Kategorie: Allgemeines

05.05.18 Hohnsteiner SV – VfL Pirna Copitz 07 3. 4:6 (3:3)

Nach einem torreichen, wenn auch für Hohnstein etwas unglücklichem, Unentschieden in der Vorwoche gegen die zweite Mannschaft des BSV 68 Sebnitz, sollten am vergangenen Samstag endlich wieder drei Punkte her. Gast in Hohnstein war diesmal die dritte Mannschaft des VfL Pirna Copitz. Ihres Zeichens Tabellenvierter und sicherlich kein einfacher Gegner. Doch mit vollbesetzter Bank sahen die Vorzeichen für Hohnstein eigentlich gut aus.

Die ersten fünf Minuten der Begegnung liefen für Hohnstein gut an, doch dann kamen die Gäste zu ersten Mal in Ballbesitz und dieser hatte es in sich. Aus der eigenen Abwehr wurde das Spielgerät hoch und lang in die Spitze gespielt. Dort konnte ein Hohnsteiner Defensivakteur den Ball zwar abfangen, vergaß dann aber wahrscheinlich was er mit dem Ball eigentlich machen wollte. Dadurch konnte sich David Friedrich das Spielgerät stibitzen und flach ins lange Eck zur Führung für Copitz einschieben. Ein Start nach Maß sieht anders aus.

Doch Hohnstein fing sich schnell, bereits in der sechsten Minute führte Maik Gebauer einen Einwurf auf Tobias Schulz aus. Dieser konnte den Ball gegen seinen Gegenspieler behaupten und punktgenau in den Lauf von Aleksandar Thomas weiterleiten. Dieser schüttelte dann im Sprint seinen Verfolger ab und verwandelte trocken aus 10 Metern ins lange Eck. Damit war erst einmal wieder alles auf Anfang gestellt, allerdings nicht sehr lange.

Denn bereits in der 10. Minute kamen die Copitzer zu ihrem zweiten Torschuss in der Partie und auch der saß wieder. Nach einem Einwurf in den Hohnsteiner Sechszehner gelang es der Heimelf nicht den Ball entscheidend zu klären. So landete das Spielgerät erneut vor den Füßen von David Friedrich. Dieser schaffte es dann den Ball aus sechs Metern irgendwie an Freund und Feind vorbei ins Tor zu murmeln.

Doch auch jetzt steckte Hohnstein nicht auf und fand bereits in der 17. Minute die passende Antwort. Diesmal schlug Steffen Hähnel einen Eckball punktgenau auf den Kopf von Aleksandar Thomas, welcher punktgenau ins lange Eck einnicken konnte. In der Folge ging es weiterhin rauf und runter, mit weiteren guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Doch immerhin 13 Minuten lang fiel erst einmal kein weiteres Tor.

Dann kam allerdings die 30. Minute und ein weiterer langer Ball der Copitzer in die Spitze. Diesmal David Groß gegen die Hohnsteiner Abwehr durchsetzen und aus zwölf Metern flach ins lange Eck einschieben. Trotz guter Spielanteile ein erneuter Dämpfer für die Hohnsteiner, welche nun erneut einem Rückstand hinterherliefen. Aber man hatte ja schon zweimal geübt wie man einen solchen aufholt.

In der 43. Minute bekam Hohnstein einen Freistoß auf der rechten Außenbahn auf Höhe des gegnerischen Sechszehners zugesprochen. Auch diesen Standard legte sich Steffen Hähnel zurecht und spielte den Ball flach und scharf in die Mitte. Dort reagierte Martin Eichler am schnellsten und konnte das Spielgerät aus fünf Metern per Direktabnahme in den Maschen unterbringen. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden und Toren die normalerweise für zwei Partien reichen in die Pause.

Nach Wiederanpfiff erwischten dann erneut die Copitzer den besseren Start. Nach einer sehenswerten Passstaffete kam Tom Matuschak, in der 53. Minute, zentral an der Strafraumgrenze zum Schuss. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten noch abwehren. Allerdings direkt vor die Füße von David Friedrich, der aus fünf Metern problemlos einschieben konnte und seinen dritten Treffer an diesem Tag markierte.

Doch auch dieses Mal bewiesen die Hohnsteiner Moral. Bereits eine Minute später entschied der Schiedsrichter auf einen Freistoß für Hohnstein an der Mittellinie. Dieser wurde schnell auf den über links gestarteten Steffen Hähnel ausgeführt. Der Hohnsteiner Mittelfeldmann nahm das Spielgerät kurz mit und schlug dann erneut eine Flanke auf den Kopf von Aleksandar Thomas. Welcher aus spektakulären 15 Metern eine Kopfballrakete in Richtung langes Eck auf den Weg schickte, welche auch unhaltbar dort einschlug.

Nun mal zur Abwechslung etwas Neues im Spiel, geschlagene 25 Minuten kein einziger Treffer in diesem Spiel. Dies soll aber nicht heißen, dass es dazu nicht ausreichende Möglichkeiten gegeben hätte. Auf beiden Seiten ergaben sich immer wieder zum Teil hochkarätige Chancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So hätte es allein von den Großchancen problemlos 6:6 oder 7:7 stehen können. Je näher das Spiel seinem Ende kam, desto deutlicher wurde, dass diejenige Mannschaft die Partie für sich entscheiden würde, die es als nächste schaffen würde den Ball im Tor unterzubringen.

Leider waren es in der 88. Minute die Copitzer, denen dies gelang. Nach einem Flankenlauf über die linke Hohnsteiner Seite kam das Spielgerät zu David Groß am langen Pfosten. Dieser bat seinen Gegenspieler noch einmal kurz zum Tanz, ehe er flach und wuchtig aus neun Metern ins kurze Eck verwandelte. Hohnstein warf nun noch einmal alles nach vorn, blieb aber weiter glücklos im Abschluss.

In der 92. Minute setzten dann die Copitzer den Schlusspunkt hinter die Partie. Diesmal konnte sich Mario Henneberger im 1-gegen-1 bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen und ins lange Eck einschieben. Gleichzeitig sorgte er mit diesem Treffer dafür, dass nicht alle Copitzer Torschützen den Vornamen David tragen.

So stehen am Ende ein Handballergebnis und eine bittere und unnötige Niederlage für die Hohnsteiner zu Buche. Zwar hatte man Moral bewiesen und viermal einen Rückstand wieder aufgeholt. Allerdings hatte man am Ende, bei zwei Mannschaften, die über weite Strecken der Partie wenig Wert auf Defensive zu legen schienen, die schlechtere Chancenverwertung und muss sich so verdient geschlagen geben. Zumindest den an diesem Tag anwesenden Zuschauern konnte man allerdings eine schöne Show bieten.

Am kommenden Samstag muss man dann beim Tabellenzweiten, der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna, antreten. Hoffentlich dann mit einer besseren Defensive oder falls man natürlich die Torspektakel beibehalten will, mit mindestens einem Tor mehr als der Gegner.

21.04.18 Hohnsteiner SV – SG Ullersdorf 1:1 (1:1)

Nach einer eher dürftigen Leistung der Hohnsteiner in Vorwoche bei Auswärtsspiel gegen Dohna, sollte beim Heimspiel am vergangenen Samstag Wiedergutmachung geliefert werden. Dafür gab es eigentlich perfekte Rahmenbedingungen, perfektes sommerliches Fußballwetter, einen so gut wie möglich präparierten Rasen und mit der SG Ullersdorf einen Gegner der, schon wegen seiner Tabellenposition, den Hohnsteinern einiges abverlangen würde.
Von Beginn an war den Hohnsteinern allerdings anzumerken, dass sie sich an diesem Tag keinesfalls vom Gegner und dessen Spielstärke einschüchtern lassen würde. Sofort wurde versucht, das Spiel offensiv zu gestalten, was eine deutliche Verbesserung zur Vorwoche darstellte. Durch frühes Stören der Hohnsteiner Angreifer waren die Gäste zudem oft zu langen Bällen in die Spitze gezwungen, welche die Hohnsteiner Defensive meist routiniert verteidigen konnte. So ergaben sich schon in der Frühphase der Partie erste Möglichkeiten für die Hausherren, welche aber noch zu ungenau oder überhastet abgeschlossen wurden.

In der 22. Minute dann der erste Aufreger der Partie. Nach einem Pass in die Spitze legte Aleksandar Thomas den Ball am herausstürmenden Schlussmann vorbei und dieser traf mit seinem Klärungsversuch nur den Hohnsteiner Angreifer. Dieser hielt sich allerdings auf den Beinen, konnte das Spielgerät allerdings nicht mehr erreichen. Zur Überraschung aller blieb die Pfeife des Unparteiischen allerdings stumm. Dieser argumentierte allerdings schlüssig und zeigte wie man internationale Regeln auf ihre Quintessenz vereinfachen kann „Wer nicht fällt, bekommt keinen Elfmeter.“. Man kann halt auch im Erwachsenenbereich immer noch jeden Tag etwas dazulernen.

In der Folge war Hohnstein ein paar Minuten durch die etwas eigenwillige Regelkunde aus dem Konzept gebracht, wodurch die Gäste etwas besser ins Spiel fanden. Allerdings blieben auch ihre Angriffe meist zu ungenau und konnten durch die Hohnsteiner Defensive souverän geklärt werden.
Nach 32 Minuten meldete sich Hohnstein dann zurück in der Partie. Ein Angriff der Hausherren konnte durch Ullersdorf nur auf Kosten eines Einwurfs geklärt werden. Bei diesem besann sich Steffen Hähnel dann, dass früher bei der Spartakiade, die Älteren unter ihnen werden sich erinnern, auch Kugelstoßen mit auf dem Programm stand. So wuchtete er das Spielgerät handgeschätzte 30 Meter über Freund und Feind hinweg in den Strafraum der Gäste. Dort reagierte Martin Eichler am schnellsten und drückt das Leder aus Nahdistanz zur Führung über die Linie.

Nun schienen die Gäste gänzlich aus dem Konzept zu sein und Hohnstein kam zu weiteren guten Möglichkeiten. In der 38. Minute demonstrierte dann der Schiedsrichter erneut, dass er an diesem Tag kein Interesse an Elfmetern hatte. Nach einem Kopfball fängt ein Ullersdorfer Verteidiger den Ball mit der Hand ab, um ihn anschließend ins Toraus zu klären. Logische Konsequenz Eckball, war ja wieder keiner hingefallen.

In der 44. Minute bestrafte sich Hohnstein dann quasi selbst, für die mangelnde Chancenverwertung. Ein langer Ball in die Spitze konnte von den Hohnsteinern nicht abgefangen werden. So konnte sich ein Ullersdorfer bis in den Sechszehner der Hohnsteiner durchsetzen und den Ball quer auf einen ebenfalls freien Mitspieler legen. Dieser hatte noch das Auge für seinen Mitspieler Mario Watschke, der sich, sieben Meter vor dem Hohnsteiner Gehäuse, ebenfalls an viel Freiraum erfreute. Da ließ sich der Ullersdorfer Angreifer natürlich nicht zweimal bitten und verwandelte aus kurzer Distanz flach ins lange Eck.

So ging es mit einem für Hohnstein eigentlich unbefriedigendem Unentschieden in die Pause. Allerdings hatten die die ersten 45 Minuten zumindest gezeigt, dass die Hausherren an diesem Tag keinesfalls klein bei geben würden. So entstand auch nach Wiederanpfiff eine Partie, in der beide Mannschaften auf Sieg spielten. Wodurch sich für den geneigten Zuschauer ein durchaus ansehnliches Spiel entwickelte. So gab es auf beiden Seiten immer wieder ansehnlich Angriffe und Torraumszenen zu bestaunen. Allerdings ohne das eine der beiden Mannschaften etwas Zählbares verbuchen konnte.
Die erste dicke Möglichkeit hatten dabei die Gäste abermals durch Watschke, der in der 59. Minute abermals mit einem Flachschuss aus elf Metern Gorek im Hohnsteiner Gehäuse prüfte. Der Schlussmann der Hausherren war diesmal allerdings auf dem Posten und konnte den Ball abwehren. Hohnstein auf der Gegenseite kombinierte sich ebenfalls immer wieder sehenswert an oder in den Strafraum der Gäste, allerdings verfehlten die Abschlüsse das Ziel zumeist knapp.

In der 65. Minute untermauerte der Unparteiische dann noch einmal seine eigenwillige Regelauslegung. Diesmal konnte sich Stev Eckardt gegen zwei Ullersdorfer Verteidiger über rechts in den Strafraum der Gäste durchsetzen. Dabei setzen die Ullersdorfer Defensivspieler von Halten über Ziehen, bis hin zum Grätschen alles ein, um den Hohnsteiner Angreifer zu stoppen. Allerdings fiel er nicht und wie man ja bereits in der ersten Halbzeit gelernt hat, kann es dafür also auch keinen Elfmeter geben.

Die Schlussviertelstunde bestritten dann beide Mannschaften mit offenen Visier, denn es war klar, wer das nächste Tor erzielt, würde auch die Partie entscheiden. Diesmal lag das Glück allerdings zweimal auf Hohnsteiner Seite. Zuerst in der 80. Minute als sich Thomas Drechsel über links auf die Grundlinie durchsetzen konnte und den Ball straff und halbhoch nach innen spielte. Denn der Ball fand eigentlich punktgenau, den am langen Pfosten völlig freistehenden Tino Karsch, welcher sich allerdings aus vier Metern dazu entschied, den Ball nicht im Tor unterzubringen, sondern zum Einwurf für Hohnstein durchzulassen.

Die zweite Aktion bei der Fortuna auf Seiten der Hohnsteiner stand, war in der 86. Minute. Nachdem sich erneut Mario Watschke sich vor dem Hohnsteiner Strafraum freispielen konnte. Schickte er einen satten Schuss aufs lange Toreck auf die Reise. Dieser traf allerdings noch das Knie von Martin Eichler, von wo der Ball, in einer Schrecksekunde in der man eine Stecknadel hätte können fallen hören, genau ans Lattenkreuz und direkt in die Arme des Hohnsteiner Schlussmanns trudelte.

So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden, mit dem sicherlich die Hohnsteiner noch etwas besser leben können. Zumindest machte die dargebrachte Leistung Mut, dass das Spiel gegen Dohna nur ein Ausrutscher war. Am kommenden Wochenende geht es dann zur zweiten Vertretung des BSV 68 Sebnitz, wo den Hohnsteinern, Stand jetzt, die Ehre zu Teil wird als wahrscheinlich letzte Mannschaft auf dem alten Kunstrasen zu spielen.

14.04.18 SV Chemie Dohna 2. – Hohnsteiner SV 5:1 (2:0)

Wie schon in der Vorwoche bekamen es die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende wieder mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Diesmal musste man auswärts bei der zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna antreten. Mit drei Punkten aus diesem Spiel könnte man den fünften Tabellenplatz weiter festigen und auch noch etwas nach oben schielen. Somit war die Marschroute bei besten Fußballwetter klar, allerdings wollten natürlich auch die Hausherren dabei ein Wörtchen mitreden.

Bereits in der Anfangsphase schien Hohnstein Probleme zu haben, in das Spiel zu finden und so ergaben sich erste Feldvorteile für die Hausherren. Diese konnte Dohna auch nach zehn Minuten das erste Mal nutzen. Nach einem suboptimal verteidigten Einwurf der Hausherren, kann sich Martin Preuß auf der linken Seite im Kopfballduell behaupten. Im Anschluss reagiert er gedankenschnell und schlenzt den aufspringenden Ball volley ins lange Eck.

In der Folge erhoffte man sich von Hohnstein ein Aufbäumen gegen den Rückstand, allerdings fehlte immer noch die letzte Präzision und geistige Frische im Spielaufbau. So kombinierten sich die Hohnsteiner zwar immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, der letzte Pass oder Torabschluss ging aber zumeist ins Leere. So war es an Dohna den nächsten Treffer zu erzielen. In der 26. Minute segelte ein Freistoß von der Mittellinie über die Köpfe der Hohnsteiner Defensive hinweg in den Sechszehner. Dort war Oliver Haubold eingelaufen und köpfte das Leder aus elf Metern am herauseilenden Gorek vorbei in die Maschen.

