Kategorie: 1. Mannschaft

13.05.17 Hohnsteiner SV – SSV 1862 Langburkersdorf 1:1 (0:0)

Am vergangenen Samstag gastierte der Tabellenzweite aus Langburkersdorf in Hohnstein, womit den Hausherren eine durchaus schwierige Aufgabe bevorstand. Allerdings wollten sich die Hohnsteiner für die 4:1-Niederlage im Hinspiel revanchieren und zeigen, dass man sich in der Liga vor keinem Gegner verstecken muss.
Dieser Willen zeigte sich schon in den Anfangsminuten der Partie, in denen die Hohnsteiner deutlich sicherer wirkten, als in den vorangegangenen Partien. So entwickelte sich eine muntere Partie, die aber zumeist zwischen den beiden Strafräumen ablief und somit echte Torrumszenen eher Mangelware blieben. Dadurch ließ sich die Partie zwar schön ansehen, echte Spannungsmomente kamen allerdings selten auf. Zumeist fehlte es auf beiden Seiten an der Genauigkeit im finalen Zuspiel oder beim Torabschluss. In der 23. Minute durfte dann Hohnstein das erste Mal kurz jubeln. Nach Zuspiel von Eric Richter von der linken Seite, fand sich Aleksandar Thomas völlig frei vorm Gehäuse der Gäste und musste den Ball nur über die Linie drücken. Allerdings währte der Jubel nicht lange, denn der gute Schiedsrichter hatte Thomas beim Torabschluss zurecht im Abseits gesehen. In der Folge ging es munter weiter, gefährliche Torabschlüsse fehlten allerdings immer noch. Die beste Möglichkeit für Langburkersdorf hatte dann Nico Feyer in der 42. Minute, als er nach Hackenablage von Manuel Wende aus acht Metern zum Schuss kam, der Ball allerdings knapp am langen Pfosten vorbeizischte. So ging es mit einem durchaus passablen Unentschieden für die Hohnsteiner in die Kabine. Dieses sollte in der zweiten Hälfte natürlich gehalten, wenn nicht gar in eine Führung ausgebaut werden.
Dies schienen alle Hohnsteiner verstanden zu haben und gingen genauso engagiert wie in der ersten Hälfte zu Werke. Zunächst bot sich aber immer noch das gleiche Bild, wie in der ersten Hälfte, ein munteres Spiel, ohne echte Torgefahr. Dies änderte Hohnstein dann in der 54. Minute, als sich Robert Vater einen Eckball zurechtlegte. Diesen spielte er halbhoch auf den kurzen Pfosten, wo Kapitän Jens Heymann zur Stelle war und den Ball per Kopf in die Maschen des Gästetores verlängerte. Die Freude der Hohnsteiner war entsprechend groß, war doch gegen die Langburkersdorfer in dieser Tagesform durchaus etwas drin. Allerdings hatten die Hausherren in der 62. Minute das Glück und Tobias Schulz auf ihrer Seite. Nach einem Freistoß von rechts kam Nico Feyer am langen Pfosten zum Kopfball, diesen konnte Tobias Schulz allerdings sehenswert per Hacke auf der Linie klären. In der 70. Minute fehlte dann das nötige Glück auf Seiten der Hohnsteiner. Nachdem Maik Puttrich schön im Strafraum der Gäste freigespielt wurde, setzte er seinen Heber aus zehn Metern knapp neben den langen Pfosten. So blieb es weiter bei der knappen Führung für Hohnstein. In der Schlussviertelstunde warf Langburkersdorf dann noch einmal alles nach vorn, um selbst einen Treffer zu markieren. Allerdings verteidigte Hohnstein sehr couragiert und mit viel Einsatz, so dass kaum echte Torgefahr aufkam. Leider währte dies nicht bis in die Nachspielzeit. In der 92. Minute konnte Hohnstein eine Flanke von links nur als Bogenlampe im eigenen Strafraum „klären“. Mit viel Gewusel kam dann das Spielgerät vor die Füße von Stefan Mihalik, der es mit etwas Glück schaffte das Spielgerät von der Strafraumkante vorbei an den Beinen von Freund und Feind im langen Eck unterzubringen und den Ausgleich zu markieren. So blieb Hohnstein nach 94 gespielten Minuten, ein eigentlich achtbares Unentschieden, dass sich allerdings durch den späten Ausgleich nicht so anfühlte. Am Ende fehlten den Hohnsteinern zwei Minuten zum nächsten Dreier in der Liga. Trotzdem rutscht Hohnstein mit diesem Unentschieden auf den vierten Tabellenplatz vor, da der 1. FC Pirna zeitgleich verliert.
Am kommenden Sonntag geht es dann zur besten Fussballzeit, 11:00 Uhr, zum Auswärtsspiel zur zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna.

07.05.17 Heidenauer SV 2. – Hohnsteiner SV 2:4 (1:2)

Nach dem wichtigen Sieg gegen die SG Ullersdorf, bekamen es die Hohnsteiner an diesem Wochenende mit der zweiten Mannschaft des Heidenauer SV zu tun. Der Gegner steht zwar tabellarisch klar hinter den Hohnsteinern, ist aber im Allgemeinen sehr spielstark und deshalb nicht zu unterschätzen. Für die Hohnsteiner zählten an diesem Tag aber nichts Anderes als drei Punkte, konnte man mit einem Sieg doch wieder bis auf einen Punkt an den dritten Tabellenplatz heranrutschen.
Allerdings fand Hohnstein bei frühlingshaften Wetter eher schwer in die Partie, ob es an der ungewohnten Spielzeit oder der schon beschriebenen Spielstärke der Hausherren zu tun hatte, war nicht eindeutig zu ergründen. So hatte Heidenau von Anfang an mehr von der Partie und Hohnstein war zumeist in der Defensive gebunden. Die erste gute Chance für die Hausherren hatte in der 12. Minute Oliver Franz, dessen Schuss von der Strafraumkante machte Maik Gebauer mit seiner Wade noch etwas gefährlicher, allerdings war Gorek im Hohnsteiner Kasten auf dem Posten und konnte den Ball um den Pfosten lenken. Auch in der Folge hatten die Hausherren mehr Feldvorteile, Hohnstein kam lediglich zu einigen wenigen Kontern. Aber genau so ein Konter hätte in der 20. Minute fast zur Führung für die Hohnsteiner gereicht. Nachdem Martin Eichler mit einem Ball in Gasse allein auf das Heidenauer Tor zulief, hatte er die Ruhe den Ball flach einzuschieben. Allerdings hatte der Schiedsrichter den Torschützen im Abseits gesehen, so dass der Treffer nicht zählte. Auf der Gegenseite machte es dann Heidenau in der 27. Minute besser. Nach einem abgefangenen Angriff der Hohnsteiner ging den Gästen in der Defensive etwas die Ordnung verloren. Dadurch konnte sich Mohamadi über die linke Hohnsteiner Seite bis auf die Grundlinie durchsetzen und den Ball flach auf den am kurzen Pfosten eingelaufen Oliver Franz spielen. Dieser fackelte nicht lange und brachte den Ball wuchtig aus spitzen Winkel im Hohnsteiner Tor unter. Wie so oft in dieser Saison schienen die Hohnsteiner das Gegentor als Motivation zu benötigen, denn nach dem Gegentreffer fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Folgerichtig durfte dann in der 35. Minute auch das erste Mal gejubelt werden. Aleksandar Thomas hatte sich mit einem schönen Solo über links bis in den Strafraum der Heidenauer durchgesetzt, ehe er denn Ball aus spitzem Winkel zum Ausgleich einschieben konnte. Nun schien Hohnstein endlich in der Partie angekommen zu sein. Quasi mit dem Pausenpfiff, in der 45. Minute, wähnte sich dann Tobias Schulz im Traumpassmodus, als er einen Ball aus dem Fußgelenk mit dem Außenrist direkt auf den gestarteten Martin Eichler zirkelte. Dieser legte sich den Ball mit dem Kopf noch einmal quer und konnte sich so seines Gegenspielers entledigen. Im Anschluss hatte er noch die Ruhe den gegnerischen Schlussmann zu umkurven und ins leere Tor einzuschieben. So ging es mit einer Führung für Hohnstein in die Kabine, die logischerweise in der zweiten Hälfte behauptet werden sollte.
Mit Wiederanpfiff erwischte Hohnstein dann einen Start nach Maß. In der 47. Minute führte Uwe Hausdorf einen Einwurf schnell auf den gestarteten Jens Heymann aus. Dieser konnte sich im Anschluss bis auf die Grundlinie durchsetzen. Von wo aus er den Ball butterweich auf die Stirn des am kurzen Pfosten platzierten Aleksandar Thomas schlug. Dieser brauchte aus Nahdistanz nur noch einnicken um seinen zweiten Tagestreffer zu erzielen. In der Folge entwickelte sich eine muntere Partie, auch weil Heidenau noch nicht aufgeben wollte. So gab es für das geneigte Publikum immer wieder schöne Torraumszenen zu bestaunen. In der 67. Minute konnte Heidanau dann einen Ball der Hohnsteiner an der Mittellinie abfangen, schnell umschalten und Oliver Franz auf die Reise in Richtung Hohnsteiner Tor schicken. Dieser legte ein 30-Meter-Solo hin, ehe er den Ball am Hohnsteiner Schlussmann vorbei in die Maschen schob. Nun wurde es noch einmal eng für Hohnstein, auch weil Heidenau kaum locker lies und immer wieder gefährlich in Richtung Hohnsteiner Tor kombinieren konnte. Doch die Hohnsteiner hielten sich schadlos und konnten die knappe Führung weiterhin mit viel Einsatz verteidigen. In der 82. Minute schien es Gorek im Hohnsteiner Kasten etwas zu langweilig zu werden oder er wollte die Spannung noch etwas erhöhen, man weiß es nicht. Was war passiert? Einen eher harmlosen Freistoß von links ließ der Hohnsteiner Schlussmann direkt vor die Füße von Oliver Franz klatschen, der bei fünf Meter Torentfernung wahrscheinlich schon innerlich zum Torjubel abgedreht war. Doch seinen flachen Schuss ins linke Eck konnte Gorek, wie auch immer, noch mit den Händen über die Latte lenken. Somit führte Hohnstein weiter knapp, bis in der 84. Minute Eric Richter endlich den Deckel zumachte. Vorausgegangen war ein schönes Solo von Jens Heymann, verbunden mit einem Lupfer auf den am kurzen Pfosten gestarteten Felix Noack. Dieser stoppte den Ball vor Grundlinie und legte den Ball quer auf den mutterseelenalleinen Erich Richter, der in der Mitte nur noch den Fuß in den Ball halten musste. Die letzten fünf Spielminuten überstanden die Hohnsteiner dann schadlos und so konnten am Ende drei Auswärtspunkte bejubelt werden. Damit belegt Hohnstein mit einem Punkt Rückstand auf die beiden Pirnaer Mannschaften des 1. FC Pirna und des VfL Pirna-Copitz den fünften Tabellenplatz und kann sich wieder berechtigte Hoffnung machen, vielleicht doch noch einen oder sogar zwei Plätze gut zu machen.
Einfach wird dies sicherlich nicht, steht doch am kommenden Wochenende ein schweres Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Langburkersdorf an. Hier wird es vor allem wichtig sein, die treffsichere Offensivreihe der Gäste, um Stefan Mihalik, unter Kontrolle zu bekommen.

