Am vergangenen Samstag gastierte der Tabellenzweite aus Langburkersdorf in Hohnstein, womit den Hausherren eine durchaus schwierige Aufgabe bevorstand. Allerdings wollten sich die Hohnsteiner für die 4:1-Niederlage im Hinspiel revanchieren und zeigen, dass man sich in der Liga vor keinem Gegner verstecken muss.
Dieser Willen zeigte sich schon in den Anfangsminuten der Partie, in denen die Hohnsteiner deutlich sicherer wirkten, als in den vorangegangenen Partien. So entwickelte sich eine muntere Partie, die aber zumeist zwischen den beiden Strafräumen ablief und somit echte Torrumszenen eher Mangelware blieben. Dadurch ließ sich die Partie zwar schön ansehen, echte Spannungsmomente kamen allerdings selten auf. Zumeist fehlte es auf beiden Seiten an der Genauigkeit im finalen Zuspiel oder beim Torabschluss. In der 23. Minute durfte dann Hohnstein das erste Mal kurz jubeln. Nach Zuspiel von Eric Richter von der linken Seite, fand sich Aleksandar Thomas völlig frei vorm Gehäuse der Gäste und musste den Ball nur über die Linie drücken. Allerdings währte der Jubel nicht lange, denn der gute Schiedsrichter hatte Thomas beim Torabschluss zurecht im Abseits gesehen. In der Folge ging es munter weiter, gefährliche Torabschlüsse fehlten allerdings immer noch. Die beste Möglichkeit für Langburkersdorf hatte dann Nico Feyer in der 42. Minute, als er nach Hackenablage von Manuel Wende aus acht Metern zum Schuss kam, der Ball allerdings knapp am langen Pfosten vorbeizischte. So ging es mit einem durchaus passablen Unentschieden für die Hohnsteiner in die Kabine. Dieses sollte in der zweiten Hälfte natürlich gehalten, wenn nicht gar in eine Führung ausgebaut werden.
Dies schienen alle Hohnsteiner verstanden zu haben und gingen genauso engagiert wie in der ersten Hälfte zu Werke. Zunächst bot sich aber immer noch das gleiche Bild, wie in der ersten Hälfte, ein munteres Spiel, ohne echte Torgefahr. Dies änderte Hohnstein dann in der 54. Minute, als sich Robert Vater einen Eckball zurechtlegte. Diesen spielte er halbhoch auf den kurzen Pfosten, wo Kapitän Jens Heymann zur Stelle war und den Ball per Kopf in die Maschen des Gästetores verlängerte. Die Freude der Hohnsteiner war entsprechend groß, war doch gegen die Langburkersdorfer in dieser Tagesform durchaus etwas drin. Allerdings hatten die Hausherren in der 62. Minute das Glück und Tobias Schulz auf ihrer Seite. Nach einem Freistoß von rechts kam Nico Feyer am langen Pfosten zum Kopfball, diesen konnte Tobias Schulz allerdings sehenswert per Hacke auf der Linie klären. In der 70. Minute fehlte dann das nötige Glück auf Seiten der Hohnsteiner. Nachdem Maik Puttrich schön im Strafraum der Gäste freigespielt wurde, setzte er seinen Heber aus zehn Metern knapp neben den langen Pfosten. So blieb es weiter bei der knappen Führung für Hohnstein. In der Schlussviertelstunde warf Langburkersdorf dann noch einmal alles nach vorn, um selbst einen Treffer zu markieren. Allerdings verteidigte Hohnstein sehr couragiert und mit viel Einsatz, so dass kaum echte Torgefahr aufkam. Leider währte dies nicht bis in die Nachspielzeit. In der 92. Minute konnte Hohnstein eine Flanke von links nur als Bogenlampe im eigenen Strafraum „klären“. Mit viel Gewusel kam dann das Spielgerät vor die Füße von Stefan Mihalik, der es mit etwas Glück schaffte das Spielgerät von der Strafraumkante vorbei an den Beinen von Freund und Feind im langen Eck unterzubringen und den Ausgleich zu markieren. So blieb Hohnstein nach 94 gespielten Minuten, ein eigentlich achtbares Unentschieden, dass sich allerdings durch den späten Ausgleich nicht so anfühlte. Am Ende fehlten den Hohnsteinern zwei Minuten zum nächsten Dreier in der Liga. Trotzdem rutscht Hohnstein mit diesem Unentschieden auf den vierten Tabellenplatz vor, da der 1. FC Pirna zeitgleich verliert.
Am kommenden Sonntag geht es dann zur besten Fussballzeit, 11:00 Uhr, zum Auswärtsspiel zur zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna.