie so oft vergessen hatte, sich selbst dafür zu belohnen. Dies sollte nun in der zweiten Hälfte besser gemacht werden. Das diese Ansprache Wirkung zeigte konnten die Zuschauer bereits in der 51. Minute bestaunen. Nach einem Solo von Aleksandar Thomas blieb dieser zwar noch am Schlussmann der Gäste hängen, irgendwie trudelte der Ball aber vor die Füße von Eric Richter. Dieser ließ sich die Möglichkeit aus zehn Metern nicht nehmen und verwandelte trocken zum Ausgleich für die Hohnsteiner. Damit war ergebnistechnisch erstmal wieder alles auf Anfang gestellt. In der Folge merkte man beiden Mannschaften an, dass sie sich keinesfalls mit einem Unentschieden zufriedengeben würden. Beide Teams suchten ihr Heil zumeist in der Offensive wodurch sich in kurzen Abständen immer wieder gute Möglichkeiten auf beiden Seiten boten. Allerdings fehlte beiden Mannschaften das nötige Zielwasser, so dass das Spiel mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr Spannung bot, welches der beiden Teams am Ende die Oberhand gewinnen würde. Für die geneigten Zuschauer sicherlich sehr unterhaltsam, allerdings wurde die von beiden Seiten sehr hart geführte Partie auch immer wieder durch Freistöße unterbrochen. Als der Schiedsrichter kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine (vor allem durch Behandlungspausen begründete) Nachspielzeit von fünf Minuten anzeigte, spielten beide Mannschaften endgültig mit offenen Visier um das Spiel für sich zu entscheiden. Leider hatten aus Sicht der Hohnsteiner dann in der 91. Minute die Gäste die entscheidende Möglichkeit. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer konnte Maximilian Oberländer relativ unbedrängt den Ball annehmen und quer zum Hohnsteiner Strafraum ziehen. Auf seinem Weg immer noch nicht bedrängt, fasste sich der Pirnaer Angreifer ein Herz und zog mit seinem schwächeren linken Fuß aus 16 Metern einfach mal ab. Dabei erwischte er den Ball mustergültig und das Leder schlug in der kurzen Ecke zur Führung für Pirna ein. Nun blieben den Hohnsteinern noch vier Minuten, um zumindest das Unentschieden zurück zu erobern. Noch einmal wurde alles nach vorn geworfen, doch am Ende wollte kein zweiter Treffer mehr gelingen. So stand am Ende einer spannenden und ausgeglichenen Partie Pirna als Sieger auf dem Feld, auch weil sie eben eine Chance mehr nutzten als Hohnstein. Nach Ende der Partie kam es dann noch zu einer unschönen Szene im Mittelkreis, die auf einem Fußballplatz eigentlich nichts verloren hat. Zwischen einem Spieler der Gäste und einem Spieler der Hohnsteiner entspann sich ein Wortgefecht, an dessen Ende sich der Spieler der Hohnsteiner zu einer dummen und unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ. Logische Konsequenz, rote Karte für Hohnstein. Gerade bei der angespannten Personaldecke der Hohnsteiner natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft.
Am nächsten Wochenende geht es für die Hohnsteiner dann gegen die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte beheimatet Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt. Vor allem aus personeller Sicht sicherlich keine leichte Aufgabe.