29.04.17 Hohnsteiner SV – SG Ullersdorf 4:3 (2:2)

Nach einer bitteren aber verdienten Niederlage gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Pirna in der Vorwoche und dem damit verbundenen Verlust des vierten Tabellenplatzes, war in dieser Woche ein weiterer Tabellennachbar zu Gast in Hohnstein. Gegen die SG Ullersdorf hatte man bereits im Hinspiel einen knappen Sieg, nach großer kämpferischer Leistung, erringen können. Ähnliches sollte, auch als Wiedergutmachung für das Ergebnis der Vorwoche, auch im Rückspiel wieder geschafft werden. Dabei hatte man vor allem Respekt vor der starken Offensivreihe des Gegners, welche in der laufenden Saison bereits 75 Mal einnetzen.
So ging Hohnstein mit dem Anpfiff couragiert zu Werke und hatte bereits nach zwei Minuten die erste sehr gute Möglichkeit durch Stev Eckert, die allerdings ungenutzt blieb. In der Defensive knüpfte man allerdings erst einmal an die erste Hälfte gegen den 1. FC Pirna an und lies den Angreifern des Gegners meist Zuviel Platz. Dies wurde dann auch prompt in der fünften Minute bestraft. Nachdem sich der Ullersdorfer Flaschmann über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte, brachte er den Ball gefühlvoll auf den zweiten Pfosten. Dort war bereits der Ullersdorfer Torschütze vom Dienst Thomas Drechsel eingelaufen und brauchte aus fünf Metern Torentfernung nur noch den Fuß in den Ball halten, um die Führung für Ullersdorf zu markieren. Weitere fünf Minuten kam es noch bitterer für die Hohnsteiner, diesmal war es Ronny Flaschmann der eine Hereingabe von der rechten Seite völlig unbedrängt aus fünf Metern in die Maschen köpfen durfte. Nun fühlten sich viele doch wieder an die erste Halbzeit der Vorwoche erinnert und einigen schwante schon Böses. Allerdings ließ sich Hohnstein, wie schon so oft in dieser Saison, von den Gegentreffern wenig beeindrucken und bewies eine hervorragende Moral. So konnten sich die Hausherren in den folgenden Minuten berappeln und fanden nun immer besser in die Partie, wobei auch die Defensive immer mehr Sicherheit ausstrahlte. So entwickelte sich eine muntere Partie, die spannende Strafraumszenen auf beiden Seiten bot. In der 25. Minute durfte dann auch Hohnstein das erste Mal jubeln. Eine etwas zu kurz geratene Ecke von Maik Puttrich konnte Martin Eichler per Kopf noch ablegen. Den Ball erreichte dann Uwe Hausdorf als erster und netzte mit einem strammen Volleyschuss aus acht Metern zum Anschluss für Hohnstein ein. Dieser Treffer schien die Initialzündung für Hohnstein zu sein, die nun endlich im Spiel angekommen zu sein schienen. Ullersdorf wurde nun zunehmende unter Druck gesetzt und so zappelte der Ball in der 32. Minute erneut in den Maschen. Vorausgegangen war ein optisch sehr sehenswerter Außenristfreistoß von Tobias Schulz aus dem Halbfeld, direkt auf den Kopf von Martin Eichler, welcher trotz arger Bedrängnis mustergültig einköpfen konnte. Bis zur Pause wogte das Spiel munter zwischen den beiden Strafräumen hin und her, so dass jede Mannschaft immer wieder gute Möglichkeiten hatte um erneut in Führung zu gehen. Die beste Chance hatte dabei Flaschmann mit einem Freistoß aus etwa 18 Metern, denn dieser zwar schön über die Mauer aufs kurze Eck schlenzte, Gorek im Hohnsteiner Kasten war allerdings zur Stelle und konnte den Ball Pfosten lenken. So ging es mit einem verdienten Unentschieden für beide Mannschaften in die Kabine, wobei jedem Zuschauer klar war, dass in dieser Partie das letzte Tor noch nicht gefallen war.
Mit Wiederanpfiff erwischte Hohnstein einen Start nach Maß, denn gleich der erste Angriff traf genau ins Schwarze. Nachdem Eric Richter mit einem langen Ball über die linke Seite geschickt wurde, konnte er das Spielgerät gerade noch vor der Grundlinie nach innen bringen, dort Stand Stev Eckardt goldrichtig und machte es gekonnt lässig, als er einfach seine Hacke in den Ball hielt und das Spielgerät so aus fünf Metern im Tor unterbrachte. Begünstigt wurde der Treffer allerdings durch Passivität einiger gegnerischer Spieler, die den Ball bereits im Toraus gesehen hatten. So hatten die Hohnsteiner nach einem Zwei-Tore-Rückstand die Partie bereits kurz nach der Pause gedreht. Dies hätte sich in der 49. Minute allerdings schon wieder ändern können. Nachdem Thomas Drechsel sich bis in den Strafraum durchsetzen konnte und Ball bereits am Hohnsteiner Schlussmann vorbeigeschoben hatte, zeigte Tobias Schulz was man unter Einsatz versteht und grätschte den Ball knapp vor der Torlinie noch zur Ecke. In der 60. Minute war dann auch noch Fortuna, in Gestalt des Schiedsrichters, auf Seiten der Hohnsteiner. Nach einem hart geführten Zweikampf zwischen Tobias Schulz und Thomas Drechsel kamen beide Spieler innerhalb des Strafraums der Hohnsteiner zu Fall, es folgte der Pfiff des Schiedsrichters und viele Fragezeichen bei allen Akteuren auf dem Platz. Zuerst vermuteten die meisten einen Freistoß für Hohnstein, da der Fingerzeig auf den Punkt ausblieb. Allerdings hatte der Mann in Schwarz einen anderen Plan. Obwohl der Tatort des Gerangels im Hohnsteiner Strafraum lag, entschied er auf Freistoß für Ullersdorfs außerhalb des Hohnsteiner Sechszehners. Glück für Hohnstein, berechtigtes Unverständnis bei Ullersdorf. Nach dieser kleinen Zitterpartie war nun wieder Hohnstein am Drücker. In der 65. Minute legte sich Kapitän Jens Heymann den Ball zum Freistoß aus gut 35 Metern zurecht und streichelte im Anschluss den Ball direkt auf den Kopf von Uwe Hausdorf, der seinen zweiten Treffer an diesem Tag markieren konnte. Wer nun dachte damit sein das Spiel entschieden, hatte sich allerdings geirrt, denn auch die Ullersdorfer zeigten Moral und versuchten weiter zu einem eigenen Treffer zu kommen. Hierfür hatten sie auch gleich mehrere gute Möglichkeiten. Die erste in der 72. Minute, als Flaschmann zentral vor dem Hohnsteiner Strafraum nicht gestellt werden konnte und als 20 Metern den Ball aufs lange Eck schlenzte. Allerdings schien Gorek im Hohnsteiner Kasten einen Sahnetag erwischt zu haben und so konnte er den Ball, trotz verdeckter Sicht noch zur Ecke lenken. In der 77. Minute stand erneut Gorek im Fokus. Diesmal tauchte der Ullersdorfer Voigt allein vorm Hohnsteiner Schlussmann auf. Doch auch seinen Flachschuss aus 8 Metern konnte Gorek noch um den Pfosten lenken. Trotz der vergebenen Chancen versuchte es Ullersdorf immer weiter und Hohnstein hatte sichtlich Mühe, sich aus der Defensive zu befreien. Auch weil beste Konterchancen, welche hätten die Entscheidung bringen können, ungenutzt blieben. So folgte in der 82. Minute der nächste Schreckmoment für die Hohnsteiner. Thomas Drechsel konnte sich bis auf Grundlinie im Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen und hatte dann noch den Blick für seinen in der Mitte eingelaufenen Mitspieler Hauke, welcher den Ball mustergültig in den Fuss gespielt bekam. Allerdings brachte dieser es fertig aus sechs Metern nicht das Tor, sondern nur Robby Gorek zu treffen, welcher den Ball abermals um den Pfosten wischte. Das so eine Glücksträhne irgendwann doch mal reißen muss zeigte sich dann in der 87. Minute. Wieder konnte sich Thomas Drechsel über rechts in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen, diesmal allerdings verzichtete er auf den Querpass, sondern nagelte den Ball aus spitzen Winkel zum Anschluss für Ullersdorf ins lange Eck. In den verbleibenden drei Minuten warf Ullersdorf nochmal alles nach vorn und Hohnstein stemmte sich mit Mann und Maus gegen die Angriffe. Dies sollte am Ende reichen und so bejubelten die Hohnsteiner einen knappen aber wichtigen Sieg.
Dieses Spiel hat mal wieder gezeigt, dass vor allem die Moral und der Einsatz der Mannschaft stimmt, hatte man es wie schon oft diese Saison geschafft einen frühen Rückstand noch zu drehen. Fast könnte man meinen, dass erst diesen, die nötige Motivation bei der Mannschaft angestachelt wird.
Am kommenden Wochenende treten die Hohnsteiner dann auswärts bei zweiten Mannschaft des Heidenauer SV an. Sicherlich kein leichter Gegner, welcher der Mannschaft wieder einiges abverlangen wird.

