Nach nun zwei Niederlagen in Folge, ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende zum sicherlich schweren Auswärtsspiel nach Ullersdorf. Dabei hatten sich die Hohnsteiner viel vorgenommen, denn man wollte mit einem Sieg die sich anbahnende Negativserie beenden. Was aber gegen die immer offensivstarken Ullersdorfer sicherlich keine leichte Aufgabe werden würde.
In den Anfangsminuten gehörte das Spiel aber fast gänzlich den Hausherren, deren wendige Angreifer von den Hohnsteiner immer wieder nur auf Kosten von Freistößen gestoppt werden konnten. So entstand auch die erste gefährliche Situation für die Ullersdorfer, nach einem Foulspiel der Hohnsteiner und dem anschließenden Freistoß der Hausherren. Das Spielgerät wurde aus gut 30 Metern zentral vor den Hohnsteiner Kasten gebracht, dort konnte sich Thomas Drechsel von seinem Bewacher lösen und den Fuß in den Ball halten. Diesen Direktversuch aus sieben Metern konnte Gorek allerdings mit einem Reflex parieren. Fünf Minuten später dann der nächste Freistoß für Ullersdorf, diesmal von der rechten Seite aus gut 20 Metern. Diesmal legte sich Martin Witschel den Ball zurecht und zielte passgenau aufs Kreuzeck hinter der Mauer. Gorek im Hohnsteiner Kasten hatte allerdings aufgepasst und konnte den Ball unter Zuhilfenahme der Latte noch aus dem Winkel kratzen. Nun schien auch Hohnstein in der Partie angekommen zu sein und so konnten sich die Gäste auch selbst immer wieder in Richtung Strafraum der Ullersdorfer kombinieren. Etwas Zählbares sprang dabei allerdings noch nicht heraus. In der 19. Minute bestrafte sich Hohnstein dann wie schon so oft in dieser Saison wieder einmal selbst. Nach einem Ballverlust in Höhe der Mittellinie schaltete Ullersdorf schnell um und Thomas Drechsel konnte sich trotz der Anwesenheit von Hohnsteiner Bewachern bis auf die Grundlinie durchsetzen und von dort nach innen ziehen. Im Hohnsteiner Sechszehner hatte er dann das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Marcel Hauke, der den flachen Querpass aus fünf Metern nur noch über die Linie drücken musste. In der Folge schien nun Hohnstein endgültig aufgewacht und konnte sich mehr Spielanteile erarbeiten. Außerdem ergaben sich immer wieder hochkarätige Chancen, bei denen Hohnstein aber zumeist das letzte Quäntchen Glück fehlte. So wurde Ronny Thomas in der 27. Minute schön im Strafraum der Ullersdorfer freigespielt, sein Schuss aufs lange Eck traf allerdings nur den Pfosten. Ebenso erging es Aleksandar Thomas in der 36. Minute, als auch dieser mit einem Flachschuss am Aluminium scheiterte. Damit ging es mit einem unbefriedigenden Rückstand für die Hohnsteiner in die Pause, allerdings war bei nur einem Treffer Rückstand noch nichts verloren.
In der Pause hatten sich die Hohnsteiner eigentlich viel vorgenommen, leisteten sich aber in der 48. Minute bereits den nächsten Fehler im Spielaufbau. Durch diesen konnte sich der Kapitän der Ullersdorfer Dennis Reinsch über die rechte Seite der Hohnsteiner durchsetzen. Im Hohnsteiner Strafraum angekommen hatte er dann das Auge für den in der Mitte mitgelaufenen Thomas Drechsel, welcher den Ball aus sechs Metern problemlos über die Linie drücken konnte. Damit waren die Hohnsteiner Vorsätze bereits nach drei Minuten wieder über Haufen geworfen. Trotzdem bewies die Mannschaft Moral und versuchte weiter nach vorn zu spielen. Allerdings standen sie dabei vor demselben Problem, wie schon in den letzten beiden Spielen, entweder der entscheidende Pass kommt zu ungenau oder auch beste Chancen werden liegengelassen. Das so etwas im Fußball eiskalt bestraft wird und Hohnstein im generellen die Seuche am Fuß zu haben scheint, zeigte sich dann in der 66. Minute. Hohnstein bekommt einen Angriff der Ullersdorfer nicht entscheidend geklärt, so kann sich Tim Herrmann bis in den Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen und dessen Schuss aus zwölf Metern wird dann noch zu allem Überfluss durch ein Hohnsteiner Verteidigerbein unhaltbar in die kurze Ecke gelenkt. Fünf Minuten später wird es dann noch bitterer für die Hohnsteiner als Thomas Drechsel im Hohnsteiner Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen ist. Logische Konsequenz Strafstoß für Ullersdorf, diesen legt sich Marcel Hauke zurecht und zielt genau ins rechte untere Eck, Gorek im Hohnsteiner Kasten entschied sich zwar für die richtige Ecke, konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken. In der Folge muss man es den Hohnsteinern hoch anrechnen, dass sie sich trotz des deutlichen Rückstandes nicht aufgaben und weiter versuchten eigene Treffer zu erzielen. Dies gelang dann auch endlich in der 79. Minute, als Uwe Hausdorf mit seiner Flanke den Kopf von Aleksandar Thomas fand und dieser aus 8 Metern einnicken konnte. Gleich vier Minuten später durften die Hohnsteiner erneut jubeln. Diesmal flankte Maik Puttrich von rechts und am kurzen Pfosten hielt Martin Eichler zuerst den Kopf in den Ball und markierte den zweiten Hohnsteiner Treffer. Nun keimte bei den Hohnsteinern noch einmal kurz Hoffnung auf und es wurden sich auch immer wieder gefährliche Möglichkeiten erspielt, ein weiterer Treffer wollte indes nicht gelingen und so blieb es am Ende bei einer 2:4-Niederlage für die Hohnsteiner.
Am kommenden Wochenende gastiert dann die zweite Mannschaft des BSV Sebnitz in Hohnstein, was für die Hausherren die nächste Möglichkeit sein sollte um wiedermal drei Punkte einzufahren.