14.10.17 VfL Pirna-Copitz 07 3. – Hohnsteiner SV 3:3 (2:2)

Am vergangenen Samstag, ging es für den Hohnsteiner SV zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz, ihres Zeichens Tabellenführer der Kreisliga B und vor allem durch viel Erfahrung immer sehr spielstark. Auch der Wettergott schien sich entschieden zu haben, dem Spiel einen würdigen Rahmen zu bieten und so ging es bei spätsommerlichen Temperaturen und bestem Sonnenschein ans Werk.
Von Beginn an merkte man den Hohnsteinern an, dass man sich auch gegen diesen Gegner keinesfalls verstecken wollte. Und so suchte man vor allem mit schnell vorgetragenen Angriffen, gegen etwas in die Jahre gekommene Gegenspieler, sein Glück. Dies sah in den ersten Minuten auch gar nicht schlecht aus und so kam man zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten, die allerdings teils leichtfertig liegen gelassen wurden. Wie man es in Sachen Chancenverwertung besser macht zeigten dann die Hausherren in der 11. Minute, in Gestalt ihres Sturmtanks Martin Rußig. Nach einem Eckball der Copitzer, hatte ein Hohnsteiner eigentlich schon den Ball am Fuß und wollte klären. Doch Rußig konnte sich mit vehementem Körpereinsatz das Spielgerät erobern und zeigte im Anschluss seine ganze Klasse, als er den Ball aus zehn Metern gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Wie sagt man so schön, ein Tor das den Spielverlauf nicht unbedingt wiederspiegelt. In der Folge steckte Hohnstein nicht auf und spielte weiter munter nach vorn. Allerdings haperte es immer noch bei der eigenen Chancenverwertung. Also demonstrierte Martin Rußig in der 21. Minute nochmals, wie man jede sich bietende Chance nutzt. Nach einem abgefangenen Ball spielten die Copitzer schnell in die Spitze und direkt in den Lauf von Rußig. Dieser behielt gegen den ihm endgegenstürmenden Hohnsteiner Schlussmann Gorek einen kühlen Kopf und schob mit seinem zweiten Torschuss trocken zum 2:0 für Pirna ein. Jetzt schienen die Hohnsteiner endlich begriffen zu haben wie es geht, denn in 23. Minute schickte Tobias Schulz einen 70-Meter-Zuckerpass direkt in Lauf von „Schokoprinz“ Aleksandar Thomas. Dieser vernaschte dann im Strafraum noch zwei Gegenspieler und lief mit Ball am Fuß parallel zu Grundlinie, als alle mit einem Querpass rechneten setzte er dann noch die Kirsche auf das Sahne-Baiser (sprich: Besee, Anm. d. Red.) und düpiert den Schlussmann der Gäste mit einem Schuss in die kurze Ecke. Damit war Hohnstein erst einmal wieder dran und lies auch in der Folge nicht locker. Wieder ergaben sich gute und auch sehr gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Allerdings wollte wieder keiner der Versuche seinen Weg in die Maschen finden. In der 45. Minute dann noch einmal Eckball für die Hohnsteiner. Kapitän Jens Heymann legte sich den Ball zurecht und streichelte ihn gefühlvoll auf den langen Pfosten. Dort zeigte dann Aleksandar Thomas, dass man trotz Schokolade immer noch Hubschrauber spielen kann, nickte den Ball zielgenau neben den langen Pfosten in die Maschen und legte den Pirnaern somit seine zweite Praline an diesem Tag in die Maschen. Gleich darauf war Schluss in der ersten Hälfte und Hohnstein hatte gerade noch so den wichtigen Anschluss geschafft.
In der zweiten Hälfte änderte sich zur ersten Hälfte nicht viel, außer dass beide Mannschaften die Seiten tauschten. Hohnstein agierte weiterhin offensiv und Pirna blieb vor allem in Gestalt von Martin Rußig immer wieder gefährlich. So vergingen die ersten 30 Minuten dieser Hälfte recht schnell, da eigentlich immer in einem der beiden Strafräume Unterhaltung geboten wurde. Allerdings vermissten es hier beide Mannschaften etwas Zählbares zu verbuchen. So blieb das Spiel lange offen, ehe Pirna in der 72. Minute erneut zuschlug. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer fehlte Hohnstein etwas die Zuordnung und so konnte Sebastian Otto freigespielt werden. Dieser schlängelte sich dann mit Ball am Fuß durch die Hohnsteiner Defensive und bis in den Sechszehner, wo er denn Ball per Grätsche aus 8 Metern im Tor unterbrachte. In der Folge war Hohnstein keinesfalls geschockt, sondern glaubte weiterhin, dass an diesem Tag etwas möglich war. Dieser Einsatz und Willen wurde dann in der 79. Minute belohnt. Nach einem Eckball von Jens Heymann stieg Stev Eckardt am kurzen Pfosten am höchsten, seinen Kopfball konnte der Schlussmann allerdings nur nach vorn abklatschen lassen und zwar direkt vor die Füße von Andre Rothe. Dieser war vom Gegentreffer noch mit einer blutigen Lippe gekennzeichnet und zeigte mal wieder, dass der alte Spruch „Halb Mensch, halb Tier, unsre Nummer vier.“ immer noch seine Richtigkeit hat und drosch den Ball kompromisslos aus sieben Metern an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Nun merkte man den Pirnaern langsam an, dass ihre Kräfte immer mehr schwanden und so boten sich für die Hohnsteiner immer größere Räume für ihr Angriffsspiel. In der 82. Minute dann ein Rückpass der Pirnaer Defensive auf ihren Torhüter, der den Ball, nennen wir es etwas „unsauber“, annahm. So landete der Ball direkt vor den Füßen von Martin Eichler, der allerdings zeigte, dass man ein leeres Tor auch aus 8 Metern verfehlen kann. So blieb es weiter beim 3:3, was mit zunehmender Spieldauer etwas zu wenig aus Sicht der Hohnsteiner schien. In der 86. Minute musste dann der Schiedsrichter noch einmal maßregelnd eingreifen, als sich ein Akteur der Pirnaer, der vorher schon durch grenzenlosen Fußballsachverstand auffiel, zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und so vorzeitig Duschen gehen durfte. So blieben den Hohnsteinern noch fünf Minuten in Überzahl, in der noch einmal alles nach vorn geworfen wurde, um vielleicht doch drei Punkte zu entführen. Leider konnte das Runde aber nicht mehr im Eckigen untergebracht werden und so blieb es am Ende beim Unentschieden. Zwar wäre aufgrund des Spielverlaufs eventuell mehr für die Hohnsteiner drin gewesen, allerdings kann man sich ob der starken kämpferischen Leistung und Moral eigentlich keinen Vorwurf machen.
Dieselben Tugenden sind auch am kommenden Samstag gefordert, wenn die zweite Mannschaft des 1. FC Pirna in Hohnstein gastiert. Denn dann geht es für Hohnstein wieder gegen den Tabellenführer, da der FC durch den Punktverlust von Copitz auf den ersten Platz vorgerückt ist.

