14.04.18 SV Chemie Dohna 2. – Hohnsteiner SV 5:1 (2:0)

Wie schon in der Vorwoche bekamen es die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende wieder mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Diesmal musste man auswärts bei der zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna antreten. Mit drei Punkten aus diesem Spiel könnte man den fünften Tabellenplatz weiter festigen und auch noch etwas nach oben schielen. Somit war die Marschroute bei besten Fußballwetter klar, allerdings wollten natürlich auch die Hausherren dabei ein Wörtchen mitreden.

Bereits in der Anfangsphase schien Hohnstein Probleme zu haben, in das Spiel zu finden und so ergaben sich erste Feldvorteile für die Hausherren. Diese konnte Dohna auch nach zehn Minuten das erste Mal nutzen. Nach einem suboptimal verteidigten Einwurf der Hausherren, kann sich Martin Preuß auf der linken Seite im Kopfballduell behaupten. Im Anschluss reagiert er gedankenschnell und schlenzt den aufspringenden Ball volley ins lange Eck.

In der Folge erhoffte man sich von Hohnstein ein Aufbäumen gegen den Rückstand, allerdings fehlte immer noch die letzte Präzision und geistige Frische im Spielaufbau. So kombinierten sich die Hohnsteiner zwar immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, der letzte Pass oder Torabschluss ging aber zumeist ins Leere. So war es an Dohna den nächsten Treffer zu erzielen. In der 26. Minute segelte ein Freistoß von der Mittellinie über die Köpfe der Hohnsteiner Defensive hinweg in den Sechszehner. Dort war Oliver Haubold eingelaufen und köpfte das Leder aus elf Metern am herauseilenden Gorek vorbei in die Maschen.

Bis zur Pause zeigte sich Hohnstein weiter bemüht, blieb in seinen Aktionen aber weiterhin ungenau oder überhastet. Dohna verlegte sich bis zur Pause auf die Sicherung der Führung, was ob der Hohnsteiner Harmlosigkeit im Aufbauspiel auch fast mühelos gelang.
Mit dem Wiederanpfiff wollte die Hohnsteiner noch einmal versuchen etwas Zählbares aus der Ferne mitzunehmen, was aber wie in der ersten Hälfte nur mäßig gelang. Die erste dicke Möglichkeit hatten so wieder die Hausherren, als Fran Fetkenheuer in der 63. Minute einen Freistoß aus gut 25 Metern über die Mauer in Richtung Kreuzeck auf die Reise schickte. Gorek im Hohnsteiner Kasten war allerdings auf dem Posten und konnte den wuchtig getretenen Ball zur Ecke lenken.

In der 74. Minute machte es Fetkenheuer dann besser. Nach einem Gerangel im Hohnsteiner Strafraum bei einem Eckball der Hausherren, entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Hausherren. Ein Elfmeter der Marke, kann man geben muss man aber nicht. So legte sich Fetkenheuer den Ball zurecht und verwandelte mit einem satten Schuss ins linke untere Eck zum 3:0 für Dohna.

Diesmal hatte Hohnstein allerdings eine direkte Antwort. In der 75. Minute konnte ein Hohnsteiner Torschuss durch die Dohnaer Defensive nur per Hand abgewehrt werden. Folgerichtig wies der Schiedsrichter wieder auf den Punkt und Tobias Schulz konnte trocken ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer für Hohnstein verwandeln.

Nun kam auf Seiten der Hohnsteiner noch einmal Hoffnung auf, diese wehrte allerdings nur drei Minuten. Nach einem Eckball der Hohnsteiner in der 78. Minute, konnte Dohna den Ball erobern und schaltete schnell um. Am Ende machte sich Oliver Haubold mit dem Ball am Fuß auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor, nur verfolgt von einem Hohnsteiner Verteidiger. Dieser konnte ihn an der Strafraumgrenze stellen, allerdings nur auf Kosten eines Fouls. Dies bedeutet den nächsten Strafstoß, diesmal wieder für die Hausherren. Diese Möglichkeit ließ sich diesmal Nico Kirsch nicht nehmen und verwandelte souverän unten rechts.

In der Folge steckte Hohnstein zwar weiterhin nicht auf, blieb aber wie über das gesamte Spiel glücklos in seinen Offensivaktionen. So stand es den Hausherren zu, den Schlusspunkt an diesem Tag zu setzen. Dieser unterstrich in der 93. Minute nochmals den gebrauchten Tag für Hohnstein. Nachdem sich Oliver Kirsch am Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen konnte schickte er einen Gewaltroller in Richtung kurzes Eck auf die Reise, tja und wie es an solchen Tag so ist, entschied sich Gorek im Hohnsteiner Kasten, diesen Kullerball einfach mal passieren zu lassen.

So muss Hohnstein am Ende eine deutliche, aber verdiente Niederlage hinnehmen. Nun gilt es unter der Woche wieder Selbstvertrauen zu finden, denn am kommenden Samstag steht die nächste schwere Aufgabe an. Dann gastiert der Tabellenführer Ullersdorf in Hohnstein, welcher sicherlich nicht so einfach drei Punkte herschenken wird.