Kategorie: Abteilung Fußball

08.12.18 Hohnsteiner SV – SV Saupsdorf 0:2 (0:1)

Letztes Spiel der Hinrunde, bei besten Hohnsteiner Wetter (Wind, Regen und gefühlt null Grad), zu Gast der Tabellenletzte, eigentlich beste Bedingungen für einen versöhnlichen Jahresabschluss. Dazu 14 Spieler auf dem Zettel als Bonus. Wobei man bei genauerem Hinsehen feststellen konnte, dass alle Drei auf der Bank mit Kniebeschwerden zu kämpfen hatten. Also sollten es die elf halbwegs fitten in der Startelf richten, Breite im Kader sieht anders aus. Trotzdem wollte man gegen den SV Saupsdorf die drei Punkte zuhause lassen.

In der Anfangsviertelstunde lief dieses Vorhaben auch gut an. Hohnstein mit Vorteilen im Ballbesitz und zwei guten Möglichkeiten zur Führung durch Martin Eichler und Uwe Hausdorf. Leider verfehlten die Torabschlüsse aber jeweils knapp das Ziel. Saupsdorf war bis dato meist in der Defensive beschäftigt und konnte sich kaum bis an den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen.

Doch dann geschah etwas eigentlich Unerklärliches, Hohnstein ließ die Zügel etwas schleifen und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Dazu kamen immer wieder Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel der Hohnsteiner die nun zusehends die Oberhand in diesem Spiel verloren. So kann man einen Gegner stark machen, auch wenn dieser Tabellenschlusslicht ist. So kamen die Saupsdorfer zu immer mehr eigenen Chancen, diese blieben aber meist harmlos. Hohnstein hingegen konnte kaum noch eigenen Offensivaktionen kreieren und verlor spätestens am gegnerischen Sechszehner den Ball.

In der 35. Minute bewies dann Hohnstein, dass sie „gute“ Gastgeber sind. Wenn der Gegner schon keine eigenen gefährlichen Offensivaktionen zustande bekommt muss man eben etwas nachhelfen. Nachdem der Ball bei einem Saupsdorfer Angriff eigentlich schon erobert war, folgte eine Grätsche der Hohnsteiner in die falsche Richtung und zwar in den eigenen Sechszehner. Hier schaltete Max Maetze für die Saupsdorfer am schnellsten und sprintete dem Ball hinterher. Geburtstagskind Rico Lindemann versucht noch mit einer Grätsche zu klären doch der 23 Jahre (in Worten dreiundzwanzig Jahre!!!!) jüngere Stürmer war einen Schritt schneller und spitzelte den Ball zu Gästeführung in die Maschen.

Bis zur Pause dann kaum Aufbäumen der Hohnsteiner und weitere (Halb-)Chancen für Saupsdorf. Zählbares sprang dabei nicht heraus und so ging es mit einem knappen Rückstand zu Pausentee.

Auch in der zweiten Hälfte tat sich Hohnstein schwer ins Spiel zurück zu finden. Auch weil Saupsdorf meist einen Schritt schneller war und einfach mehr Willen an den Tag legte. Zwar kam Hohnstein hin und wieder zu Torabschlüssen diese landeten aber meist neben dem Tor. Saupsdorf auf der Gegenseite erspielte sich ebenfalls immer wieder Chancen, blieb aber ebenfalls sehr ungenau.

So musste es in der 75. Minute erneut ein Gastgeschenk richten. Einen zu kurz geratenen Hohnsteiner Abstoß eroberte Max Maetze und setzte sich im Anschluss, mit etwas Glück, gegen zwei Gegenspieler durch, ehe er im Strafraum noch Gorek umkurvte und locker zum 2:0 aus Sicht der Saupsdorfer und seinem zweiten Treffer einschob.

In der Schlussviertelstunde versuchte Hohnstein zwar noch einmal selbst zum Erfolg zu kommen und warf alles nach vorn. Allerdings blieben die meisten Abschlüsse weiterhin harmlos und brachten kaum echte Torgefahr. Saupsdorf hingegen verteidigte clever und verlegte sich auf Konter, die aber zumeist überhastet ausgespielt wurden.

So stand am Ende eine deutliche 0:2-Niederlage für die Hohnsteiner. Die drei Punkte gingen damit nicht fußballerisch aber aufgrund des Willens zurecht an die Saupsdorfer. Nun heißt es erstmal Winterpause, Zeit die gesammelten Blessuren auszukurieren und nach der Winterpause wieder gestärkt zurückzukommen. Es bleibt zu hoffen, dass sich da die Personalsituation etwas entspannt hat.

In diesem Sinne alle eine ruhige und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start in die Vorbereitung.