30.09.17 Hohnsteiner SV – BSV 68 Sebnitz 2. 3:2 (2:0)

Nach nun mittlerweile drei Niederlagen in Folge, war es für die Hohnsteiner an der Zeit endlich wieder einen erfolgreichen Weg einzuschlagen. Die Möglichkeit bot sich dafür am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des BSV 68 Sebnitz. Die Sebnitzer waren ähnlich durchwachsen in die neue Saison gestartet und die Hohnsteiner hatten in der Vergangenheit bewiesen, dass dieser Gegner ihnen eigentlich immer gut lag. Alles in allem also nicht die schlechtesten Voraussetzungen für ein Erfolgserlebnis aus Sicht der Hausherren. Leider ergaben sich unter der Woche allerdings wieder einige personelle Engpässe, doch am Ende konnten punktgenau elf Spieler gefunden werden, die bereit waren die Aufgabe anzugehen.
Das sich die Hohnsteiner an diesem Tag einiges vorgenommen hatten, konnte man bereits in den Anfangsminuten feststellen. Die Gäste aus Sebnitz wurden zumeist früh unter Druck gesetzt und Hohnstein bestimmte meist das Spielgeschehen. Folgerichtig musste auf die erste gute Torszene nicht lange gewartet werden. Bereits in der 8. Minute konnte sich Aleksandar Thomas gegen die Sebnitzer Defensive durchsetzen und legte den Ball mustergültig quer auf Eric Richter. Dieser fand sich mutterseelenallein etwa 12 Meter vor dem gegnerischen Tor und brachte den Ball aus zentraler Position direkt auf das Gästetor. Leider zielte er etwas zu genau und traf nur die Querlatte, von wo aus der Ball an den Rücken des Gästetorhüters und ins Toraus sprang. Wer die Chancenverwertung der Hohnsteiner in den vergangenen Wochen kannte, ahnte bereits wieder Böses. Doch Hohnstein spielte weiter munter nach vorn und wurde dann in der 13. Minute das erste Mal belohnt. Einen langen Ball auf Aleksandar Thomas konnte dieser zwar nicht erreichen, allerdings schien die Sebnitzer Defensive Mitleid mit den Hohnsteinern zu haben. So spielten sie den Ball, anstatt ihn zu klären, direkt in die Füße von Aleksandar Thomas. Dieser reagiert gedankenschnell und bediente den in der Mitte postierten Eric Richter, der aus zehn Metern trocken zur Führung für Hohnstein verwandelte. Solche Gastgeschenke nimmt man natürlich gern an. Sieben Minuten später durften die Hohnsteiner abermals jubeln, diesmal war es allerdings mehr ein Treffer des Willens, als der Spielkultur. Seinen Anfang nahm die Szene durch einen Pass in die Gasse auf Eric Richter, der mit seinem Schuss noch am Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Den zurückprallenden Ball bekam dann Martin Eichler direkt vor seine Füße, brachte aber das Kunststück fertig mit seinem Schuss abermals am bereits zu Boden gegangenen Schlussmann der Sebnitzer zu scheitern. Von dort sprang der Ball nun Robert Vater vor die Füße, welcher den Ball endlich durch Freund und Feind im Tor unterbrachte. So standen nach 20 Minuten bereits zwei Treffer für die Hohnsteiner zu Buche, so hätte es können weitergehen. Zumindest die optische Überlegenheit hielt Hohnstein der Folge auch bei und erspielte sich auch weitere Möglichkeiten, lies diese aber teilweise fahrlässig ungenutzt. Die beste Möglichkeit hatte dabei Aleksandar Thomas in der 35. Minute als er mit einem satten Schuss aus 15 Metern am glänzend aufgelegten Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Wie überlegen Hohnstein in der ersten Hälfte war, zeigt sich auch darin, dass Sebnitz erst in der 43. Minute zu seinem ersten Schuss auf das Hohnsteiner Gehäuse kam, welcher allerdings kaum Torgefahr ausstrahlte. So ging es mit einer komfortablen, wenn auch ein oder zwei Tore zu geringen Führung für die Hohnsteiner in die Pause.
Die Phase nach dem Wiederanpfiff ist eigentlich naturgemäß die Schwächephase der Hohnsteiner, in der man in regelmäßigen Abständen Gegentore kassiert. Dies schien an diesem Tag zuerst anders. Mit einem schnellen Angriff, an dessen Ende Robert Vater schön auf Aleksandar Thomas durchsteckte, welcher mit einem Flachschuss ins lange Eck nicht lange fackelte, konnten die Hohnsteiner bereits in der 48. Minute auf 3:0 erhöhen. Damit schien die Partie eigentlich entschieden. Leider entschieden sich die Hohnsteiner allerdings dafür, dass man mit alten Traditionen nicht brechen sollte. Der direkte Gegenangriff der Sebnitzer brachte den Gästen einen Einwurf auf der rechten Seite der Hohnsteiner ein. Diesen führten die Gäste schnell aus und einige Hohnsteiner schienen noch mit dem Feiern des eigenen Treffers beschäftigt zu sein. So erhielt Hohnstein keinen echten Zugriff auf den Gegner und am Ende stand Wilhelm Beckert völlig frei auf Höhe des Elfmeterpunktes und konnte per Volleyschuss zum 3:1 verkürzen. Nach dieser hektischen Anfangsphase kamen die Hohnsteiner wieder besser ins Spiel und kombinierten sich immer wieder sehenswert nach vorn. Hier wurden allerdings wieder teilweise beste Möglichkeiten zum Torerfolg ausgelassen. Sebnitz verlegte sich auf lange Bälle in die Spitze, auf ihren beiden schnellen Angreifer. Diese hatten die Hohnsteiner aber zumeist im Griff und so kam kaum Torgefahr auf. Erst in der 80. Minute leisteten sich die Hohnsteiner eine kleine Schlafeinlage. Einen schnellen Ball der Sebnitzer auf links außen konnte Felix Bräuer mitnehmen und ab Höhe der Mittellinie ein Solo starten. Dabei kam er bis an die Strafraumgrenze der Hohnsteiner, von wo aus er einen Ball, halb Torschuss, halb Flanke abgab. Welcher seinen Mitspieler Wilhelm Beckert am langen Pfosten, in möglicher Abseitsposition, erreichte und der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nun wurde es doch noch einmal eng für die Hohnsteiner, doch die Hausherren ließen nichts mehr anbrennen und brachten das Ergebnis über Zeit. Am Ende stehen für die Hohnsteiner drei Punkte zu Buche, zwar mit einem Ergebnis das knapper klingt, als es war, aber man soll ja nicht wählerisch sein.
Nun steht aufgrund der Länderspielpause, man darf gespannt sein welche Hohnsteiner Akteure nominiert werden, wieder ein spielfreies Wochenende an. Danach geht es zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die All-Stars des VfL Pirna-Copitz.

Testspiel E-Jugend – Übergabe der Spendenbox an Louis Creutz

Am vergangenen Samstag traten die jüngsten Hohnsteiner Fussballer zu einem Testspiel gegen die E-Jugend des SV Wesenitztal an. Neben dem sportlichen Vergleich gab es noch einen weiteren Grund für das Aufeinandertreffen.
Die Herren des Hohnsteiner SV traten Anfang August im Pokal gegen die zweite Mannschaft des SV Wesenitztal an. Dieses Spiel fand im Rahmen des Dorffestes in Ulbersdorf statt und wurde durch die Organisatoren des Heimatfestes genutzt um Spenden für den an Leukämie erkrankten Nachwuchskicker des SV Wesenitztal, Louis Creutz zu sammeln. Vor dem Spiel der E-Jugend sollte das gesammelte Geld nun übergeben werden.
Dazu war der erkrankte Nachwuchsspieler zusammen mit seiner Familie selbst anwesend und bekam von Peter Röhrup (Leiter des Festkomitees des Dorffestes Ulbersdorf) und Jens Heymann (stellv. Vorsitzender des Hohnsteiner SV) die gesammelten Spenden überreicht. Während des Fussballspiels zum Ulbersdorfer Dorffest kamen beachtliche 530 € zusammen, die durch die Eltern der E-Jugend des Hohnsteiner SV noch auf die runde Summe von 600 € erhöht wurden. Der Hohnsteiner SV hofft, dass die gesammelte Summe der Familie bei der Bewältigung der mit der Krankheit verbundenen Herausforderungen helfen kann. Außerdem geht ein großes Dankeschön an das Festkomitte und alle Helfer des Dorffestes in Ulbersdorf, die eine solche Aktion möglich gemacht haben.
Sportlich mussten sich die Hohnsteiner Nachwuchsspieler leider nach starken Spiel und einem Halbzeitstand von 1:1 am Ende mit 1:5 geschlagen geben.