Bis zur Pause zeigte sich Hohnstein weiter bemüht, blieb in seinen Aktionen aber weiterhin ungenau oder überhastet. Dohna verlegte sich bis zur Pause auf die Sicherung der Führung, was ob der Hohnsteiner Harmlosigkeit im Aufbauspiel auch fast mühelos gelang.
Mit dem Wiederanpfiff wollte die Hohnsteiner noch einmal versuchen etwas Zählbares aus der Ferne mitzunehmen, was aber wie in der ersten Hälfte nur mäßig gelang. Die erste dicke Möglichkeit hatten so wieder die Hausherren, als Fran Fetkenheuer in der 63. Minute einen Freistoß aus gut 25 Metern über die Mauer in Richtung Kreuzeck auf die Reise schickte. Gorek im Hohnsteiner Kasten war allerdings auf dem Posten und konnte den wuchtig getretenen Ball zur Ecke lenken.

In der 74. Minute machte es Fetkenheuer dann besser. Nach einem Gerangel im Hohnsteiner Strafraum bei einem Eckball der Hausherren, entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Hausherren. Ein Elfmeter der Marke, kann man geben muss man aber nicht. So legte sich Fetkenheuer den Ball zurecht und verwandelte mit einem satten Schuss ins linke untere Eck zum 3:0 für Dohna.

Diesmal hatte Hohnstein allerdings eine direkte Antwort. In der 75. Minute konnte ein Hohnsteiner Torschuss durch die Dohnaer Defensive nur per Hand abgewehrt werden. Folgerichtig wies der Schiedsrichter wieder auf den Punkt und Tobias Schulz konnte trocken ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer für Hohnstein verwandeln.

Nun kam auf Seiten der Hohnsteiner noch einmal Hoffnung auf, diese wehrte allerdings nur drei Minuten. Nach einem Eckball der Hohnsteiner in der 78. Minute, konnte Dohna den Ball erobern und schaltete schnell um. Am Ende machte sich Oliver Haubold mit dem Ball am Fuß auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor, nur verfolgt von einem Hohnsteiner Verteidiger. Dieser konnte ihn an der Strafraumgrenze stellen, allerdings nur auf Kosten eines Fouls. Dies bedeutet den nächsten Strafstoß, diesmal wieder für die Hausherren. Diese Möglichkeit ließ sich diesmal Nico Kirsch nicht nehmen und verwandelte souverän unten rechts.

In der Folge steckte Hohnstein zwar weiterhin nicht auf, blieb aber wie über das gesamte Spiel glücklos in seinen Offensivaktionen. So stand es den Hausherren zu, den Schlusspunkt an diesem Tag zu setzen. Dieser unterstrich in der 93. Minute nochmals den gebrauchten Tag für Hohnstein. Nachdem sich Oliver Kirsch am Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen konnte schickte er einen Gewaltroller in Richtung kurzes Eck auf die Reise, tja und wie es an solchen Tag so ist, entschied sich Gorek im Hohnsteiner Kasten, diesen Kullerball einfach mal passieren zu lassen.

So muss Hohnstein am Ende eine deutliche, aber verdiente Niederlage hinnehmen. Nun gilt es unter der Woche wieder Selbstvertrauen zu finden, denn am kommenden Samstag steht die nächste schwere Aufgabe an. Dann gastiert der Tabellenführer Ullersdorf in Hohnstein, welcher sicherlich nicht so einfach drei Punkte herschenken wird.

07.04.18 Hohnsteiner SV – SV Struppen 3:1 (2:0)

Nach verpatztem Rückrundenstart in der Vorwoche gegen die SpG Lohmen/Wehlen, stand für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag das Nachholspiel gegen den SV Struppen an. Durchaus ein wichtiges Spiel, könnte man doch mit einem Sieg einen direkten Tabellennachbarn auf Distanz halten. Bei besten Wetter und frühsommerlichen Temperaturen, ging es für die Hohnsteiner also zum ersten Heimspiel im Jahr 2018.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Wobei sich die Hohnsteiner in der Anfangsviertelstunde die besseren Möglichkeiten erspielten. Ein schneller Angriff über rechts wurde dann in der 12. Minute auch zur Führung für die Hausherren genutzt. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schalteten die Hohnsteiner schnell um und Tobias Schulz bewies viel Auge und Gefühl im Fuß, als er den Ball direkt in den Lauf von Robert Eichler spielte. Dieser zeigte dann allein vorm Struppener Schlussmann seine ganze Klasse und Erfahrung, als er das Spielgerät mit einem gefühlvollen Heber in den Maschen unterbrachte. Struppen wirkte in der Folge etwas beeindruckt und Hohnstein kam noch zu weiteren guten Möglichkeiten, diese blieben aber allesamt ungenutzt.

Nun kamen die Gäste langsam wieder besser ins Spiel und erspielte sich ebenfalls immer wieder gute Möglichkeiten. In der 23. Minute dann Glück für Hohnstein. Nach einem Eckball bugsiert Tomusiak mit den Rücken den Ball über Gorek im Hohnsteiner Kasten hinweg in Richtung Tor, doch Steffen Hähnel hatte aufgepasst und konnte den Ball noch von der Torlinie klären.

Nach 32 Minuten trug Hohnstein dann mal wieder einen schön anzusehenden Angriff vor. Nach dem sich Aleksandar Thomas über rechts durchsetzen konnte, brachte er eine mustergültige Flanke auf den langen Pfosten, wo Martin Eichler Übersicht bewies und das Spielgerät nochmals quer auf Tobias Schulz legte. Dieser zielte genau und brachte den Ball per Volleyschuss im rechten Kreuzeck unter. Vor der Pause hatte dann Struppen noch einmal eine gute Möglichkeit auf Torerfolg, allerdings scheiterte Lachmann im Eins-gegen-eins an Gorek im Hohnsteiner Kasten.
So ging es mit einer verdienten Führung für Hohnstein in die Pause. Allerdings war klar, dass Struppen sich keinesfalls geschlagen geben würde und so war auch in den zweiten 45 Minuten höchste Konzentration gefordert.

Die zweite Hälfte begann dann wie die Erste, ein durchaus ansehnliches Spiel mit leichtem Chancenplus für Hohnstein. Allerdings ließen die Hausherren teils beste Möglichkeiten fahrlässig liegen und somit witterte Struppen immer wieder Morgenluft. Allerdings blieben die Gäste in ihren Angriffen meist zu ungenau, so dass selten echte Torgefahr entstand.

Besser machten es dann die Hohnsteiner in der 73. Minute. Nach dem Struppen einen Hohnsteiner Angriff nur auf Kosten eines Einwurfs klären konnte, reagierten die Hohnsteiner gedankenschnell. Martin Eichler führte den Einwurf schnell und punktgenau auf Tobias Schulz aus, dieser konnte dann im Struppener Strafraum das Spielgerät gegen seinen Gegenspieler behaupten und bewies, dass er früher im Sandkasten beim Murmelspielen anscheinend aufgepasst hat. Mit viel Gefühl bugsierte er den Ball aus spitzen Winkel per Außenrist am etwas verdutzten Struppener Schlussmann vorbei ins lange Eck.
Nun schien das Spiel eigentlich entschieden, allerdings leistet sich Hohnstein bereits in der 76. Minute eine kleine Schlafeinlage. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte wurde das Spielgerät überhastet und unnötig direkt wieder abgegeben. Struppen agierte schnell und schickte mit einem Pass in die Gasse Lachmann auf die Reise und dieser ließ sich die Möglichkeit nicht mehr nehmen. Aus zehn Metern schob er den Ball flach ins lange Eck zum Anschlusstreffer für Struppen ein.

In der Schlussviertelstunde versuchte Struppen noch einmal das Spiel spannend zu machen, blieb aber weiter sehr ungenau in ihren Angriffsbemühungen, wodurch Hohnstein ruhig und konzentriert die Führung verteidigen konnte. Für die Hausherren ergaben sich noch ein paar Konterchancen, die aber leider allesamt ungenutzt blieben.