08.04.17 Hohnsteiner SV – BSV 68 Sebnitz 2. 4:1 (1:0)

Nach einem wichtigen Sieg der Hohnsteiner in der Vorwoche gegen Struppen, war am vergangenen Samstag die zweite Mannschaft des BSV Sebnitz zu Gast in Hohnstein. Zwar sind die Sebnitzer eher im Tabellenmittelfeld zuhause, doch ist die Mannschaft keinesfalls zu unterschätzen, hatte sie sich doch in der Vorwoche mit einem 7:1 gegen die Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen warmgeschossen. Außerdem hatten sich die Personalsorgen der Vorwoche bei den Hohnsteinern kaum verbessert, so dass man auf das Spiel gespannt sein durfte.
In der Partie erwischte Hohnstein dann den besseren Start und konnte auch die erste gute Möglichkeit nach 10 Spielminuten für sich verbuchen. Nachdem sich Stev Eckardt über die rechte Seite bis in den Strafraum der Sebnitzer durchsetzen konnte, war sein Querpass auf den ebenfalls mitgelaufenen Aleksandar Thomas allerdings etwas zu scharf gespielt und so konnte dieser den Ball nicht mehr erreichen. In der Folge verflachte dann die Partie etwas und die Gäste aus Sebnitz fanden besser in die Partie. So konnten dann auch die Sebnitzer in der 25. Minute ihre erste Großchance verbuchen. Nach einem Ballverlust von Hohnstein konnte sich Hingst bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen, seinen Schuss aus halblinker Position konnte Gorek allerdings über die Latte klären. In der Folge spielte sich das Geschehen größtenteils zwischen den Strafräumen ab, ohne das eine der beiden Mannschaften weitere zwingende Chancen erspielen konnte. So musste es für die Hohnsteiner eine Standardsituation richten. In der 40. Minute legte sich Martin Eichler einen Eckball von der rechten Seite parat und schlug diesen im Anschluss punktgenau auf den langen Pfosten. Dort stieg Aleksandar Thomas am höchsten und konnte sehenswert zur Führung für Hohnstein einnicken. Mit dieser knappen Führung ging es dann auch für die Hohnsteiner zum Pausentee.
In der zweiten Hälfte ging es für Hohnstein zuerst einmal darum hinten sicher zu stehen. Dies klappte immerhin sechs Minuten bis zur 51. Spielminute. Dort schlug Sebnitz einen Ball lang in den Hohnsteiner Strafraum. Dieser konnte trotz mehrerer Kopfballduelle nicht entscheidenden geklärt werden und so fiel das Spielgerät direkt vor die Füße von Alexander Menyhei, welcher im Fallen und aus der Drehung den Ball sehr sehenswert zum Ausgleich für die Sebnitzer im Hohnsteiner Gehäuse unterbrachte. In der 60. Minute hätte es dann noch bitterer für Hohnstein kommen können. Wieder konnte ein Angriff der Sebnitzer nicht entscheidend unterbunden werden. Diesmal wurde Lukas Timm an der Strafraumkante schön freigespielt. Dort hatte er sogar noch Zeit sich den Ball zurechtzulegen. Seinen relativ platzierten Schuss ins rechte Eck konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten allerdings abwehren. Nun besann sich Hohnstein langsam wieder den angedachten Spielgrundlagen und konnte die Partie wieder mehr an sich reißen. Dies wurde dann in der 70. Minute auch von Erfolg gekrönt. Nachdem sich Jens Heymann über links den Ball selbst mit der Brust vorlegte, konnte er sich bis zur Grundlinie durchsetzen. Dort angekommen flankte er den Ball mit seinem linken Fuß, der eigentlich nur da ist, damit er nicht umfällt, scharf in die Mitte. Dort stand wie schon beim ersten Treffer Aleksandar Thomas bereit und köpfte den Ball zur erneuten Führung für Hohnstein in die Maschen. Fünf Minuten später wurden dann die Rollen getauscht. Aleksandar Thomas wurde von Tobias Schulz mustergültig am Sechszehner der Sebnitzer angespielt und bewies viel Übersicht direkt auf den völlig freien Jens Heymann weiterleitete. Dieser ließ sich aus gut 20 Metern nicht zweimal bitten und versenkte das Spielgerät mit einem satten Schuss im langen Eck. Damit konnten die Hohnsteiner die Schlussviertelstunde deutlich beruhigter angehen, allerdings war das Toreschießen noch nicht beendet. In der 85. Minute entschied der Schiedsrichter noch einmal auf Freistoß für Hohnstein am rechten Strafraumeck der Sebnitzer. Diesmal legte sich Maik Puttrich das Spielgerät zurecht und streichelte den Ball gefühlvoll zentral vor das Tor der Sebnitzer. Dort fand er natürlich, wen auch sonst, den Mann mit der Propellermütze, Aleksandar „Hub-, Hub-, Hubschrauber“ Thomas, der seinen dritten Kopfballtreffer an diesem Tag und gleichzeitig den Endstand markierte.
Somit konnte Hohnstein weitere wichtige drei Punkte einfahren um den vierten Tabellenplatz zu verteidigen. Nun steht erst einmal das lange Osterwochenende an, das alle Spieler zur Regeneration nutzen wollen. Ehe es in zwei Wochen gegen den Tabellennachbarn aus Pirna und die wahrscheinliche Vorentscheidung um den vierten Platz geht.
Bis dahin allen ein schönes und ruhiges Osterfest im Kreise der Familie.