23.09.17 SG Ullersdorf – Hohnsteiner SV 4:2 (1:0)

Nach nun zwei Niederlagen in Folge, ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende zum sicherlich schweren Auswärtsspiel nach Ullersdorf. Dabei hatten sich die Hohnsteiner viel vorgenommen, denn man wollte mit einem Sieg die sich anbahnende Negativserie beenden. Was aber gegen die immer offensivstarken Ullersdorfer sicherlich keine leichte Aufgabe werden würde.
In den Anfangsminuten gehörte das Spiel aber fast gänzlich den Hausherren, deren wendige Angreifer von den Hohnsteiner immer wieder nur auf Kosten von Freistößen gestoppt werden konnten. So entstand auch die erste gefährliche Situation für die Ullersdorfer, nach einem Foulspiel der Hohnsteiner und dem anschließenden Freistoß der Hausherren. Das Spielgerät wurde aus gut 30 Metern zentral vor den Hohnsteiner Kasten gebracht, dort konnte sich Thomas Drechsel von seinem Bewacher lösen und den Fuß in den Ball halten. Diesen Direktversuch aus sieben Metern konnte Gorek allerdings mit einem Reflex parieren. Fünf Minuten später dann der nächste Freistoß für Ullersdorf, diesmal von der rechten Seite aus gut 20 Metern. Diesmal legte sich Martin Witschel den Ball zurecht und zielte passgenau aufs Kreuzeck hinter der Mauer. Gorek im Hohnsteiner Kasten hatte allerdings aufgepasst und konnte den Ball unter Zuhilfenahme der Latte noch aus dem Winkel kratzen. Nun schien auch Hohnstein in der Partie angekommen zu sein und so konnten sich die Gäste auch selbst immer wieder in Richtung Strafraum der Ullersdorfer kombinieren. Etwas Zählbares sprang dabei allerdings noch nicht heraus. In der 19. Minute bestrafte sich Hohnstein dann wie schon so oft in dieser Saison wieder einmal selbst. Nach einem Ballverlust in Höhe der Mittellinie schaltete Ullersdorf schnell um und Thomas Drechsel konnte sich trotz der Anwesenheit von Hohnsteiner Bewachern bis auf die Grundlinie durchsetzen und von dort nach innen ziehen. Im Hohnsteiner Sechszehner hatte er dann das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Marcel Hauke, der den flachen Querpass aus fünf Metern nur noch über die Linie drücken musste. In der Folge schien nun Hohnstein endgültig aufgewacht und konnte sich mehr Spielanteile erarbeiten. Außerdem ergaben sich immer wieder hochkarätige Chancen, bei denen Hohnstein aber zumeist das letzte Quäntchen Glück fehlte. So wurde Ronny Thomas in der 27. Minute schön im Strafraum der Ullersdorfer freigespielt, sein Schuss aufs lange Eck traf allerdings nur den Pfosten. Ebenso erging es Aleksandar Thomas in der 36. Minute, als auch dieser mit einem Flachschuss am Aluminium scheiterte. Damit ging es mit einem unbefriedigenden Rückstand für die Hohnsteiner in die Pause, allerdings war bei nur einem Treffer Rückstand noch nichts verloren.
In der Pause hatten sich die Hohnsteiner eigentlich viel vorgenommen, leisteten sich aber in der 48. Minute bereits den nächsten Fehler im Spielaufbau. Durch diesen konnte sich der Kapitän der Ullersdorfer Dennis Reinsch über die rechte Seite der Hohnsteiner durchsetzen. Im Hohnsteiner Strafraum angekommen hatte er dann das Auge für den in der Mitte mitgelaufenen Thomas Drechsel, welcher den Ball aus sechs Metern problemlos über die Linie drücken konnte. Damit waren die Hohnsteiner Vorsätze bereits nach drei Minuten wieder über Haufen geworfen. Trotzdem bewies die Mannschaft Moral und versuchte weiter nach vorn zu spielen. Allerdings standen sie dabei vor demselben Problem, wie schon in den letzten beiden Spielen, entweder der entscheidende Pass kommt zu ungenau oder auch beste Chancen werden liegengelassen. Das so etwas im Fußball eiskalt bestraft wird und Hohnstein im generellen die Seuche am Fuß zu haben scheint, zeigte sich dann in der 66. Minute. Hohnstein bekommt einen Angriff der Ullersdorfer nicht entscheidend geklärt, so kann sich Tim Herrmann bis in den Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen und dessen Schuss aus zwölf Metern wird dann noch zu allem Überfluss durch ein Hohnsteiner Verteidigerbein unhaltbar in die kurze Ecke gelenkt. Fünf Minuten später wird es dann noch bitterer für die Hohnsteiner als Thomas Drechsel im Hohnsteiner Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen ist. Logische Konsequenz Strafstoß für Ullersdorf, diesen legt sich Marcel Hauke zurecht und zielt genau ins rechte untere Eck, Gorek im Hohnsteiner Kasten entschied sich zwar für die richtige Ecke, konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken. In der Folge muss man es den Hohnsteinern hoch anrechnen, dass sie sich trotz des deutlichen Rückstandes nicht aufgaben und weiter versuchten eigene Treffer zu erzielen. Dies gelang dann auch endlich in der 79. Minute, als Uwe Hausdorf mit seiner Flanke den Kopf von Aleksandar Thomas fand und dieser aus 8 Metern einnicken konnte. Gleich vier Minuten später durften die Hohnsteiner erneut jubeln. Diesmal flankte Maik Puttrich von rechts und am kurzen Pfosten hielt Martin Eichler zuerst den Kopf in den Ball und markierte den zweiten Hohnsteiner Treffer. Nun keimte bei den Hohnsteinern noch einmal kurz Hoffnung auf und es wurden sich auch immer wieder gefährliche Möglichkeiten erspielt, ein weiterer Treffer wollte indes nicht gelingen und so blieb es am Ende bei einer 2:4-Niederlage für die Hohnsteiner.
Am kommenden Wochenende gastiert dann die zweite Mannschaft des BSV Sebnitz in Hohnstein, was für die Hausherren die nächste Möglichkeit sein sollte um wiedermal drei Punkte einzufahren.

16.09.17 Hohnsteiner SV – SV Chemie Dohna 2. 2:4 (0:2)

Nach einer herben Niederlage der Hohnsteiner in der Vorwoche gegen die Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen, stand am vergangenen Wochenende das nächste Heimspiel gegen die zweite Vertretung des SV Chemie Dohna an. Für dieses Spiel hatten sich die Hohnsteiner eine Wiedergutmachung für die vorangegangene Niederlage vorgenommen, auch wenn Dohna sicherlich kein leichter Gegner werden würde.
Leider hielten die guten Vorsätze der Hohnsteiner keine zwei Minuten. Gefühlt waren die Hausherren noch nicht einmal auf dem Platz, da klingelte es schon das erste Mal im eigenen Gehäuse. Nach einem Rückpass auf Gorek im Hohnsteiner Tor, leitete dieser den Ball etwas halbherzig auf Uwe Hausdorf im Hohnsteiner Sechszehner weiter, dieser wurde allerdings von seinem Gegenspieler, Mike Möbius, schon bei der Annahme bedrängt. Daraus resultierte ein Pressschlag, der symptomatisch für das Hohnsteiner Spiel, den direkten Weg in die Maschen fand. So waren von Beginn an alle Vorsätze der Hohnsteiner über den Haufen geworfen und man musste einem Rückstand hinterherrennen. Trotzdem berappelte sich die Mannschaft und fand immer besser ins Spiel. Mit zunehmender Spielzeit konnten auch immer bessere Chancen erspielt werden, allerdings blieb das Ergebnis das gleiche wie in der Vorwoche, keine der teilweise hochkarätigen Chancen konnte im Tor untergebracht werden. Wie man es besser macht zeigten dann die Gäste aus Dohna in der 40. Minute mit ihrer bis dato zweiten gefährlichen Chance. Nachdem Hohnstein den Ball im Spielaufbau früh attackiert wurde, konnte sich der Kapitän der Gäste, Felix Herrmann, den Ball stibitzen und fand sich nun mutterseelenallein auf dem Weg in Richtung Hohnsteiner Tor. An der Strafraumgrenze bat der dann noch Gorek zum Tänzchen, ehe er überlegt den Ball am Hohnsteiner Schlussmann vorbeilegte und unbedrängt zum zweiten Treffer für Dohna einschieben konnte. In der Halbzeitpause wurde es dann zurecht etwas lauter in der Hohnsteiner Kabine. Trotz bester Möglichkeiten lag man mit 0:2 zurück und lud die Gäste quasi zum Toreschießen ein. Die Marschroute für die zweite Hälfte war deshalb klar, Köpfe hoch und sich endlich selbst belohnen.
Mit Wiederanpfiff merkte man den Hohnsteinern an, dass sie sich keinesfalls aufgegeben hatten und so erspielten sich die Hausherren weiter ein ums andere Mal beste Chancen. Allerdings immer noch mit demselben Ergebnis wie in Hälfte eins. So dauerte es bis zur 70. Minute ehe sich bei Hohnstein ein Erfolgserlebnis einstellte. Vorangegangen war ein Konter der Dohnaer, den Gorek im Hohnsteiner Kasten parieren konnte, der abprallende Ball wurde schnell nach vorn gespielt. Maik Puttrich setzte sich über rechts bis auf die Grundlinie durch und fand mit seiner Flanke genau den Kopf von Aleksandar Thomas, der aus sieben Metern einköpfen konnte. Manchmal kann Fußball so einfach sein. Nun wurden bei Hohnstein noch einmal zusätzliche Kräfte geweckt und man warf noch einmal alles nach vorn. Dohna befand sich größtenteils in der Defensive und hatte sichtlich Mühe sich der immer wiederkehrenden Hohnsteiner Angriffe zu erwehren. Trotzdem fehlte wieder das letzte Quäntchen Glück und Genauigkeit um einen weiteren Treffer zu erzielen. In der 86. Minute bewahrheitete sich dann wieder die alte Fußballerweisheit, dass sich ausgelassene Chancen irgendwann rechnen. Die Gäste aus Dohna konnten einen Angriff der Hohnsteiner abfangen und leiteten das Spielgerät schnell auf Andre Stock weiter. Dieser ließ sich auch von drei Gegenspielern nicht von seinem Weg Richtung Hohnsteiner Tor abbringen und verwandelte aus 8 Metern trocken ins lange Eck zum 3:1 für Dohna. In der Folge war Hohnstein weiter bemüht, noch einen eigenen Treffer zu erzielen. Dies gelang dann auch in der ersten Minute der Nachspielzeit. Nach einer Flanke von rechts verpasste Aleksandar Thomas zwar den Ball, am langen Pfosten stand allerdings Daniel „Magnum“ Hanschmann, Leihgabe der Hohnsteiner „Alten Herren“, goldrichtig und nickte den Ball aus Nahdistanz über die Linie. Bei angezeigten drei Minuten Nachspielzeit kam bei Hohnstein nochmals Hoffnung auf, zumindest ein Remis zu erreichen. Diese wurde dann in der 92. Minute aber endgültig begraben. Nach einem langen Ball auf Philipp Drzimalla, machte dieser sich auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor. Gleich dreimal wurde er dabei von einem Hohnsteiner Abwehrspieler gestört, allerdings landete auch alle dreimal der Ball wieder vor seinen Füßen. Am Hohnsteiner Sechszehner angekommen, hatte er dann noch den Blick für seinen in der Mitte mitgelaufenen Mitspieler, Mike Möbius. Welcher mutterseelenallein aus sechszehn Metern zum 4:2 Endstand verwandeln konnte.
So stand nach 90 Minuten, wie schon in der Vorwoche, eine Niederlage für Hohnstein zu Buche, die eigentlich unnötig war. Doch steht man bei den Hausherren gerade vor dem Problem, dass man vorn selbst beste Möglichkeiten liegen lässt und das hinten quasi jeder Fehler mit einem Gegentor bestraft wird.
Am kommenden Samstag bietet sich für Hohnstein die nächste Möglichkeit diesen Fakt wieder umzukehren, dann geht es im Auswärtsspiel gegen die SG Ullersdorf.

09.09.17 Hohnsteiner SV – SpG Lohmen/Wehlen 1:5 (0:0)

Nach einem erneuten spielfreien Wochenende stand am vergangenen Samstag endlich das erste Heimspiel für die Hohnsteiner in der neuen Saison an. Gegner war dabei die Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen. Eigentlich sollte das spielfreie Wochenende zur Regeneration genutzt werden um endlich einmal mit einem breiteren Kader antreten zu können. Dieser Plan ging allerdings nicht ganz auf und so fanden sich pünktlich zum Anpfiff lediglich 11 mehr oder weniger fitte Spieler auf dem Rasen ein. Als Kontrast dazu der Gegner, bei dem nicht einmal alle angereisten Spieler auch aktiv teilnehmen konnten.
So ging es also mit eher suboptimalen Vorzeichen in die Partie, in der sich Hohnstein von Beginn aber keinesfalls versteckte und ebenfalls sein Heil in der Offensive suchte. Gleiches galt für den Gegner und so entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine muntere Partie, die immer wieder spannende Strafraumszenen auf beiden Seiten bot. Allerdings schaffte es keine der beiden Mannschaften, eine dieser Chancen zu nutzen. Gerade Hohnstein tauchte ein ums andere Mal gefährlich vorm Gehäuse der Gäste auf, konnte dabei aber nichts Zählbares erspielen. So ging die sicherlich interessant anzuschauende Partie mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. In dieser ärgerten sich wahrscheinlich beide Mannschaften, ob der liegengelassenen Chancen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erwischte dann Lohmen den deutlich besseren Start und band die Hohnsteiner zunehmend in der eigenen Hälfte. In der 50. Minute war es dann schließlich auch mit dem Tormangel an diesem Tag vorbei. Nach einem Ballverlust im Hohnsteiner Spielaufbau kombinierten sich die Gäste durch die Hohnsteiner Defensive. Am Ende des Spielzugs konnte Franco Gustke mit dem Ball am Fuß in den Hohnsteiner Strafraum eindringen und aus acht Metern scharf ins kurze Eck zur Führung für Lohmen verwandeln. Gleich eine Minute später schien Hohnstein immer noch nicht richtig aus der Halbzeit zurück zu sein. Diesmal konnte sich Lohmen durch ihren Stürmer Richard Roth über die linke Seite bis auf die Grundlinie durchsetzen. Von dort brachte der Lohmener Ball dann den Ball mustergültig auf den langen Pfosten. Dort war Lukas Höhne seinem Bewacher enteilt und konnte unbedrängt zum zweiten Treffer für die Gäste einköpfen. Damit hatte Hohnstein die Anfangsphase der zweiten Hälfte quasi komplett vergeigt. Allerdings schafften es die Hausherren sich in der Folge wieder etwas zu stabilisieren und auch wieder eigene Chancen zu kreieren. Allerdings blieb das Ergebnis dasselbe wie in Hälfte eins. So entwickelte sich bis zur 65. Minute wieder eine phasenweise ausgeglichene Partie, dann hatte allerdings Gorek im Hohnsteiner Kasten seinen Tomislav-Piplica-Gedenkauftritt. Was war passiert? Etwa 25 Meter vor dem Hohnsteiner Tor kam Martin Henke an den Ball und konnte relativ ungehindert mit dem Spielgerät am Fuß bis an den Strafraum spazieren. Dort nahm er sich ein Herz und „zog“ aus 18 Metern einfach mal ab und so machte sich das Spielgerät mit gefühlten 10 km/h auf den Weg Richtung Hohnsteiner Tor. Eigentlich ein klares Ding und eine sichere Beute für den Torhüter, dachten sich auch die meisten Akteure und drehten schon ab. Dabei hatten sie allerdings die Rechnung ohne den Hohnsteiner Schlussmann gemacht, der das Kunststück fertig brachte diesen „Gewaltroller“ irgendwie durch seine Hände und Beine ins Tor zu bugsieren. Fazit: Muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht. So stand es also nach 65 Minuten 3:0 für die Gäste, trotzdem bäumte sich Hohnstein trotz schwindender Kräfte und in Ermangelung an frischen Kräften von der Bank nochmals auf. Wieder wurden gute Möglichkeiten erspielt, wieder kam nichts Zählbares dabei heraus. Symptomatisch für die Hohnsteiner an diesem Tag dann die 75. Minute, nach einem Foul an einem Hohnsteiner im Lohmener Strafraum entscheidet der Schiedsrichter folgerichtig auf Strafstoß für Hohnstein. Diesen legt sich Martin Eichler, eigentlich ein sicherer Elfmeterschütze, zurecht und scheitert mit einem unplatzierten Schuss am Schlussmann der Gäste. Damit kam für Hohnstein fast alles zusammen, was in einem Spiel schieflaufen kann. In der 78. Minute gaben die Lohmener dann auch die postwende Antwort auf die Hohnsteiner Fahrlässigkeit im Abschluss. Einen Eckball von links treten die Gäste passgenau auf den langen Pfosten, dort steigt Tobias Pusch am höchsten und nickt aus Nahdistanz zum nächsten Treffer für Lohmen ein. In der 85. Minute dann doch noch etwas Erfreuliches für die Hohnsteiner, nachdem sich Eric Richter über links bis auf die Grundlinie durchsetzen konnte, hatte dieser noch das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Robert Vater. Dieser konnte dann den Ball aus neun Metern unbedrängt zum Ehrentreffer für Hohnstein in die Maschen schieben. Der Schlusspunkt in dieser Partie gehörte dann abermals den Gästen aus Lohmen. Wieder einmal ein Eckball von links, diesmal fand sich Matthias Schmidt am langen Pfosten ungedeckt und markiert sehenswert per Seitfallzieher das 5:1 aus Sicht der Lohmener.
Diese Niederlage schmeckt für Hohnstein doppelt bitter, hätte man doch mit mehr Ruhe im Torabschluss und mehr Konzentration in der Defensive das Spiel deutlich enger gestalten können. So steht am Ende eines gebrauchten Tages ein deutliches Ergebnis zu Buche, dass die eigentliche Chancenverteilung nicht wiederspiegelt. Allerdings war auch zu sehen, dass gegen einen solchen Gegner ohne frische Kräfte von der Bank kaum zu bestehen ist.
In der kommenden Woche geht es dann erneut zuhause gegen die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna um die nächsten Punkte. Ob sich die Personalsituation bis dahin entspannt bleibt abzuwarten.

26.08.17 SV Struppen – Hohnsteiner SV 2:3 (0:1)

Nachdem der Spielplan für die neue Saison den Hohnsteinern gleich am zweiten Spieltag ein spielfreies Wochenende bescherte, ging es am dritten Spieltag zum Auswärtsspiel nach Struppen. Leider konnte auch das freie Wochenende die Personalsituation der Hohnsteiner nicht unbedingt entspannen und so ging es mit elf mehr oder weniger fitten Spielen auf die Reise.