So konnte sich Hohnstein nach 90 Minuten über den ersten Sieg im Kalenderjahr 2018 freuen, der aufgrund der Leistung über das gesamte Spiel, so auch in Ordnung geht. Am nächsten Wochenende steht dann wieder ein Auswärtsspiel an. Diesmal müssen die Hohnsteiner zur zweiten Vertretung von Chemie Dohna reisen.

02.12.17 Hohnsteiner SV – Heidenauer SV 2. 4:0 (1:0)

Nach dem Kantersieg gegen den SV Königstein in der Vorwoche, ging es am letzten Samstag für die Hohnsteiner ins letzte Spiel des Kalenderjahres und gleichzeitig zum Rückrundenauftakt. Gegner war dabei die zweite Mannschaft des Heidenauer SV. Quasi HSV gegen HSV 2., was in der Bundesliga eher nach Langeweile klingt, kann in der Kreisliga durchaus interessant sein. Zum einen plagen den Hohnsteiner SV weiterhin Personalsorgen und so musste wieder mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen werden (HSV halt…). Diesmal konnte der ehemalige Hohnsteiner Spieler Rico Lindemann zu einem Comeback überredet werden und durfte zur Belohnung gleich als Libero ran. Auf der Gegenseite schienen einige Heidenauer Akteure noch nicht im Zeitalter des Internets angekommen zu sein. Gleich sechs Spieler hatten vermutet, dass es in Hohnstein doch einen Kunstrasenplatz geben muss und waren demzufolge mit Kunstrasenschuhen angereist. Auf einem Rasenplatz, am ersten Dezemberwochenende, nach reichlich Niederschlag in den Vorwochen, eine eher suboptimale Wahl. Kleiner Tipp fürs nächste Mal, bei fussball.de lassen sich relativ leicht die Rahmenbedingungen des jeweiligen Gegners ermitteln.

Aber zum Spiel, die Hohnsteiner waren spätestens seit dem Hinspiel gewarnt, dass Heidenau eine durchaus spielstarke Truppe ist, die zumeist über Kurzpässe versucht zum Ziel zu kommen. Dies konnte auch bereits in der Anfangsphase anschaulich festgestellt werden, allerdings hatten die Hohnsteiner zu Beginn leichte Probleme sich auf den Gegner einzustellen. So kombinierte Heidenau immer wieder ansehnlich nach vorn, vergaß aber, zum Glück für Hohnstein, zumeist den Torabschluss. So dauerte es bis zur fünfzehnten Minute, ehe die Hausherren ebenfalls im Spiel angekommen waren und ihre erste Großchance verzeichnen konnten. Nach einer Flanke von rechts, stieg Martin Eichler am langen Pfosten zum Kopfball hoch. Seinen durchaus platzierten Abschluss konnte der Gästetorhüter allerdings mit einem Reflex noch gegen den Pfosten lenken, von dem der Ball wieder ins Feld sprang und geklärt werden konnte. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel auf beiden Seiten, allerdings ohne echte Torraumszenen auf beiden Seiten. So dauerte es bis zur 28. Minute ehe das erste Mal gejubelt werden konnte. Nach einer schönen Kombination der Hohnsteiner über die linke Seite, kam Martin Eichler frei zum Flanken. Der Ball konnte allerdings durch die Heidenauer Defensive abgewehrt werden, allerdings deutlich zu kurz und direkt vor die Füße von Robert Vater. Der Hohnsteiner Stürmer entschied sich dann für die sehenswerteste Variante und nahm den Ball aus 18 Metern direkt und die von gezündete Rakete schlug krachend an der Unterkante der Querlatte ein, von wo aus sie ins Tor sprang. Ein Treffer Marke Traumtor, so konnte es für Hohnstein weitergehen. In der Folge dann aber wieder viel hin und her, ohne echte Aufreger auf beiden Seiten. Die erste Großchance für Heidenau datiert dann aus 38. Minute. Nach einer Flanke von links konnte Nick Oehmigen am langen Pfosten sich aus der Bewachung entziehen und setzte der Heidenauer Angreifer aus zwölf Metern zum Fallrückzieher an, traf den Ball hervorragend und schickte den Ball Richtung linkes Kreuzeck auf die Reise. Doch Gorek im Hohnsteiner Kasten hatte einen lichten Moment und konnte den sehenswerten Schuss mit einer Sensationsparade über die Querlatte lenken. Zumindest eine Mannschaft im Kreis muss in dem Glauben gelassen werden, dass Hohnstein wirklich einen Torhüter hat. So ging es trotz leichter Feldvorteile für Heidenau, mit einer knappen Führung für Hohnstein in die Halbzeitpause.

Dabei war den Hohnsteinern klar, dass die Gäste den Druck in Hälfte zwei nochmals erhöhen würden. So war die Marschrichtung für die Hausherren klar, möglichst schnell einen Treffer nachlegen um das Spiel zu beruhigen. Nach Wiederanpfiff zeigten sich allerdings die gleichen Probleme wie zu Beginn der ersten Hälfte. Heidenau zog sein Kurzpassspiel auf und Hohnstein konnte zumeist nur reagieren. Allerdings hatten die Gäste aus der ersten Hälfte nicht viel gelernt und verzichteten weiter auf Torschüsse und so konnte sich Hohnstein weiter schadlos halten. In der 68. Minute zeigten dann die Hohnsteiner noch einmal wie es mit dem Toreschießen geht. Nach einem langen Abschlag konnte Tobias Schulz den Ball erobern und dann mit einem Geistesblitz per Aussenristpass genau in den Lauf von Martin Eichler weiterleiten. Dieser konnte sich seines Bewachers endledigen und verwandelte dann im Eins-gegen-Eins gegen den Gästeschlussmann eiskalt. Nun schien Hohnstein wieder die Oberhand zu gewinnen und konnte fünf Minuten später sogar nachlegen. Nach einem Eckball von Maik Puttrich von rechts, flog das Spielgerät am kurzen Pfosten erst an Freund und Feind vorbei, ehe es in der Mitte die menschliche Prellwand Aleksandar Thomas traf, der den Ball mit ganzen Körpereinsatz über die Linie lenkte. Drei-Tore-Führung nach 68 Minuten, soweit eigentlich alles klar und deshalb mal wieder die Zeit für fußballerische Glanzmomente. Zu einem solchen schwang sich in der 75. Minute Richard „Kühlschrank“ Hohlfeld auf. Der Hohnsteiner Defensivspieler, eher bekannt für das Verhindern von Toren, bewies was ein Trainingsspiel unter der Woche, mit den richtigen Mitspielern, so alles ausmachen kann. 23 Metern vor dem Tor bekommt er den Ball vor die Füße und beweist, dass in diesen doch mehr Gefühl ist, als in einem handelsüblichen Kühlschrank. Satter Schuss aus zentraler Position, der sogar den Schlussmann der Gäste überrascht und so schlägt das Spielgerät zum 4:0 für Hohnstein in die Maschen ein. Wieder einmal, einer der Tage an denen alles möglich scheint. In der Schlussviertelstunde erspielt sich Hohnstein dann noch weitere gute Möglichkeiten, gegen immer konsternierter wirkende Heidenauer, vermisst aber weitere Treffer nachzulegen. Die Gäste hatten in der 82. Minute die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Felix Koebrich trifft aus 16 Metern mit einem schönen Drehschuss nur die Latte. So behält Hohnstein die weiße Weste bis zum Abpfiff.

Damit verabschiedet sich Hohnstein mit einem deutlichen Sieg und dem zweiten Spiel ohne Gegentor in die verdiente Winterpause. Am Ende steht Platz sechs zu Buche, was trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase, vor allem durch die dünne Personaldecke, durchaus achtbar ist. Nun stehen für die Hohnsteiner fast vier Monate Winterpause an, ehe es im nächsten März mit einem Heimspiel gegen den SV Struppen weitergeht.

04.11.17 Hohnsteiner SV – SC Einheit Bahratal/Berggießhübel 0:3 (0:1)

Eigentlich sollte der Sieg der Hohnsteiner in Neustadt am vergangenen Wochenende wieder etwas Mut für die kommenden Aufgaben machen. Zumal der Gegner angesichts der Hohnsteiner Zweikampfführung im Vorfeld schon mit der Genfer Konvention drohte. Allerdings verflog dies unter Woche schnell, als sich die immer noch angespannte Personalsituation weiter verschärfte. Durch telefonische Abklappern aller möglichen Kandidaten und kurzfristiger Paniktransfers auf dem Spielermarkt, die selbst dem Hamburger SV Tränen in die Augen getrieben hätten, gelang es dann doch am Samstag elf Spieler aufzubieten. Wobei körperliche Fitness oder Gesundheit eher eine untergeordnete Rolle spielten.