01.04.17 SV Struppen – Hohnsteiner SV 0:2 (0:0)

Für die Hohnsteiner ging es am vergangenen Samstag zum Auswärtsspiel nach Struppen. Dabei war vielen noch der durchaus spektakuläre 5:4-Heimsieg der Hohnsteiner in der Hinrunde in Erinnerung. Diesmal sahen die Vorzeichen etwas anders aus, denn beide Mannschaften hatten mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. So reiste Hohnstein mit 12 Spielern nach Struppen, einer davon musste bei den Alten Herren rekrutiert werden.
Trotzdem entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, bei dem Hohnstein spielbestimmender war. Echte Torchancen ließen in den Anfangsminuten allerdings auf sich warten und so fand das Spiel meist zwischen den Strafräumen statt. Die erste dicke Möglichkeit gab es dann allerdings für die Hausherren. In der 25. Minute konnte sich Tomusiak über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen und den Ball scharf nach innen flanken. Dort setzte sich Kirchner im Kopfballduell durch, zum Glück für die Hohnsteiner strich der Ball allerdings knapp über die Querlatte. Nun war Hohnstein an der Reihe, in der 28. Minute stieg Hausdorf nach einem Kopfball am höchsten, verfehlte das Tor allerdings knapp. Fünf Minuten später hatte dann Martin Eichler die beste Möglichkeit der Hohnsteiner, nachdem er von rechts in den Strafraum eindringen konnte, setzte er einen wuchtigen Schuss auf die kurze Ecke. Dort war allerdings ein Verteidiger der Hausherren eingelaufen und konnte den Ball für den bereits geschlagenen Keeper von der Linie klären. Bis zur Pause plätscherte das Spiel eher ruhig vor sich hin, Hohnstein mit Feldvorteilen allerdings ohne klare Chancen, Struppen auf der Gegenseite setzte zumeist auf Konter, die aber auch meist zu fahrlässig ausgespielt wurden. In der 44. Minute dann noch einmal Glück für Hohnstein. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schaltet Struppen schnell um und so tauchte Julian Busch nach schönem Pass in die Gasse frei vorm Hohnsteiner Kasten auf. Allerdings überraschten ihn entweder die Hohnsteiner Abseits-Rufe oder der Platz und die Zeit die um zur Verfügung stand, denn sein Abschluss verfehlte das lange Eck deutlich. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine, was sicherlich beide Mannschaften nicht so richtig glücklich machte.
Nach dem Seitenwechsel wurde den Zuschauern weiterhin ein munteres und nach beiden Seiten offenes Spiel geboten. Doch dann kam die 55. Spielminute und ein Eckball für Hohnstein. Diesen trat Maik Puttrich scharf vors Tor der Hausherren. Lachmann im Struppener Kasten versuchte zwar den Ball abzufangen, das Spielgerät glitt im allerdings dabei durch die Handschuhe, traf im Anschluss den Innenpfosten und prallte wieder zurück vors Tor. Dort reagierte dann Aleksandar Thomas am schnellsten und bugsierte den Ball wuchtig aus Nahdistanz zur Führung für Hohnstein ins Netz. In der Folge setzte nun Struppen vermehrt auf die Offensive und Hohnstein gelang es phasenweise kaum das Spiel zu beruhigen. In der 61. Minute dann die bis dato beste Chance für die Struppener, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Tomusiak am langen Pfosten an den Ball. An seinen satten Schuss aus sieben Metern bekommt Gorek im Hohnsteiner Kasten aber noch irgendwie die Hände dran und lenkt den Ball über die Querlatte. In der 65. Minute sorgte Gorek dann auch für die kurioseste Szene im Spiel. Beim Versuch der Struppener den Ball in die Gasse zu stecken, bekommt Uwe Hausdorf noch die Fußspitze an den Ball und das Spielgerät rollt relativ unbedrängt in den Hohnsteiner Strafraum. Dort stoppt Gorek den Ball erst mit dem Fuß, ehe er ihn mit den Händen aufnimmt, was folgte war „Auftritt Gotthard Mutscher“. Dieser entschied, dass es sich bei dem Ball um ein absichtliches Rückspiel gehandelt hatte. Logische Folge, indirekter Freistoß für Struppen gut zehn Meter vorm dem Hohnsteiner Gehäuse. Zum Glück für Hohnstein hatte Tomusiak wohl nicht verstanden, dass es sich dabei um einen indirekten Freistoß handelte und so drosch er den Ball direkt knapp vier Meter über das Hohnsteiner Gehäuse. Somit blieb es bei der knappen Führung für Hohnstein und das Spiel ging munter weiter, auch weil anscheinend keine der beiden Mannschaften mit dem Wort Defensive etwas anfangen konnte. In den folgenden Minuten gab es so immer wieder brenzlige Situationen auf beiden Seiten, die dem geneigten Zuschauer sicherlich Spaß gemacht haben. Den Schlusspunkt setzte dann allerdings Hohnstein in der 90. Minute. Nachdem Robert Eichler den Ball am eigenen Sechszehner abfangen konnte, bewies er seine ganze Erfahrung und Übersicht und schickte mit einem Außenristpass in den Lauf von Aleksandar Thomas ebendiesen auf die Reise. Thomas pflügte im Anschluss, von mehreren Gegenspielern bedrängt die linke Seite hinunter, um dann in den Strafraum der Hausherren einzudringen. Dort hatte er dann noch das Auge für den am langen Pfosten eingelaufenen Daniel „Magnum“ Hanschmann, Leihgabe der Alten Herren. Gegen das Erfolgserlebnis für unseren alten Herren, hatte allerdings Erik Werner auf Seiten der Struppener etwas einzuwenden und erreichte den Ball vor dem Hohnsteiner Angreifer. Sein Klärungsversuch ging allerdings gehörig schief und so versenkte er den Ball unhaltbar für den Struppener Schlussmann zum 2:0 für Hohnstein in den Maschen. Nach diesem Treffer beendete der Schiedsrichter auch umgehend die Partie, so dass für Hohnstein nichts mehr anbrennen konnte.
Schlussendlich konnten die Hohnsteiner damit den kleinen Ausrutscher der Vorwoche gegen die dritte Mannschaft aus Copitz vergessen machen. Gleichzeitig war es für Hohnstein die erste Partie ohne Gegentreffer seit dem ersten Spieltag. Am kommenden Wochenende geht es dann zuhause gegen die immer stärker aufspielende zweite Mannschaft des BSV Sebnitz, dann hoffentlich mit einer breiteren Personaldecke.