Mit den personellen Sorgen war klar, dass die Begegnung sicherlich keine einfache werden würde. Trotzdem versteckten sich die Hohnsteiner keinesfalls und fanden von Beginn an gut in die Partie. Auch die Hausherren aus Struppen waren offensiv aufgelegt und so entwickelte sich eine muntere Partie die immer wieder durch gefährliche Strafraumszenen auf beiden Seiten geprägt war. In der elften Minute dann das erste Highlight. Maik Gebauer, seines Zeichens rechter Verteidiger, wurde es in der Defensive anscheinend zu langweilig und so setzte er kurz hinter der Mittellinie zum Solo über die rechte Außenbahn an. Mit diesem konnte er sich bis an die Grundlinie durchsetzen und hatte dann noch genug Gefühl im Fuß um das Spielgerät gefühlvoll an den ersten Pfosten zu streicheln. Dort gewann Aleksandar Thomas das Sprintduell gegen den Schlussmann der Struppener und konnte den Ball knapp vor den Händen des Torhüters per Kopf über die Linie drücken. Somit war Hohnstein ein Auftakt nach Maß gelungen. In der Folge ging das Spiel weiter hin und her, allerdings vermissten es beide Mannschaften die sich zahlreich bietenden Möglichkeiten effektiv zu nutzen. So konnte der geneigte Zuschauer zwar ein spannendes Spiel bestaunen, allerdings ohne echte Erfolgserlebnis auf beiden Seiten. So ging es nach 45 Minuten mit einer knappen Führung für die Hohnsteiner in die Pause. Durch das Fehlen von potentiellen Wechselkandidaten, war die Marschroute für die zweite Hälfte erst einmal das sichern des Ergebnisses, um bei den sommerlichen Temperaturen nicht gegen Ende der Partie einzubrechen.

Dies klappte nach dem Wiederanpfiff allerdings eher suboptimal. Bereits in der 51. Minute konnte die Hohnsteiner Defensive den Struppener Steve Göpfert vor dem Hohnsteiner Sechszehner nicht entscheidend stellen. Aufgrund der sich bietenden Freiräume nahm Göpfert dann aus zentraler Position Maß und legte das Spielgerät passgenau neben den rechten Pfosten in die Hohnsteiner Maschen. Damit waren die Vorgaben der Hohnsteiner für die zweite Hälfte erst einmal wieder dahin. Auch in der Folge spielten die Hausherren die klareren Offensivaktionen und kamen in der 58. Minute zu einer Ecke durch Keller. Dieser brachte das Spielgerät halbhoch in den Fünfmeterraum. Dort flog der Ball an Freund und Feind vorbei, ehe er am langen Pfosten die Brust von Aleksandar Thomas traf, welcher den Ball so mustergültig für Harzbecker vorlegte, welcher den Ball aus Nahdistanz nur noch über die Linie drücken musste. Damit hatte Struppen das Spiel binnen sieben Minuten gedreht. Nun schien aber auch Hohnstein wieder aufgewacht zu sein und hätte bereits zwei Minuten später erneut ausgleichen können. Nach einem schönen Konter wurde Ronny Thomas, seines Zeichens eigentlich Torwarttrainer, im Struppener Sechszehner freigespielt, diesem versagtem aber durch die sich plötzlich bietenden Freiräume die Nerven und er schob den Ball nur dem Struppener Schlussmann in die Arme. Zwei Minuten später konnten die Hohnsteiner dann aber doch jubeln. Vorangegangen war ein Eckball von Maik Puttrich. Diesen verpasste der am kurzen Pfosten hochgestiegene Jens Heymann noch knapp, allerdings befand sich hinter ihm, die menschliche Prellwand, in Gestalt von Aleksandar Thomas, der bewies, dass er nicht nur im eigenen Strafraum immer anschießbar ist und den Ball mit vollem Körpereinsatz über die Linie lenkte. Damit hatte Hohnstein erst einmal wieder die Uhren auf null gestellt. So ging es auf beiden Seiten munter weiter, ohne dass abzusehen war, wem der nächste Treffer gelingen würde. In der 70. Minute dachten sich dann aber die Hohnsteiner, dass die Spannung noch nicht hoch genug ist und so sorgte ein Hohnsteiner mit einer unnötigen Unsportlichkeit dafür, dass es mit Gelb/Rot vorzeitig zum Duschen ging. Alle die jetzt dachten, damit würde der Vorteil in Richtung Struppen umschlagen, schließlich musste Hohnstein nun 20 Minuten in Unterzahl überstehen, hatten allerdings ihre Rechnung ohne Tobias Schulz gemacht. Eine Minute nach dem Platzverweis bekamen die Hohnsteiner einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesprochen. Torentfernung, geschätzte 60 Metern (eventuell auch etwas mehr oder weniger), eigentlich ungefährlich, außer wenn der Hohnsteiner Libero antritt. So kam es wie es kommen musste, Tobias Schulz hielt aus unmöglicher Entfernung einfach mal drauf, der Struppener Schlussmann verschätzte sich bei diesem hohen Ball, wurde aber durch Aleksandar Thomas noch etwas irritiert und so rutschte ihm der Ball durch die Finger und schlug zur Führung für die Hohnsteiner in den Maschen ein. Nun standen für die Hohnsteiner noch 19 Minuten an, in denen versucht werden musste die knappe Führung zu verteidigen. Struppen warf noch einmal alles nach vorn und Hohnstein verlegte sich auf einzelne schnelle Konter. In der 79. Minute hatte dann Hohnstein Glück, dass mit Vera Blank an diesem Tag eine sehr gute Schiedsrichterin auf dem Platz stand. Über die linke Hohnsteiner Seite hatte sich der Struppener Keller bis in den Hohnsteiner Strafraum durchgesetzt. Dort versuchte er es aus 12 Metern mit einem Schlenzer aufs lange Eck, Gorek im Hohnsteiner Kasten kam zwar noch an den Ball ran, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend ablenken. So traf das Spielgerät Tomusiak, der am langen Pfosten eingelaufen war und der den Ball über die Linie lenkte. Doch dann der Pfiff der Schiedsrichterin, die den Struppener Angreifer zu Recht im Abseits gesehen hatte und so den Treffer nicht gab. An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an die Unparteiische, soviel Übersicht hätten in dieser Spielklasse nur wenige Schiedsrichter an den Tag gelegt. So blieb also die knappe Führung der Hohnsteiner bestehen. In den letzten zehn Spielminuten wurden die Angriffe der Struppener mehr, allerdings wurden sie auch immer überhasteter, so dass letztendlich kaum Torgefahr generiert wurde. Hohnstein auf der Gegenseite kam noch zum ein oder anderen Konter, mit dem man das Spiel hätte vorzeitig entscheiden können. Allerdings blieben auch diese ungenutzt und so blieb es bis zur 90sten Minute spannend, ehe die Schiedsrichterin das Spiel beendete und die Hohnsteiner nach einer starken kämpferischen Leistung jubeln durften.

Damit bleibt Hohnstein auch im zweiten Spiel ungeschlagen. Nun steht schon wieder ein spielfreies Wochenende an, da ja im Pokal für die Hohnsteiner in der ersten Runde Endstation war. Danach geht es endlich mit dem ersten Heimspiel für die Hohnsteiner weiter. In diesem bekommt Hohnstein dann mit der Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen zu tun.

13.08.17 Heidenauer SV 2. – Hohnsteiner SV 0:0 (0:0)

Am gestrigen Sonntag war es endlich wieder soweit, der Punktspielauftakt für die Hohnsteiner Herren stand an. Gegner an diesem Tag, war die zweite Mannschaft des Heidenauer SV, mit denen sich die Hohnsteiner schon in der vergangenen Saison spannende Duelle geliefert hatten. Die Rahmenbedingungen für einen schönen Fußballsonntag in Heidenau hätten nicht besser sein können, 20 Grad, leichter Regen und die Ehre den heiligen Rasen des Heidenauer SV betreten zu dürfen.

Allerdings schienen die Hohnsteiner in der Anfangsphase noch mental in der Saisonvorbereitung zu stecken, denn die größeren Spielanteile hatten die Hausherren aus Heidenau, die sich ein ums andere Mal mit schönem Flachpassspiel bis an den Hohnsteiner Strafraum kombinieren konnten. Zum Glück für Hohnstein vergaßen sie dabei aber allzu oft den Torabschluss, so dass kaum Gefahr für den Hohnsteiner Kasten aufkam. Die erste dicke Möglichkeit datiert deshalb bereits aus der 17. Minute, als Eric Schindler nach sehenswerten Kurzpassspiel allein vorm Hohnsteiner Tor auftauchte. Gorek im Hohnsteiner Kasten behielt allerdings die Nerven und konnte den Ball per Fußabwehr klären. In der Folge fanden dann auch die Hohnsteiner immer besser ins Spiel, allerdings schafften auch sie es nicht echte Torgefahr zu versprühen. So spielte sich die Partie in der Folge zumeist zwischen den Strafräumen ab, ohne das auf einer Seite gefährliche Torszenen zu Stande kamen. In der 35. Minute dann die beste Möglichkeit für Hohnstein durch Robert Vater. Der Hohnsteiner Angreifer wurde mit einem Pass in die Gasse schön freigespielt und hatte freie Bahn bis zum Tor, leider versprang ihm der Ball und der Heidenauer Schlussmann konnte sicher zupacken. In der 42. Minute dann die erneute Chance für Heidenau durch Eric Schindler in Führung zu gehen. Wieder konnte sich der Heidenauer Spieler bis in den Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen, zielte dann aber etwas zu genau und setzte seinen Schuss unter Bedrängnis knapp neben den Pfosten. So ging es mit einem gerechtfertigten und torlosen Unentschieden zum Pausentee. Angesichts des Spielverlaufs und der Feldanteile der einzelnen Mannschaften war dem geneigten Zuschauer schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Mannschaft welche das erste Tor erzielt auch die Partie für sich entscheiden würde.

Die zweite Halbzeit knüpfte dann nahtlos an die erste Hälfte an, teilweise schöne Kombinationen zwischen den Strafräumen von beiden Mannschaften, allerdings wie schon in Hälfte eins ohne echte Torgefahr. So dauerte es bis in die 65. Minute ehe das erste Mal ein Raunen durch das Heidenauer Rund ging. Abermals konnte Eric Schindler sich für die Heidenauer vor dem Hohnsteiner Strafraum in zentraler Position freispielen und so nahm der Heidenauer Kapitän aus 18 Metern einfach mal Maß und schlenzte den Ball technisch schön anzusehen in Richtung linkes oberes Toreck. Zur Überraschung aller war Gorek im Hohnsteiner Kasten allerdings auf der Hut und lenkte den Ball mit einer hübschen Flugeinlage über den Querbalken. So ging das Spiel munter ohne Tore weiter. In der 76. Minute hätte dann Robert Vater auf der Gegenseite zum Matchwinner werden können, als er sich nach einer abgefälschten Flanke mutterseelenallein zehn Meter vor dem Heidenauer Tor wiederfand. Allerdings versagten dem Hohnsteiner Angreifer in diesem Moment die Nerven und er setzte den Ball knapp neben den linken Pfosten. Vier Minuten dann die nächste dicke Chance für die Heidenauer, nach mehreren Querpässen am Hohnsteiner Sechszehner kommt Martin Minks in halblinker Position etwa 12 Meter vor dem Hohnsteiner Kasten an den Ball. Dabei fackelt der Heidenauer Angreifer nicht lange und schickt den Ball wuchtig in Richtung langes Kreuzeck auf die Reise, doch abermals ist Gorek im Hohnsteiner Kasten zur Stelle und kann den Ball mit einem Reflex über die Latte lenken. So steht auch nach 80 Minuten in einem intensiven Spiel weiterhin ein torloses Remis zu Buche. In den letzten Minuten versuchen dann beide Mannschaften mit aller Macht den entscheidenden Treffer zu erzielen, dabei geht das bis dahin eher kontrolliert wirkende Spiel in ein rassiges Hin und Her über. Allerdings gelingt es auch hier keiner der beiden Mannschaften gefährliche Torabschlüsse zu generieren. In der 92. Minute scheint es Gorek im Hohnsteiner Kasten trotzdem noch etwas zu langweilig zu sein und so spielt er einen Abschlug zu kurz direkt auf einen Heidenauer Spieler. Dieser leitet den Ball schnell auf Valentin Schöffler weiter, der mit dem Ball noch ein paar Meter geht und dann aus zentraler Position von der Strafraumgrenze abzieht. Glücklicherweise war Gorek zu diesem Zeitpunkt schon wieder ins Tor zurückgeeilt und konnte den Ball abwehren.

Am Ende steht ein 0:0 der besseren Sorte zu Buche, mit dem wahrscheinlich beide Mannschaften ganz gut leben können und das den Hohnsteinern Mut für die kommenden Aufgaben machen sollte. Durch die reduzierte Mannschaftsanzahl in der Kreisliga B steht für die Hohnsteiner nun aber erst einmal ein spielfreies Wochenende an, ehe es in zwei Wochen abermals auswärts zum SV Struppen geht.