Gegen den SC Einheit Bahratal/Berggießhübel, Absteiger aus der Kreisliga A, war schon im Vorfeld klar, dass mit dieser Rumpfelf nur mit viel Arbeit etwas Zählbares geholt werden kann. Trotzdem entwickelte sich von Beginn an, auch dank einer etwas wackligen Defensive der Gäste, eine muntere Partie, mit gefährlichen Szenen auf beiden Seiten. So hatten die Hohnsteiner in den ersten zehn Minuten sogar die besseren Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Die Gäste auf der Gegenseite kamen erst in der 12. Minute zu ihrer ersten gefährlichen Torraumszene. Dabei scheiterte Sascha Kück allerdings im 1-gegen-1 am Hohnsteiner Schlussmann. Besser machten es die Gäste dann in der 17. Minute. Nach einer Kurzpassstafette durch den Hohnsteiner Strafraum, bei der die Hohnsteiner Defensive im wesentlichen Zuschauer war, hatte Domenik Zeibig den Ball am Fuß. Dieser ließ es sich dann aus sieben Metern nicht nehmen trocken und flach zur Führung für die Gäste zu verwandeln. Bis zur Pause ging die Partie dann munter zwischen den beiden Strafräumen hin und her. Dabei hatten auch die Hohnsteiner beste Möglichkeiten liegen, zumindest den Ausgleich zu erzielen. Symptomatisch für die „Durchschlagskraft“ der Hohnsteiner Offensive zurzeit, die 34. Minute. Nach einer Flanke von Maik Puttrich fällt Martin Eichler der Ball drei Meter vor dem Tor direkt vor die Füße. Aus der Entfernung wäre eigentlich alles möglich gewesen um ein Tor zu erzielen. Außer auf dem Ball zu verkannten und dem Gegner so die Möglichkeit zum Klären zu geben. Auch die Gäste aus Bahratal und Berggießhübel erspielten sich weiter gute Möglichkeiten, konnten aber ebenfalls keine davon in etwas Zählbares umsetzen. So ging es für die Hohnsteiner mit einem knappen Rückstand in die Pause. Nicht die schlechteste Voraussetzung um in der zweiten Hälfte noch einmal anzugreifen.

Allerdings erinnerte der Start in Hälfte zwei dann wieder an die Vorwoche in Neustadt. Den Hohnsteinern gelang es kaum sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und die Gäste tauchten ein ums andere Mal gefährlich am Strafraum der Hausherren auf. Diesmal gelang es auch nicht den Angriffen dauerhaft Stand zu halten. In der 53. Minute kann Philipp Schulzek, beim Versuch der Hohnsteiner das Spiel aufzubauen, erobern und macht sich dann mit einem Solo auf den Weg in Richtung Hohnsteiner Kasten. Dort behält er dann auch gegen den herauseilenden Gorek im Hohnsteiner Kasten die Nerven und schiebt flach zum 2:0 aus Sicht der Gäste ein. Nun merkt man den Hohnsteinern langsam wieder an, dass sie besser in Spiel finden und in der Folge entwickelt sich langsam aber sich wieder eine ausgeglichene Partie. Doch wie schon in der ersten Hälfte kann Hohnstein selbst beste Chancen nicht nutzen, glücklicherweise gilt dies auch für die Gäste und so bleibt die Partie lange spannend. Allerdings wird es in der 68. Minute personell noch bitterer für Hohnstein, nach dem Uwe Hausdorf im Kopfballduell an seinem eigenen Mitspieler Daniel „Magnum“ Hanschmann abprallt und nicht mehr weiterspielen kann. Trotzdem wehren sich die Hohnsteiner in der Folge tapfer gegen die drohende Niederlage. Am Ende machen dann aber doch die Gäste den Sack zu, einen mustergültig ausgespielten Konter verwandelt Toni Rudolph in der 80. Minute zum 3:0 für die Gäste.

So steht Hohnstein nach 90 Minuten, trotz aufopferungsvoller Leistung mit leeren Händen da. Zum Glück steht ein spielfreies Wochenende an, dass eventuell dazu genutzt werden kann um die Personalnöte etwas zu minimieren. Weiter geht es dann in zwei Wochen auswärts beim FSV 1924 Bad Schandau.

Zum Abschluss noch einmal der Dank an die zahlreich angereisten Gästefans, die zum einen mit ihrem Bierkonsum für reichlich Umsatz sorgten. Zum anderen sogar noch Zeit hatten für die Hohnsteiner Eintrittsgeld einzusammeln, eine Sache die den Hohnsteinern übrigens schon sehr lange nicht mehr gelungen ist. Solche Auswärtsfans wünscht man sich und sind in Hohnstein immer gern gesehen.

P.S.: Ich hoffe ich konnte einige Tipps aus dem Fachgespräch „Spielberichte – besser mit oder ohne Bier?“ von einem Großen seiner Zunft umsetzen.

28.10.17 SpG Stolpen/Neustadt 2. – Hohnsteiner SV 1:2 (1:1)

Hatten es die Hohnsteiner in der Vorwoche noch mit dem Tabellenführer zu tun und mussten sich dabei knapp geschlagen geben. Ging es in dieser Woche gegen den Vorletzten der Kreisliga B, die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften vom SV Blau-Gelb Stolpen und dem SSV Neustadt/Sa.. Trotz der tabellarischen Situation keinesfalls ein Selbstläufer.
Mit den Vorboten von Sturmtief „Herwart“ im Rücken, gingen die Hohnsteiner in die Partie und dieser Rückenwind schien die Gäste auch gleich zu beflügeln. Es dauerte nur vier Minuten ehe die Hohnsteiner schon den ersten Torjubel auf den Lippen hatten, allerdings schlug der satte Schuss aus 18 Metern von Robert Vater nur an der Querlatte und nicht im Tor ein. Auch in der Folge machte Hohnstein munter weiter, nächste Möglichkeit in der 8. Minute. Nach einer Ecke von Maik Puttrich, steigt Jens Heymann am Fünfmeterraum am höchsten, köpft den Ball aber leider direkt in die Arme des Schlussmanns. Allerdings blieb kaum Zeit sich über die Möglichkeiten zu ärgern, denn in dreizehnten Minute hatte Maik Puttrich die Führung auf dem Fuß. Nach einem Solo über rechts schloss er aus vollem Lauf Richtung langes Eck ab. Doch der Schlussmann der Hausherren bekam noch die Hände an den Ball, lenkte in allerdings direkt vor die Füße von Eric Richter, der den Ball allerdings nicht ins Tor sondern zurück in die Arme des Schlussmanns schob. Typischer Fall von Fair-Play, trotz des vorletzten Platzes in dieser Wertung. In der 16. Minute war es dann endlich soweit, Uwe Hausdorf eroberte sich in Höhe der Mittellinie den Ball und schickte dann, den Hohnsteiner Torschützen vom Dienst, Aleksandar Thomas steil. Der brachte den Ball dann nicht einfach im Tor unter, sondern flipperte noch kurz mit dem Torwart der Hausherren, ehe der Ball den Weg in die Maschen fand. So konnten die Hohnsteiner endlich die längst überfällige Führung bejubeln. Die Angriffsbemühungen der Hausherren sollen hier keinesfalls unterschlagen werden, allerdings konnten diese erst in der 23. Minute ihren ersten Torschuss verbuchen. Dabei schloss Robert Franke freistehend aus 18 Metern ab, Gorek im Hohnsteiner Kasten konnte den Ball allerdings zur Ecke lenken. Dann waren aber wieder die Hohnsteiner dran, in der 25. Minute hatte Eric Richter die nächste Möglichkeit für die Gäste. Nachdem er schön freigespielt wurde, fand er sich mutterseelenallein auf dem Weg zu Tor. Zielte dann aber etwas zu genau und setzte den Ball knapp neben den rechten Pfosten. In der Folge ebbte das Angriffsspiel der Hohnsteiner etwas ab und auch von Stolpen war in der Offensive nicht viel zu sehen. So steht die nächste Großchance für Hohnstein bereits in der 38. Minute zu Buche. Diesmal konnte sich Martin Eichler über links bis auf die Grundlinie durchsetzen und von dort in Richtung Tor laufen. Allerdings entschied er sich trotz spitzem Winkel gegen einen Querpass und setzte den Ball so nur gegen den kurzen Pfosten. Wie so oft in dieser Saison sollten die Hohnsteiner noch die Quittung für die liegengelassenen Chancen bekommen. Diesmal war es in der 42. Minute soweit. Zentral vor dem Hohnsteiner Sechszehner kam Robert Franke an den Ball und wurde auch in der Folge nicht entscheidend gestört. So fasste er sich aus 19 Metern ein Herz und hielt einfach mal drauf. Zum Glück für die Hausherren wurde der Ball von einem Hohnsteiner Verteidigerbein noch unhaltbar in die lange Ecke abgefälscht. So stand es kurz vor der Pause Unentschieden, auch wenn der bisherige Spielverlauf dies nicht vermuten ließ. In der 45. Minute dann noch einmal Glück für die Hohnsteiner, eine Flanke von links wird immer länger und findet ihren Weg zu Alexander Schöne. Der nimmt den aufspringenden Ball mustergültig per Seitfallzieher aus acht Metern. Dort Gorek im Hohnsteiner Kasten zeigt eine sensationelle Parade und kann den wuchtigen Schuss noch um den langen Pfosten lenken. So geht es mit einem Unentschieden zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Hälfte die wohl schwächste Phase der Hohnsteiner, gut eine Viertelstunde gelingt es den Hohnsteinern kaum sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die Hausherren hingegen drängen immer wieder auf das Hohnsteiner Gehäuse, bleiben aber zumeist harmlos im Abschluss. Die beiden besten Möglichkeiten für die Stolpener ergeben sich dabei aus zwei Freistößen aus gut 20 Metern. Den ersten setzt Robert Franke in der 49. Minute zum Glück für die Hohnsteiner an den Pfosten. Beim zweiten Versuch in der 56. Minute ist es abermals Robert Franke der antritt. Dieses Mal visiert er allerdings das Mauereck an. Doch Gorek kann den Ball abwehren, allerdings genau vor die Füße von Albrecht Maidusch, dem der Ball fünf Meter vorm Tor direkt vor die Füße fällt. Aber Gorek ist blitzschnell wieder oben und kann auch diesen Schuss abwehren. Nun findet Hohnstein langsam wieder besser ins Spiel und schafft es auch wieder sich eigene Möglichkeiten zu erspielen. In der 62. Minute hat dann abermals Martin Eichler die Führung auf dem Fuß, trifft aber aus zehn Metern nur die Querlatte, der dritte Aluminiumtreffer der Hohnsteiner an diesem Tag. In der Folge entwickelt sich ein munteres Spiel, ohne das abzusehen ist, welche Mannschaft die Partie am Ende für sich entscheiden wird. In der 70. Minute dann wieder eine dicke Chance für die Hausherren. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten befindet sich Albrecht Maidusch sechs Meter vor dem Tor in aussichtsreicher Schussposition, doch seinen Versuch kann Gorek im Hohnsteiner Kasten abermals mit einem Reflex abwehren. Allerdings wieder direkt vor die Füße des Stolpener Angreifers, doch auch bei dessen zweiten Versuch aus Nahdistanz bleibt Gorek Sieger und im Anschluss kann der Ball geklärt werden. Hohnstein erspielt sich auf der Gegenseite auch immer wieder schöne Möglichkeiten, bleibt allerdings im Abschluss weiter zu ungenau. In der 83. Minute dann nochmal eine hundertprozentige für Stolpen. Nach einer Flanke von links steht Andre Wauer am zweiten Pfosten komplett frei und bringt den Ball aus sieben Metern direkt aufs Tor. Abermals Gorek zur Stelle und kann den Ball noch zur Ecke abwehren. So blieb der Matchball am Ende den Hohnsteinern überlassen. In der 90. Minute fällt der Ball aus einem Gedränge im Stolpener Strafraum direkt vor die Füße von Martin Eichler und dieser macht es aus zehn Metern diesmal besser und verwandelt flach zur 2:1 Führung für Hohnstein. In den verbleibenden vier Minuten Nachspielzeit wirft Stolpen noch einmal alles an vorn, kommt aber zu keinen klaren Möglichkeiten mehr. So siegt Hohnstein am Ende knapp, allerdings nach einer starken kämpferischen Leistung.
Bis zur nächsten Woche sollte man aber an der Chancenverwertung arbeiten, dann ist SC Einheit Bahratal/Berggießhübel zu Gast in Hohnstein, gut das in dieser Woche das Radeberger im Angebot ist.

21.10.17 Hohnsteiner SV – 1. FC Pirna 2. 1:2 (0:1)

Nach einem achtbaren Unentschieden gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz in der Vorwoche, war am vergangenen Samstag die nächste Vertretung aus Pirna zu Gast in Hohnstein. Diesmal bekamen es die Hohnsteiner mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna zu tun, mittlerweile Tabellenführer der Kreisliga B. Es durfte also ein spannendes und sehenswertes Spiel erwartet werden.
Den Hohnsteinern war von Beginn an der Willen anzumerken, sich trotz des tabellarischen Unterschiedes keinesfalls zu verstecken. Dies zeigte sich bereits in der fünften Minute, als sich den Hausherren die erste dicke Möglichkeit zur Führung bot. Nach einer Flanke von Maik Puttrich von der rechten Seite, segelte der Schlussmann der Gäste unter dem Ball hindurch und aus zentraler Position kam Martin Eichler fast unbedrängt zum Kopfball. Allerdings schaffte er es aus fünf Metern nicht, denn Ball in den Maschen unterzubringen, sondern traf nur die Querlatte. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, mit ausgeglichenen Spielanteilen, in dem sich beide Mannschaften immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kombinieren konnten. In der 15. Minute dann die erste gute Möglichkeit der Gäste durch Steve Lindner. Dieser konnte sich mit einem Solo bis in den Strafraum der Hohnsteiner durchsetzen, sein Schussversuch konnte aber mit vereinten Kräften durch die Hintermannschaft und den Schlussmann der Hohnsteiner vereitelt werden. Nach 23 Minuten machte es dann Stefan Blankenhagen für die Pirnaer besser. Einen kurz gespielten Eckball verpassten am ersten Pfosten gleich zwei Hohnsteiner und so fand das Spielgerät irgendwie den Weg auf den Kopf des Pirnaer Spielers, der den Ball aus fünf Metern wuchtig in den Maschen unterbrachte. Trotz dieses unnötigen Rückstandes steckten die Hohnsteiner aber keinesfalls auf und versuchten weiter eigene Möglichkeiten zu kreieren. Dies gelang dann in der 30. Minute, als Eric Richter nach einem langen Ball in die Spitze mutterseelenallein auf den Schlussmann der Gäste zulief. Leider versagten ihm dabei die Nerven und sein Schuss traf mittig den Torhüter und konnte so geklärt werden. Bis zur Pause wogte das Spiel immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her. Dabei ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder gute Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So ging es nach 45 Minuten mit einem knappen Rückstand für die Hohnsteiner in die Kabine.
Dort wurde noch einmal deutlich gemacht, dass man bisher gut mit dem Gegner mithalten konnte, allerdings wie so oft vergessen hatte, sich selbst dafür zu belohnen. Dies sollte nun in der zweiten Hälfte besser gemacht werden. Das diese Ansprache Wirkung zeigte konnten die Zuschauer bereits in der 51. Minute bestaunen. Nach einem Solo von Aleksandar Thomas blieb dieser zwar noch am Schlussmann der Gäste hängen, irgendwie trudelte der Ball aber vor die Füße von Eric Richter. Dieser ließ sich die Möglichkeit aus zehn Metern nicht nehmen und verwandelte trocken zum Ausgleich für die Hohnsteiner. Damit war ergebnistechnisch erstmal wieder alles auf Anfang gestellt. In der Folge merkte man beiden Mannschaften an, dass sie sich keinesfalls mit einem Unentschieden zufriedengeben würden. Beide Teams suchten ihr Heil zumeist in der Offensive wodurch sich in kurzen Abständen immer wieder gute Möglichkeiten auf beiden Seiten boten. Allerdings fehlte beiden Mannschaften das nötige Zielwasser, so dass das Spiel mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr Spannung bot, welches der beiden Teams am Ende die Oberhand gewinnen würde. Für die geneigten Zuschauer sicherlich sehr unterhaltsam, allerdings wurde die von beiden Seiten sehr hart geführte Partie auch immer wieder durch Freistöße unterbrochen. Als der Schiedsrichter kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine (vor allem durch Behandlungspausen begründete) Nachspielzeit von fünf Minuten anzeigte, spielten beide Mannschaften endgültig mit offenen Visier um das Spiel für sich zu entscheiden. Leider hatten aus Sicht der Hohnsteiner dann in der 91. Minute die Gäste die entscheidende Möglichkeit. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer konnte Maximilian Oberländer relativ unbedrängt den Ball annehmen und quer zum Hohnsteiner Strafraum ziehen. Auf seinem Weg immer noch nicht bedrängt, fasste sich der Pirnaer Angreifer ein Herz und zog mit seinem schwächeren linken Fuß aus 16 Metern einfach mal ab. Dabei erwischte er den Ball mustergültig und das Leder schlug in der kurzen Ecke zur Führung für Pirna ein. Nun blieben den Hohnsteinern noch vier Minuten, um zumindest das Unentschieden zurück zu erobern. Noch einmal wurde alles nach vorn geworfen, doch am Ende wollte kein zweiter Treffer mehr gelingen. So stand am Ende einer spannenden und ausgeglichenen Partie Pirna als Sieger auf dem Feld, auch weil sie eben eine Chance mehr nutzten als Hohnstein. Nach Ende der Partie kam es dann noch zu einer unschönen Szene im Mittelkreis, die auf einem Fußballplatz eigentlich nichts verloren hat. Zwischen einem Spieler der Gäste und einem Spieler der Hohnsteiner entspann sich ein Wortgefecht, an dessen Ende sich der Spieler der Hohnsteiner zu einer dummen und unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ. Logische Konsequenz, rote Karte für Hohnstein. Gerade bei der angespannten Personaldecke der Hohnsteiner natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft.
Am nächsten Wochenende geht es für die Hohnsteiner dann gegen die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte beheimatet Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt. Vor allem aus personeller Sicht sicherlich keine leichte Aufgabe.

14.10.17 VfL Pirna-Copitz 07 3. – Hohnsteiner SV 3:3 (2:2)

Am vergangenen Samstag, ging es für den Hohnsteiner SV zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz, ihres Zeichens Tabellenführer der Kreisliga B und vor allem durch viel Erfahrung immer sehr spielstark. Auch der Wettergott schien sich entschieden zu haben, dem Spiel einen würdigen Rahmen zu bieten und so ging es bei spätsommerlichen Temperaturen und bestem Sonnenschein ans Werk.
Von Beginn an merkte man den Hohnsteinern an, dass man sich auch gegen diesen Gegner keinesfalls verstecken wollte. Und so suchte man vor allem mit schnell vorgetragenen Angriffen, gegen etwas in die Jahre gekommene Gegenspieler, sein Glück. Dies sah in den ersten Minuten auch gar nicht schlecht aus und so kam man zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten, die allerdings teils leichtfertig liegen gelassen wurden. Wie man es in Sachen Chancenverwertung besser macht zeigten dann die Hausherren in der 11. Minute, in Gestalt ihres Sturmtanks Martin Rußig. Nach einem Eckball der Copitzer, hatte ein Hohnsteiner eigentlich schon den Ball am Fuß und wollte klären. Doch Rußig konnte sich mit vehementem Körpereinsatz das Spielgerät erobern und zeigte im Anschluss seine ganze Klasse, als er den Ball aus zehn Metern gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Wie sagt man so schön, ein Tor das den Spielverlauf nicht unbedingt wiederspiegelt. In der Folge steckte Hohnstein nicht auf und spielte weiter munter nach vorn. Allerdings haperte es immer noch bei der eigenen Chancenverwertung. Also demonstrierte Martin Rußig in der 21. Minute nochmals, wie man jede sich bietende Chance nutzt. Nach einem abgefangenen Ball spielten die Copitzer schnell in die Spitze und direkt in den Lauf von Rußig. Dieser behielt gegen den ihm endgegenstürmenden Hohnsteiner Schlussmann Gorek einen kühlen Kopf und schob mit seinem zweiten Torschuss trocken zum 2:0 für Pirna ein. Jetzt schienen die Hohnsteiner endlich begriffen zu haben wie es geht, denn in 23. Minute schickte Tobias Schulz einen 70-Meter-Zuckerpass direkt in Lauf von „Schokoprinz“ Aleksandar Thomas. Dieser vernaschte dann im Strafraum noch zwei Gegenspieler und lief mit Ball am Fuß parallel zu Grundlinie, als alle mit einem Querpass rechneten setzte er dann noch die Kirsche auf das Sahne-Baiser (sprich: Besee, Anm. d. Red.) und düpiert den Schlussmann der Gäste mit einem Schuss in die kurze Ecke. Damit war Hohnstein erst einmal wieder dran und lies auch in der Folge nicht locker. Wieder ergaben sich gute und auch sehr gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Allerdings wollte wieder keiner der Versuche seinen Weg in die Maschen finden. In der 45. Minute dann noch einmal Eckball für die Hohnsteiner. Kapitän Jens Heymann legte sich den Ball zurecht und streichelte ihn gefühlvoll auf den langen Pfosten. Dort zeigte dann Aleksandar Thomas, dass man trotz Schokolade immer noch Hubschrauber spielen kann, nickte den Ball zielgenau neben den langen Pfosten in die Maschen und legte den Pirnaern somit seine zweite Praline an diesem Tag in die Maschen. Gleich darauf war Schluss in der ersten Hälfte und Hohnstein hatte gerade noch so den wichtigen Anschluss geschafft.
In der zweiten Hälfte änderte sich zur ersten Hälfte nicht viel, außer dass beide Mannschaften die Seiten tauschten. Hohnstein agierte weiterhin offensiv und Pirna blieb vor allem in Gestalt von Martin Rußig immer wieder gefährlich. So vergingen die ersten 30 Minuten dieser Hälfte recht schnell, da eigentlich immer in einem der beiden Strafräume Unterhaltung geboten wurde. Allerdings vermissten es hier beide Mannschaften etwas Zählbares zu verbuchen. So blieb das Spiel lange offen, ehe Pirna in der 72. Minute erneut zuschlug. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer fehlte Hohnstein etwas die Zuordnung und so konnte Sebastian Otto freigespielt werden. Dieser schlängelte sich dann mit Ball am Fuß durch die Hohnsteiner Defensive und bis in den Sechszehner, wo er denn Ball per Grätsche aus 8 Metern im Tor unterbrachte. In der Folge war Hohnstein keinesfalls geschockt, sondern glaubte weiterhin, dass an diesem Tag etwas möglich war. Dieser Einsatz und Willen wurde dann in der 79. Minute belohnt. Nach einem Eckball von Jens Heymann stieg Stev Eckardt am kurzen Pfosten am höchsten, seinen Kopfball konnte der Schlussmann allerdings nur nach vorn abklatschen lassen und zwar direkt vor die Füße von Andre Rothe. Dieser war vom Gegentreffer noch mit einer blutigen Lippe gekennzeichnet und zeigte mal wieder, dass der alte Spruch „Halb Mensch, halb Tier, unsre Nummer vier.“ immer noch seine Richtigkeit hat und drosch den Ball kompromisslos aus sieben Metern an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Nun merkte man den Pirnaern langsam an, dass ihre Kräfte immer mehr schwanden und so boten sich für die Hohnsteiner immer größere Räume für ihr Angriffsspiel. In der 82. Minute dann ein Rückpass der Pirnaer Defensive auf ihren Torhüter, der den Ball, nennen wir es etwas „unsauber“, annahm. So landete der Ball direkt vor den Füßen von Martin Eichler, der allerdings zeigte, dass man ein leeres Tor auch aus 8 Metern verfehlen kann. So blieb es weiter beim 3:3, was mit zunehmender Spieldauer etwas zu wenig aus Sicht der Hohnsteiner schien. In der 86. Minute musste dann der Schiedsrichter noch einmal maßregelnd eingreifen, als sich ein Akteur der Pirnaer, der vorher schon durch grenzenlosen Fußballsachverstand auffiel, zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und so vorzeitig Duschen gehen durfte. So blieben den Hohnsteinern noch fünf Minuten in Überzahl, in der noch einmal alles nach vorn geworfen wurde, um vielleicht doch drei Punkte zu entführen. Leider konnte das Runde aber nicht mehr im Eckigen untergebracht werden und so blieb es am Ende beim Unentschieden. Zwar wäre aufgrund des Spielverlaufs eventuell mehr für die Hohnsteiner drin gewesen, allerdings kann man sich ob der starken kämpferischen Leistung und Moral eigentlich keinen Vorwurf machen.
Dieselben Tugenden sind auch am kommenden Samstag gefordert, wenn die zweite Mannschaft des 1. FC Pirna in Hohnstein gastiert. Denn dann geht es für Hohnstein wieder gegen den Tabellenführer, da der FC durch den Punktverlust von Copitz auf den ersten Platz vorgerückt ist.

30.09.17 Hohnsteiner SV – BSV 68 Sebnitz 2. 3:2 (2:0)

Nach nun mittlerweile drei Niederlagen in Folge, war es für die Hohnsteiner an der Zeit endlich wieder einen erfolgreichen Weg einzuschlagen. Die Möglichkeit bot sich dafür am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des BSV 68 Sebnitz. Die Sebnitzer waren ähnlich durchwachsen in die neue Saison gestartet und die Hohnsteiner hatten in der Vergangenheit bewiesen, dass dieser Gegner ihnen eigentlich immer gut lag. Alles in allem also nicht die schlechtesten Voraussetzungen für ein Erfolgserlebnis aus Sicht der Hausherren. Leider ergaben sich unter der Woche allerdings wieder einige personelle Engpässe, doch am Ende konnten punktgenau elf Spieler gefunden werden, die bereit waren die Aufgabe anzugehen.
Das sich die Hohnsteiner an diesem Tag einiges vorgenommen hatten, konnte man bereits in den Anfangsminuten feststellen. Die Gäste aus Sebnitz wurden zumeist früh unter Druck gesetzt und Hohnstein bestimmte meist das Spielgeschehen. Folgerichtig musste auf die erste gute Torszene nicht lange gewartet werden. Bereits in der 8. Minute konnte sich Aleksandar Thomas gegen die Sebnitzer Defensive durchsetzen und legte den Ball mustergültig quer auf Eric Richter. Dieser fand sich mutterseelenallein etwa 12 Meter vor dem gegnerischen Tor und brachte den Ball aus zentraler Position direkt auf das Gästetor. Leider zielte er etwas zu genau und traf nur die Querlatte, von wo aus der Ball an den Rücken des Gästetorhüters und ins Toraus sprang. Wer die Chancenverwertung der Hohnsteiner in den vergangenen Wochen kannte, ahnte bereits wieder Böses. Doch Hohnstein spielte weiter munter nach vorn und wurde dann in der 13. Minute das erste Mal belohnt. Einen langen Ball auf Aleksandar Thomas konnte dieser zwar nicht erreichen, allerdings schien die Sebnitzer Defensive Mitleid mit den Hohnsteinern zu haben. So spielten sie den Ball, anstatt ihn zu klären, direkt in die Füße von Aleksandar Thomas. Dieser reagiert gedankenschnell und bediente den in der Mitte postierten Eric Richter, der aus zehn Metern trocken zur Führung für Hohnstein verwandelte. Solche Gastgeschenke nimmt man natürlich gern an. Sieben Minuten später durften die Hohnsteiner abermals jubeln, diesmal war es allerdings mehr ein Treffer des Willens, als der Spielkultur. Seinen Anfang nahm die Szene durch einen Pass in die Gasse auf Eric Richter, der mit seinem Schuss noch am Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Den zurückprallenden Ball bekam dann Martin Eichler direkt vor seine Füße, brachte aber das Kunststück fertig mit seinem Schuss abermals am bereits zu Boden gegangenen Schlussmann der Sebnitzer zu scheitern. Von dort sprang der Ball nun Robert Vater vor die Füße, welcher den Ball endlich durch Freund und Feind im Tor unterbrachte. So standen nach 20 Minuten bereits zwei Treffer für die Hohnsteiner zu Buche, so hätte es können weitergehen. Zumindest die optische Überlegenheit hielt Hohnstein der Folge auch bei und erspielte sich auch weitere Möglichkeiten, lies diese aber teilweise fahrlässig ungenutzt. Die beste Möglichkeit hatte dabei Aleksandar Thomas in der 35. Minute als er mit einem satten Schuss aus 15 Metern am glänzend aufgelegten Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Wie überlegen Hohnstein in der ersten Hälfte war, zeigt sich auch darin, dass Sebnitz erst in der 43. Minute zu seinem ersten Schuss auf das Hohnsteiner Gehäuse kam, welcher allerdings kaum Torgefahr ausstrahlte. So ging es mit einer komfortablen, wenn auch ein oder zwei Tore zu geringen Führung für die Hohnsteiner in die Pause.
Die Phase nach dem Wiederanpfiff ist eigentlich naturgemäß die Schwächephase der Hohnsteiner, in der man in regelmäßigen Abständen Gegentore kassiert. Dies schien an diesem Tag zuerst anders. Mit einem schnellen Angriff, an dessen Ende Robert Vater schön auf Aleksandar Thomas durchsteckte, welcher mit einem Flachschuss ins lange Eck nicht lange fackelte, konnten die Hohnsteiner bereits in der 48. Minute auf 3:0 erhöhen. Damit schien die Partie eigentlich entschieden. Leider entschieden sich die Hohnsteiner allerdings dafür, dass man mit alten Traditionen nicht brechen sollte. Der direkte Gegenangriff der Sebnitzer brachte den Gästen einen Einwurf auf der rechten Seite der Hohnsteiner ein. Diesen führten die Gäste schnell aus und einige Hohnsteiner schienen noch mit dem Feiern des eigenen Treffers beschäftigt zu sein. So erhielt Hohnstein keinen echten Zugriff auf den Gegner und am Ende stand Wilhelm Beckert völlig frei auf Höhe des Elfmeterpunktes und konnte per Volleyschuss zum 3:1 verkürzen. Nach dieser hektischen Anfangsphase kamen die Hohnsteiner wieder besser ins Spiel und kombinierten sich immer wieder sehenswert nach vorn. Hier wurden allerdings wieder teilweise beste Möglichkeiten zum Torerfolg ausgelassen. Sebnitz verlegte sich auf lange Bälle in die Spitze, auf ihren beiden schnellen Angreifer. Diese hatten die Hohnsteiner aber zumeist im Griff und so kam kaum Torgefahr auf. Erst in der 80. Minute leisteten sich die Hohnsteiner eine kleine Schlafeinlage. Einen schnellen Ball der Sebnitzer auf links außen konnte Felix Bräuer mitnehmen und ab Höhe der Mittellinie ein Solo starten. Dabei kam er bis an die Strafraumgrenze der Hohnsteiner, von wo aus er einen Ball, halb Torschuss, halb Flanke abgab. Welcher seinen Mitspieler Wilhelm Beckert am langen Pfosten, in möglicher Abseitsposition, erreichte und der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nun wurde es doch noch einmal eng für die Hohnsteiner, doch die Hausherren ließen nichts mehr anbrennen und brachten das Ergebnis über Zeit. Am Ende stehen für die Hohnsteiner drei Punkte zu Buche, zwar mit einem Ergebnis das knapper klingt, als es war, aber man soll ja nicht wählerisch sein.
Nun steht aufgrund der Länderspielpause, man darf gespannt sein welche Hohnsteiner Akteure nominiert werden, wieder ein spielfreies Wochenende an. Danach geht es zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die All-Stars des VfL Pirna-Copitz.