25.03.17 Hohnsteiner SV – VfL Pirna-Copitz 07 3. 2:3 (1:0)

Nach einem durchaus achtbaren Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Graupa in der Vorwoche, bekam es Hohnstein am vergangenen Samstag gleich mit dem nächsten Hochkaräter der Kreisliga B zu tun. Zu Gast in Hohnstein war diesmal die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz, ihres Zeichens Tabellendritter und damit einen Platz vor den Hohnsteinern. Gegen den Tabellennachbarn wollten die Hohnsteiner natürlich ihre Serie von sechs ungeschlagenen Spielen ausbauen, auch wenn es wiederum keine leichte Aufgabe werden würde.
Trotzdem merkte man den Hausherren von Beginn an den Willen zum Sieg an und so übernahmen sie sofort das Heft des Handelns. Dadurch ergaben sich bereits in den ersten Minuten der Partie durchaus gute Möglichkeiten. So zum Beispiel in der fünften Minute als ein Schuss aus spitzen Winkel von „Alu-König“ Maik Puttrich nur den Innenpfosten traf und von dort aus zurück ins Spielfeld sprang. Zwei Minuten später machte es dann Martin Eichler besser. Vorangegangen war ein Eckball von Jens Heymann, denn die Pirnaer Defensive nicht entscheidend klären konnten. Der Ball trudelte im Anschluss in Richtung kurzer Pfosten, wo Martin Eichler gedankenschnell reagierte und den Ball mit einem langen Bein im Tor unterbringen konnte. Damit war Hohnstein ein Auftakt nach Maß geglückt. Auch in der Folge kombinierten sich die Hausherren immer wieder gefällig nach vorn, allerdings fehlte bei den Abschlüssen immer wieder das entscheidende Fünkchen Genauigkeit. So kamen die Gäste aus Pirna mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel und konnten ebenfalls immer wieder Offensivaktionen einleiten. Allerdings blieben auch hier Abschlüsse zu ungenau und strahlten kaum Gefahr für das Hohnsteiner Gehäuse aus. Einzige Ausnahme, ein Schuss von Matuschak aus gut 20 Metern in der 35. Minute. Begünstigt durch den etwas unebenen Platz in Hohnstein sprang der Ball mehrmals auf und konnte dann durch Gorek im Hohnsteiner Kasten, etwas kurios, per Kopf zur Ecke gelenkt werden. So ging es nach einer munteren ersten Halbzeit mit einer knappen Führung für Hohnstein in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel schien Copitz etwas besser ins Spiel zu kommen und Hohnstein hatte mehr mit der Defensive zu tun. In der 50. Minute dann ein abgefangener Ball von Hohnstein, der allerdings im Spielaufbau postwendend wieder verloren ging. Die kurze Unordnung in der Hohnsteiner Defensive nutzte Pirna dann eiskalt aus. Erst konnte sich Henneberger bis in den Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen. Doch sein Schussversuch aus 11 Metern wurde von Robert Eichler noch in letzter Sekunde geblockt. Der anschließende Klärungsversuch der Hohnsteiner misslang dann völlig, denn anstatt zu klären legte man den Ball mustergültig für den Copitzer Oliver Herber auf. Dieser ließ sich die Chance aus sechszehn Metern nicht nehmen und brachte das Spielgerät passgenau im rechten oberen Toreck unter. Damit war alles wieder auf null gestellt, doch Hohnstein schien vom Gegentreffer kaum beindruckt und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Wobei hier Hohnstein die klareren Treffermöglichkeiten vorweisen konnte, denn mit Thomas, Lenz und Pötschke tauchten in der Folge gleich mehrere Hohnsteiner Akteure, nach schönem Passspiel, frei vorm Kasten der Gäste auf. Allerdings zielten sie allesamt etwas zu genau und so strichen die Torbabschlüsse allesamt knapp am Pfosten vorbei. Copitz auf der Gegenseite kam ebenfalls immer wieder gefährlich bis in den Hohnsteiner Strafraum, die Abschlüsse blieben aber zumeist ungefährlich. In der 85. Minuten bewahrheitet sich dann wieder die alte Fussballweisheit, wenn man selbst die Treffer nicht macht, bekommt man sie selbst. Nach einem langen Einwurf in den Hohnsteiner Sechszehner bekam die Defensive der Hausherren das Spielgerät gleich mehrmals nicht sinnvoll geklärt und so entwickelte sich ein munteres Gewusel um den Ball. An dessen Ende reagierte dann Henneberger auf Seiten der Pirnaer am schnellsten und konnte den Ball aus Nahdistanz mit der Fußspitze über die Linie bugsieren. Nach dem Gegentreffer steckte Hohnstein weiterhin nicht auf, konnte aber kaum gefährliche Torchancen erspielen. In der 85. Minute kam es dann noch bitterer für die Hohnsteiner. Nach einem Foul etwa 25 Meter vor dem Hohnsteiner Tor entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für die Gäste. Den Ball legte sich Matuschek zurecht und legte alle Kraft den Schuss und zündete so eine Rakete auf das Torwarteck. Das der Ball wirklich den Ball in die Maschen fand, hatte der Torschütze allerdings auch Gorek im Hohnsteiner Kasten zu verdanken, der sich verschätzte, einen Schritt in die falsche Richtung machte und den Ball so nicht mehr entscheiden berühren konnte. Auch nach dem nächsten Gegentreffer muss man Hohnstein zugutehalten, dass keinesfalls die Köpfe gesenkt wurden, sondern weiter das Heil in der Offensive gesucht wurde. Dies wurde dann in der 88. Minute auch belohnt. Nach einer Flanke von Uwe Hausdorf aus dem Halbfeld, verschätzte sich der Schlussmann der Pirnaer etwas. So konnte der eingelaufene Aleksandar Thomas den Ball vor ihm erreichen und zum Anschlusstreffer aus Sicht der Hohnsteiner in den Maschen unterbringen. In den verbliebenen zwei Minuten versuchte Hohnstein noch einmal alles um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Eine echte Möglichkeit sprang dabei allerdings nicht heraus und so blieb es am Ende bei einer knappen Niederlage und dem Ende der Hohnsteiner Serie.
Schlussendlich muss man festhalten, dass die Niederlage durchaus vermeidbar, wenn nicht sogar unnötig war. Allerdings agierten die Gäste aus Pirna in den entscheidenden Situationen einfach cleverer als die Hohnsteiner, die ihrerseits mal wieder beste Möglichkeiten liegen ließen. Nichtsdestotrotz steht für die Hohnsteiner immer noch ein guter Start in die Rückrunde zu Buche. Daran sollte man anknüpfen, wenn es am kommenden Samstag auswärts gegen den SV Struppen geht.

18.03.17 TSV Graupa 1. – Hohnsteiner SV 1:1 (0:0)

Am vergangenen Samstag bekamen es die Hohnsteiner Kicker, im Auswärtsspiel, mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Graupa zu tun. Personell waren dabei die Vorzeichen nicht die besten, trotzdem meldeten sich pünktlich zum Treff 13 Spieler einsatzbereit, was in den Tagen zuvor noch kaum denkbar schien. Gegen die spielstarken Hausherren war die Marschroute für die Hohnsteiner klar, hinten stabil stehen und erst einmal versuchen den Gegner vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Dies schien auch durchaus zu funktionieren und so entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, in dem keine der beiden Mannschaften so recht die Oberhand gewinnen konnte. Immer wieder kombinierten sich beide Teams bis an den gegnerischen Sechszehner, allerdings blieben echte Torchancen dabei Mangelware. Die erste dicke Möglichkeit für einen Treffer hatten dann aber die Hausherren, als nach einem langen Ball in die Spitze der Graupaer Jens Richter allein vorm Hohnsteiner Gehäuse auftauchte. Zum Glück für die Burgstädter setzte er seinen Schuss in der 20. Minute allerdings knapp neben den langen Pfosten. Nun war Hohnstein an der Reihe in der 27. Minute konnte Maik Puttrich auf der rechten Seite sehenswert freigespielt werden. Nach kurzer Ballmitnahme setzte er aus 12 Metern zu einem technisch anspruchsvollen Heber mit dem linken Außenrist an. Leider zielte er dabei etwas zu hoch und so landete der Ball nur auf dem Querbalken und sprang von dort ins Toraus. In der Folge wogte das Spiel immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her, die Hausherren aus Graupa blieben dabei zumeist durch Standards gefährlich. Kurz vor der Pause dann die beste Möglichkeit für die Hausherren zur Führung. Nach einem Ballverlust im Hohnsteiner Aufbauspiel in der 40. Minute schaltete Graupa schnell um und schickte mit einem Ball in Gasse Paul Bernhardt auf die Reise. Seinen Schuss aus 10 Metern konnte der entgegengeeilte Gorek im Hohnsteiner Kasten allerdings mit einer Beinabwehr zur Ecke klären. Nun war in der 43. Minute noch einmal Hohnstein an der Reihe. Nach einer schönen Passstaffete der beiden Hohnsteiner Spitzen Thomas und Eckardt verpasste Zweiterer den finalen Querpass knapp und konnte den Ball aus sieben Metern leider nicht auf das gegnerische Gehäuse bringen. So ging es mit einem durchaus verdienten Unentschieden in die Kabine.
Nach der Pause dann wieder das gleiche Bild, keine der beiden Mannschaften konnte sich so recht Feldvorteile erspielen und so gab es immer wieder gefährliche Szenen auf beiden Seiten. In der 55. Minute dann eine sehr unschöne Szene, als einem Hohnsteiner Spieler etwas die Beherrschung verloren ging und er seinen Gegenspieler in Höhe der Mittellinie sehr übermotiviert zu Fall brachte. Glücklicherweise konnte der Graupaer Akteur nach kurzer Behandlungspause weiterspielen und der Schiedsrichter lies Gnade vor Recht ergehen und zeigte dem Hohnsteiner Spieler nur die gelbe Karte. Das Glück vollzählig weiterzuspielen hielt allerdings nur fünf Minuten an, als der eben verwarnte Akteur nach einem weiteren Foul mit Gelb/Rot endgültig zum Duschen geschickt wurde. Nun hatte Hohnstein also eine halbe Stunde in Unterzahl zu überstehen, was gegen diesen spielstarken Gegner eine nicht gerade einfache Aufgabe darstellen sollte. Trotzdem stellte Hohnstein clever um und verlegte sich in der Folge auf das einfachste Konterspiel. Graupa hingegen witterte nun endgültig seine Chance und setzte die Hohnsteiner Hintermannschaft noch mehr unter Druck, allerdings ließen wirklich zwingende Möglichkeiten noch auf sich warten. In der 70. Minute dann die große Überraschung, nach einem schnell vorgetragenen Angriff der Hohnsteiner kommt Martin Eichler vor dem Sechszehner der Hausherren an den Ball. Dort lässt er noch einen Gegenspieler stehen und schließt dann passgenau ins kurze Eck ab und markiert so die Führung für Hohnstein. In der Folge wirft Graupa nochmals alles nach vorn und Hohnstein wehrt sich nach Kräften gegen die immer wieder anrollenden Angriffe. Mit etwas Glück und viel Einsatz gelingt es dabei die Führung zu halten. Leider nur bis zur 80. Minute, als ein Hohnsteiner Befreiungsschlag abgefangen und schnell in die Spitze gespielt wird. Den langen Ball erläuft der Graupaer Kapitän Ahrens und kann ich ihn per Grätsche am Hohnsteiner Schlussmann vorbei in die Mitte spielen. Dort landet das Spielgerät bei Julius Reymann, der weit und breit keinen Gegenspieler um sich hat und aus zehn Metern problemlos ins leere Tor einschieben kann. Die letzten zehn Minuten des Spiels verteidigt dann Hohnstein mit Mann und Maus und versucht noch über Konter gefährlich zu werden. Allerdings sah der Schiedsrichter an diesem Tag die Zweikampfführung etwas einseitig und so entwickelten sich zwar endlose Diskussionen um jede Entscheidung, allerdings kein echtes Fußballspiel mehr. Dies schien auch dem Unparteiischen nicht zu gefallen und so beendete er die Partie überpünktlich. Am Ende freuten sich die Hohnsteiner über einen hart erkämpften Punkt gegen den Tabellenführer. Allerdings mischte sich in die Freude auch etwas Trauer, dass die knappe Führung nicht gehalten werden konnte. Trotzdem bleibt Hohnstein auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.
Am kommenden Wochenende ist dann der nächste Hochkaräter zu Gast in Hohnstein. Dann reist der Tabellendritte der Kreisliga B, VfL Pirna-Copitz an. Beide Mannschaften trennen in der Tabelle nur zwei Punkte, so dass ein durchaus spannendes Spiel zu erwarten ist.

04.03.17 Hohnsteiner SV – SpG Stolpen/Neustadt 2. 3:2 (1:0)

Nach einem deutlichen Auftaktsieg gegen den Tabellenvorletzten aus Bahratal in der Vorwoche, wollten die Hohnsteiner Kicker den guten Rückrundenstart mit einem weiteren Sieg untermauern. Gegner diesmal die zweite Mannschaft aus Stolpen und Neustadt. Zwar ist die Spielgemeinschaft eher im Tabellenmittelfeld beheimatet, sollte aber keinesfalls unterschätzt werden. So hatte es im Hinspiel eine unnötige Niederlage für die Hohnsteiner gegeben, diese offene Rechnung wollten die Hausherren nun im Rückspiel begleichen und gleichzeitig den Beweis antreten, dass man zurecht in der oberen Hälfte der Tabelle zu finden ist. Die Vorzeichen waren dabei ausgezeichnet, Trainer Jürgen Blut stand mit 15 Spielern ein ausreichender Kader zur Verfügung und durch den endlich einsetzenden Frühling konnte man unter der Woche sogar das erste Mal in diesem Kalenderjahr unter freien Himmel trainieren.
Das Spiel begann dann auch wie gewünscht, die Hohnsteiner fanden besser in die Partie und konnten sich bereits in der Anfangsviertelstunde die ersten guten Möglichkeiten erspielen. Die Gäste aus Stolpen hingegen kamen etwas langsamer in Tritt und die Angriffe ebbten meist schon vor dem Hohnsteiner Strafraum ab. Trotz der Feldvorteile für die Hohnsteiner und einem Chancenplus konnte aber noch nichts Zählbares erspielt werden. So dauerte es bis zur 26. Minute ehe die Hohnsteiner mit etwas Glück zum ersten Mal jubeln durften. Nachdem sich Maik Puttrich über die linke Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte, wollte er eigentlich mit einer Flanke aus dem Halbfeld die Hohnsteiner Angreifer in Szene setzen. Allerdings drehte das Spielgerät aufs kurze Toreck der Gäste zu, am Fünfmeterraum setzte der Ball noch einmal kurz auf und dann überraschte der 12. Mann der Hohnsteiner, auch als holpriger Rasen bekannt, den Schlussmann der Stolpener. So trudelte der Ball am verdutzten Schlussmann vorbei in die Maschen und Hohnstein konnte die Führung bejubeln. In der Folge machte Hohnstein weiter Druck und versuchte mit einem weiteren Treffer mehr Ruhe ins mittlerweile etwas aufgeheizte Spiel zu bringen. Hier wurden allerdings wieder beste Möglichkeiten liegengelassen. In der Folge wurde das Spiel etwas unruhiger, auch weil sich kleine Nicklichkeiten auf beiden Seiten häuften. Hier versäumte der ansonsten gut pfeifende Schiedsrichter das Spiel wieder etwas zu beruhigen. Durch die vielen kleinen Fouls ließen sich die Hohnsteiner dann etwas aus dem Rhythmus bringen, wodurch die Gäste besser ins Spiel fanden und nun auch eigene Möglichkeiten kreieren konnten. In der 35. Minute folgte dann ein Freistoß auf der linken Hohnsteiner Seite von Stolpen. Dieser wurde scharf an den Elfmeterpunkt getreten und plötzlich hallte ein Schrei durch den Hohnsteiner Sechszehner und ein Spieler der Gäste kam im Kopfballduell etwas theatralisch zu Fall. Von dieser Darbietung ließ sich der Schiedsrichter allerdings beeindrucken und zeigte prompt auf den Elfmeterpunkt. Dem fälligen Strafstoß nahm sich Robert Franke auf Seiten der Stolpener an. Zum Glück für die Hohnsteiner zielte er aber etwas zu unplatziert in die rechte Torecke und so konnte Gorek, der sich für die richtige Seite entschieden hatte, den Ball abwehren. Damit blieb es bei einer knappen Führung für Hohnstein die auch bis zum Pausenpfiff gehalten werden konnte.
Die Marschrichtung für die zweite Hälfte war klar, hinten weiter sicher stehen und vorn versuchen ein weiteres Tor nachzulegen. Klingt einfach, trotzdem hatte Hohnstein wieder das gleiche Problem wie schon in vielen Spielen der Saison, kurz nach der Pause schien die Konzentration noch nicht ganz auf der Höhe zu sein. So hatte Stolpen in der 49. Minute die erste Möglichkeit zum Ausgleich, doch einen schön getretenen Freistoß von Schönfelder aus 25 Metern konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten zur Ecke abwehren. In der Folge schien dann auch Hohnstein wieder in der Partie angekommen zu sein und es entwickelte sich ein rassiges Fußballspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Allerdings blieben beide Mannschaften einen Treffer schuldig und so dauerte es bis zur 62. Minute ehe erneut die Hohnsteiner zum Torjubel abdrehen durften. Nach einer schnellen Umschaltaktion aus der Abwehr heraus konnten sich die Hohnsteiner bis an den Sechszehner kombinieren. Dort setzte Justin Pötschke wunderbar den gestarteten Fabian Lenz in Szene. Dieser konnte dann bedingt durch seine Geschwindigkeitsvorteile, seinen Gegenspieler abschütteln und den Ball am herauseilenden Stolpener Schlussmann vorbei ins Tor legen. Einige Zuschauer waren nun dazu geneigt das Spiel als entschieden abzuhaken, Stolpen steckte aber keinesfalls auf und Hohnstein leistete sich in der Folge einige Leichtsinnigkeitsfehler in der Defensive. So konnte in der 68. Minute ein Stolpener Angriff über die rechte Hohnsteiner Seite nicht unterbunden werden. Am Ende der Ballstaffete fand sich dann der Stolpener Schönfelder frei am Elfmeterpunkt der Hohnsteiner, von wo aus der den Ball flach ins linke Toreck zum Anschlusstreffer für die Gäste einschob. Diesen kleinen Kitzel schienen die Hohnsteiner noch einmal gebraucht zu haben und gingen in der Folge wieder etwas zielstrebiger zu Werke. Bereits in der 73. Minute konnte Justin Pötschke über links freigespielt werden und verwandelte dann trocken von der Strafraumgrenze zum 3:1 aus Hohnsteiner Sicht. Wieder war man geneigt von der Entscheidung zu sprechen, aber wieder machte Hohnstein das Spiel unnötig spannend. In der 78. Minute konnte ein Hohnsteiner Angriff durch die Gäste abgefangen werden, diese schalteten schnell um, zu schnell für die Hohnsteiner. Wie schon beim ersten Treffer der Gäste war abermals Schönfelder der finale Abnehmer des Angriffs der das Spielgerät von der Strafraumgrenze passgenau in den rechten oberen Winkel setzte. Somit wurde es in den letzten 12 Minuten noch einmal eng für die Hohnsteiner. Die Gäste aus Stolpen versuchten nun mit letzter Kraft, denn Ausgleich zu erzielen und Hohnstein kam nur noch zu Entlastungsangriffen. Wobei man erwähnen muss, dass bei besserer Chancenverwertung mindestens noch ein Treffer für Hohnstein möglich gewesen wäre. Stolpen warf nun alles nach vorn und dies hätte sich in der 85. Minute fast gelohnt. Nach einem Eckball für Stolpen konnte sich ein Stolpener Angreifer im Kopfballduell durchsetzen und das Spielgerät in Richtung Tor befördern. Dort wurde die Flugbahn von einem weiteren Stolpener schön freigesperrt. Allerdings hatten die Gäste nicht mit Andre Rothe gerettet, der mit einer sehr sehenswerten Flugeinlage den Ball noch ganz knapp vor der Linie über den Querbalken klären konnte. Nach dieser Riesenchance für Stolpen hielten sich die Hohnsteiner in den letzten fünf Minuten relativ schadlos und konnten die knappe Führung über die Zeit bringen.
Mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters war der Jubel auf Seiten der Hohnsteiner groß, konnte man doch mit diesem Sieg den fünften Erfolg in Folge erringen und eine kleine Serie starten. In der kommenden Woche steht nun ein spielfreies Wochenende für die Hohnsteiner an. Ehe es in zwei Wochen gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Graupa geht. Dieser Gegner wird den Hohnsteinern wieder alles abverlangen, man sollte das Spiel aber nicht schon vorab herschenken.

25.02.17 SC Einheit/Liebstadt 2. – Hohnsteiner SV 3:9 (1:4)

Nach drei Monaten tiefverschneiter Winterpause ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag endlich wieder zurück auf den Platz. Dabei reisten die Hohnsteiner zum Rückrundenauftakt zur zweiten Mannschaft aus Bahratal und Liebstadt. Die Vorzeichen für die Hohnsteiner waren dabei etwas ungewiss. Zum einen konnte aufgrund der winterlichen Bedingungen in der Vorbereitung nur in der Halle trainiert werden, zum anderen standen aus verschiedenen Gründen gerade mal 11 Spieler zur Verfügung. Aber diese waren zumindest froh endlich mal wieder raus zu dürfen. Mit von der Partie war dabei auch der Winterneuzugang Robert Eichler, der bei seinem Debüt auch gleich die zentrale Position des Liberos übernahm.
So ging es bei sonnigem Wetter nun endlich los in die Rückrunde, wobei man den Hohnsteinern von Beginn an anmerkte, dass die Vorbereitung anscheinend trotz suboptimaler Bedingungen ihr Ziel nicht verfehlt hat. Die Hohnsteiner erwischten quasi einen Auftakt nach Maß, wobei der Hohnsteiner Kapitän Jens Heymann selbst für das erste Tor der Rückrunde sorgte. Nach nur sechs Minuten konnte sich Stev Eckardt über die linke Seite durchsetzen und den Ball gefühlvoll in die Mitte flanken. In Höhe des Elfmeterpunktes stieg dann Jens Heymann am höchsten und „jagte“ eine Kopfball-Rakete auf das Gehäuse der Hausherren, welche unter etwas kuriosen Umständen doch ihren Weg in die Maschen fand. Egal wie, die Hohnsteiner freuten sich trotzdem über den sehr guten Start. Bereits in der 13. Minute konnten die Hohnsteiner nachlegen und erneut jubeln. Diesmal war es Tobias Schulz, dem ein wahres Kabinettstückchen gelang. Bei seinem Eckball suchte er nicht wie üblich einen Mitspieler, sondern versuchte es einfach mal mit einem direkten Torschuss und dieser fand unter Mithilfe des Schlussmannes der Hausherren auch seinen Weg ins Tor. Zwei Minuten später schien dann der Schiedsrichter das Spiel noch einmal spannend machen zu wollen. Nach einem Zweikampf am Hohnsteiner Sechszehner ertönte die Pfeife des Unparteiischen und die Entscheidung viel kurz auf Freistoß für Bahratal, dann besann sich der Schiedsrichter eines Besseren und verlegte den Tatort kurzerhand in den Strafraum der Hohnsteiner. Was ihn zu dieser Entscheidung bewog blieb vor allem den Hohnsteinern eher unverständlich. Ein großes Lob für Fair Play an dieser Stelle an Sebastian Günther, seines Zeichens Verteidiger der Hausherren, der noch versuchte den Schiedsrichter ebenfalls davon zu überzeugen, dass seine Strafstoßentscheidung nicht korrekt war. Doch selbst das Veto der gegnerischen Mannschaft brachte den Mann in Schwarz nicht von seiner Entscheidung ab und so legte sich Oliver Ebert den Ball zum fälligen Elfmeter zurecht, um im Anschluss kompromisslos mit einem Schuss in die Tormitte zu verwandeln. Hohnstein ließ sich vom Gegentreffer allerdings kaum beeindrucken und so war es abermals zwei Minuten später Stev Eckardt, der mit einem Schuss aus Nahdistanz den alten Abstand wiederherstellen konnte. In der Folge machte Hohnstein weiter Druck und drängte auf das nächste Tor, dieses fiel dann auch in der 21. Minute, Torschütze abermals Stev Eckardt, welcher sich gegen zwei Gegenspieler in den Strafraum durchsetzen konnte, um dann trocken zu verwandeln. Bis zur Pause änderte sich das Bild wenig, Hohnstein befand sich zumeist in der Offensive und kombinierte sich das ein und andere Mal schön bis vor das Tor der Hausherren, allerdings ließ die Chancenverwertung etwas zu wünschen übrig. Somit gab es bis zur Pause zwar jede Menge Torraumszenen, allerdings nichts Zählbares mehr. Zum Pausentee wurde dann noch einmal an die gesamte Mannschaft appelliert, das Spiel in der zweiten Hälfte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dieser Plan wurde, sagen wir eher suboptimal umgesetzt. So konnte sich Bahratal in der 49. Minute einen Eckball erkämpfen. Dieser wurde scharf und halbhoch an den Hohnsteiner Fünfmeterraum geschlagen, wo der eingelaufene Georg Kashnitz das Spielgerät per Hüfte ins lange Toreck bugsierte. Für Hohnstein ein ärgerlicher und vor allem unnötiger Gegentreffer, allerdings schienen sich die Hohnsteiner nun wieder zu besinnen, dass noch 40 Minuten Spielzeit zu absolvieren waren. In der Folge übernahmen die Burgstädter dann wieder das Heft des Handelns. Dabei dauerte es nur drei Minuten ehe Stev Eckardt zum dritten Mal an diesem Tag jubeln durfte und die kurz aufkommende Hoffnung bei den Hausherren wieder erstickt wurde, denn in der Folge klingelte es fast im Minutentakt. Zuerst zielte Tobias Schulz in 54. Minute bei einem Freistoß aus 20 Metern etwas zu genau und setzte den Ball nur an die Querlatte. Von dort prallte der Ball allerdings direkt vor die Füße von Christian Schneider der aus 10 Metern hart und flach ins lange Eck einnetzte. Abermals zwei Minuten später konnte sich dann Justin Pötschke mit einem Solo über links bis in den Strafraum des Gegners durchsetzen, um aus spitzen Winkel ins lange Eck einzuschieben. So konnte Hohnstein in sechs Minuten drei Tore nachlegen, was allerdings die Defensivbemühungen etwas zu sehr zu beruhigen schien. So konnte Bahratal in der 65. Minute einen schon jahrelang bekannten Klassiker auf dem kleinen Kunstrasenplatz ausspielen. Langer Einwurf in den Sechszehner der Hohnsteiner, am kurzen Pfosten noch von einem Angreifer der Hausherren verlängert und in der Mitte abermals von Georg Kashnitz per Kopf ins Tor befördert. Trotz großen Bekanntheit dieser Angriffsvariante immer wieder schwer zu verteidigen und so immer wieder erfolgreich. Durch diesen erneuten Gegentreffer fühlte sich Hohnstein nun noch einmal animiert und speziell Justin Pötschke schien noch nicht genug zu haben. Der Hohnsteiner Angreifer stand dabei bei zwei schön vorgetragenen Angriffen der Hohnsteinern in der 75. und 79. Minute jeweils als Abnehmer des finalen Querpasses in der Mitte goldrichtig. Die Schlussviertelstunde war dann von den Hohnsteiner Bemühungen geprägt, doch noch den zehnten Treffer zu erzielen. Allerdings wurden selbst beste Möglichkeiten teilweise leichtfertig vergeben. Besonders zu erwähnen, Maik Gebauer, der sich kurz als Reinkarnation von Zlatan Ibrahimovic fühlte und an der Strafraumgrenze der Hausherren zum Fallrückzieher ansetzte. Über das Ergebnis dieser akrobatischen „Meisterleistung“ wird allerdings der Mantel des Schweigens gelegt.
So stand für Hohnstein am Ende ein deutlicher 9:3-Auftakterfolg zu Buche, welcher sicherlich als gelungener Rückrundenstart gewertet werden kann. Wobei die Gegentreffer sicherlich vermeidbar gewesen wären. Am nächsten Samstag ist dann die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften von Stolpen und Neustadt zu Gast in Hohnstein. Dieser Gegner wird sicherlich ein anderes Kaliber, wobei die Hohnsteiner aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben.

26.11.16 Hohnsteiner SV – FSV 1924 Bad Schandau 7:1 (3:1)

Man hätte es für das Filmset von „Gorillas im Nebel“ halten können, aber tatsächlich war es der Hohnsteiner Sportplatz, auf dem sich am vergangenen Samstag der Hohnsteiner SV und der FSV Bad Schandau zum letzten Hinrundenspiel gegenüberstanden. Bei tristen Novemberwetter und tiefhängenden Nebelschwaden luden die äußeren Bedingungen nicht gerade zu einem fußballerischen Leckerbissen ein. Allerdings versprach die Partie viel, zwar haben die Bad Schandauer eine durchwachsene Hinrunde gespielt, waren aber in der letzten Saison noch die härtesten Gegner der Hohnsteiner um den dritten Tabellenplatz. Hohnstein auf der anderen Seite wollte demonstrieren, dass der bis dato fünfte Tabellenplatz und damit der Titel als bester Kreisklassenverein in der neu gebildeten Kreisliga nicht von ungefähr kommen.
So schienen auch die Hohnsteiner von Beginn an den besseren Durchblick im Nebel zu haben und setzten die Gäste aus Bad Schandau von Beginn an unter Druck. Folgerichtig dauerte es auch nicht lange, ehe die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Nachdem sich Aleksandar Thomas in der siebten Minute in den Strafraum der Gäste durchsetzen konnte, war er nur durch ein Foulspiel zu stoppen. Dies sah auch der Schiedsrichter so und zeigte prompt auf den Punkt. Dem fälligen Strafstoß nahm sich Tobias Schulz an und verwandelte gewohnt souverän ins linke untere Eck. Damit hatten die Hohnsteiner einen Auftakt nach Maß erwischt und machten auch in der Folge das Spiel. Gerade das schnelle Kombinationsspiel über die Außen machte den Schandauern dabei immer wieder Probleme. So war es in der 18. Minute auch der Hohnsteiner Linksaußen Martin Eichler, der den nächsten Treffer für die Hausherren markierte. Nach einer schönen Kombination über linke Seite konnte er sich gegen zwei Gegenspieler bis in den Strafraum durchsetzen und traf dort mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:0 für Hohnstein. Nach eigentlich souverän gespielten 20 Minuten ging den Hohnsteinern nun aber etwas die Ordnung verloren, wodurch das eigene Aufbauspiel zunehmend hektischer wurde und die Gäste aus Bad Schandau mehr Spielanteile bekamen. Diese nutzten sie zumeist um Manuel Wende in der Sturmspitze lang anzuspielen. Hier hatten die Hohnsteiner zweimal Glück, dass der Angreifer der Gäste in 23. und in der 28. Minute zweimal frei vorm Tor sein Ziel verfehlte. Allerdings bekamen die Hohnsteiner weiter keine richtige Ordnung in ihr Spiel. Dies rächte sich dann in 30. Minute als nach einer Flanke von rechts der Bad Schandauer Angreifer Marek Kovarik am langen Pfosten unbedrängt zum Kopfball hochsteigen konnte. Diese Chance ließ er sich natürlich nicht nehmen und köpfte den Ball schulbuchmäßig ins lange Eck zum Anschlusstreffer für die Gäste. In der Folge wirkten die Hohnsteiner nun wieder etwas wacher und konnte sich immer wieder sehr sehenswert vor das Tor der Bad Schandauer spielen. Allerdings blieben auch die weiteren sehr guten Chancen zunächst ungenutzt. So dauerte es bis zur 45. Minute als sich der Hohnsteiner Rechtsverteidiger Uwe Hausdorf mit in die Offensive einschaltete. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite konnte sich dieser bis in den Strafraum der Bad Schandauer durchsetzen und hatte dort noch das Auge für den am langen Pfosten mitgelaufenen Aleksandar Thomas. Dieser hätte den Querpass selbst im Tor unterbringen können, legte aber uneigennützig nochmals auf Uwe Hausdorf quer. Dieser krönte seinen Sturmlauf dann mit einem Kopfball aus Nahdistanz zum 3:1 für Hohnstein. Kurz darauf pfiff der souverän agierende Schiedsrichter Michel zum Pausentee.
Nach der Pause merkte man den Hohnsteinern an, dass sie sich keinesfalls auf dem Ergebnis ausruhen wollten, denn sofort wurde wieder munter nach vorn gespielt. Bad Schandau auf der Gegenseite hatte aber noch nicht aufgegeben und versuchte weiter mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Auf diese hatten sich die Hohnsteiner aber mittlerweile gut eingestellt und konnte die Angriffsbemühungen zumeist frühzeitig unterbinden. Hohnstein erspielte sich nun immer wieder teils sehr gute Möglichkeiten, blieb im Abschluss aber zu ungenau. So hatte Martin Eichler in der 53. Minute beispielsweise das nächste Tor für die Hohnsteiner auf dem Fuß. Scheiterte nach einem Alleingang allerdings im 1-gege-1 am Schlussmann der Bad Schandauer. So dauerte es bis zur 64. Minute, ehe sich mit Andre Rothe der nächste Verteidiger in die Offensive einschaltete. Nach einem Sturmlauf über linke Seite spielte er Stev Eckardt an. Dieser konnte sich gegen drei Gegenspieler durchsetzen, blieb dann mit seinem Schussversuch allerdings am vierten Gegenspieler hängen. Von prallte der Ball allerdings direkt vor die Füße von Andre Rothe, der aus 14 Metern nicht lange fackelte und den Ball wuchtig in den Maschen unterbrachte. Nun schien Hohnstein seine Treffsicherheit wiedergefunden zu haben. Zwei Minuten später konnte sich Aleksandar Thomas über links bis auf die Grundlinie durchsetzen. Von dort hatte er das Auge für seine mitgelaufenen Mannschaftskollegen in der Mitte. Zwar verpasste Stev Eckardt seine Hereingabe am kurzen Pfosten noch, doch am langen Pfosten stand schon Christian Schneider bereit, der den Ball aus Nahdistanz nur noch über Linie drücken musste. Nun schien die Bad Schandauer Gegenwehr endgültig gebrochen und so ergaben sich nun immer mehr Räume für die Hohnsteiner Angreifer. In der 76. Minute konnte sich dann auch der nächste Hohnsteiner in die Torschützenliste eintragen. Nachdem ein Bad Schandauer Angriff erfolgreich unterbunden werden konnte, befand sich Tobias Schulz anscheinend im Traumpassmodus, als er aus der eigenen Hälfte einen 70-Meter-Pass direkt durch die Lücke in der Bad Schandauer Defensive und punktgenau in den Fuß des gestarteten Stev Eckardt streichelte. Dieser lies dann mit seinem satten Schuss von Strafraumgrenze dem Schlussmann der Gäste keine Chance. Die Schlussviertelstunde war dann geprägt von weiteren teils sehr schön vorgetragenen Angriffen der Hohnsteiner, die aber teilweise fahrlässig ungenutzt blieben. So war es dann abermals Stev Eckardt, der in der 89. Minute den Schlusspunkt unter diese Partie setzte. Nachdem sich abermals Aleksandar Thomas über rechts bis auf die Grundlinie durchsetzen konnte, suchte er mit einem Querpass erneut seine Teamkollegen. Diese Chance ließ sich der zentral eingelaufene Eckardt nicht nehmen und drückte den Ball aus Nahdistanz über Linie.
Nach 90 Minuten stand so ein deutlicher Sieg für die Hohnsteiner zu Buche, der so sicherlich nicht von allen erwartet wurde. Mit diesem klaren Statement verabschieden sich die Hohnsteiner Fußballer nun in die verdiente Winterpause, ehe es im Februar weitergeht. In dieser Pause wird wohl auch das ein oder andere Mal auf diese durchaus gelungene Hinrunde angestoßen werden. So steht man in der neu gebildeten Kreisliga B mit 25 Punkten aus 13 Spielen auf einem respektablen fünften Platz (punktgleich mit dem Tabellenvierten) und ist damit der beste „Aufsteiger“ aus der 1. Kreisklasse. Gleichzeitig hat man sieben Punkte mehr geholt als in der letzten Hinrunde, so dass man zurecht zufrieden über die eigenen Leistungen sein kann.
Natürlich muss man dies auch in der Rückrunde bestätigen, für die in einer sicherlich kräftezehrenden Vorbereitung die Grundlagen gelegt werden.