02.12.18 FSV 1924 Bad Schandau – Hohnsteiner SV 2:0 (0:0)

Wie schon in den vergangenen Wochen hatte sich auch am vergangenen Wochenende die Personalsituation bei den Hohnsteinern kaum entspannt. So ging es mit 12 halbwegs fitten Spielern zum Derby beim Tabellennachbarn in Bad Schandau.

In der ersten Hälfte merkte man den Hohnsteinern die Personalsorgen aber kaum an. Von Beginn an hatte man mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten zur Führung. Allerdings blieben die Abschlüsse meist zu ungenau oder das Aluminium rettete für die Hausherren. Diese waren offensiv zwar ebenfalls bemüht, allerdings ohne die entscheidende Durchschlagskraft. So kamen die Schandauer in der ersten Hälfte zu keinem einzigen Torschuss auf das Gehäuse der Hohnsteiner.

Für das Engagement in der ersten Hälfte hätten sich die Hohnsteiner eigentlich belohnen müssen. Dies gelang allerdings über die gesamten 45 Minuten nicht und so ging es etwas überraschend torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Bad Schandau bei nassgrauem Novemberwetter den besseren Start, wahrscheinlich war die Heizung in deren Kabine einfach höher eingestellt. So dauerte es nur bis zur 50. Minute ehe der Ball das erste Mal in den Maschen zappelte. Wobei die Entstehung eher als kurios bezeichnet werden kann.

Nachdem sich Bad Schandau über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte, gelang es den Hohnsteinern nicht einen Querpass in den Strafraum zu verteidigen. Am Ende landete der Ball vor den Füßen von Michael Dreßler. Dieser zog mit dem Mute der Verzweiflung aus 10 Metern per Pike einfach mal ab. Gorek im Hohnsteiner Kasten streckte sich vergeblich nach dem Ball, welcher allerdings nur den Pfosten traf. Von dort fand der Ball allerdings den Weg an die Hacke des Hohnsteiner Schlussmannes und schlug dann perfekt im Kreuzeck des Hohnsteiner Tores ein. Zlatan Ibrahimovic wäre stolz auf den Treffer gewesen, wäre er nicht ins eigene Tor gegangen. Somit markierten die Hausherren mit ihrem zweiten Torschuss auf den Hohnsteiner Kasten ihren ersten Treffer.

Damit war der bisherige Spielverlauf teilweise auf den Kopf gestellt. Im Anschluss steckte Hohnstein allerdings keinesfalls auf und spielte weiter mutig nach vorn um den Gegentreffer wieder auszugleichen. Allerdings blieben die Abschlüsse der Hohnsteiner weiter zu harmlos oder zu ungenau. Die Hausherren verlegten sich, bedingt durch den sich nun bietenden Platz auf schnelle Konter. Dadurch entwickelte sich in der Folge ein munteres und schnelles Spiel mit Torraumszenen auf beiden Seiten.

Allerdings fehlte beiden Mannschaften weiterhin das nötige Zielwasser und so blieb es bei der knappen Führung für Bad Schandau. In den letzten zehn Minuten warf Hohnstein dann alles nach vorn, leistete sich in der 81. Minute eine unnötige Unsportlichkeit. Aufgrund dieser entschied der gute Schiedsrichter folgerichtig auf Gelb-Rot für Hohnstein, die somit die letzten neun Minuten in Unterzahl zu bestreiten hatten. Dies war für die Hohnsteiner nicht nur bitter in diesem Spiel, sondern auch für das letzte Heimspiel am kommenden Wochenende. Steht doch nun ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. Vielleicht haben die Saupsdorfer ja ein Herz und man spielt im Norwegermodell.

Trotz Unterzahl warfen die Hohnsteiner nun noch einmal alles nach vorn und man muss sagen, man merkte den fehlenden Spieler kaum. Es ergaben sich noch weitere gute Möglichkeiten, allein der Treffer zum Ausgleich wollte nicht gelingen. So war es dann in der 87. Minute wie meist im Fußball, wer seine Chancen selber nicht nutzt bekommt die Quittung.

Nach einem abgefangenen Angriff der Hohnsteiner schalteten die Hausherren schnell um und Nico Baumgart konnte sich über die linke Hohnsteiner Seite durchsetzen. Im Sechszehner der Hohnsteiner angekommen brachte er den Ball aus halblinker Position aufs Tor. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten zwar parieren, allerdings landete der Ball genau vor den Füßen des ebenfalls mitgelaufenen Marcel Horn. Dieser hatte keine Mühe den Ball aus fünf Metern ins leere Tor einzuschieben.

Damit war das Spiel entschieden und Hohnstein stand mit einer bitteren und aufgrund mehrerer guter Chancen auch unnötigen Niederlage da, die durch Verlust eines weiteren Spielers noch abgerundet wurde.

Nun heißt es zum letzten Heimspiel in diesem Jahr noch einmal alle verfügbaren Kräfte und Spieler zusammenzukratzen, damit man das Fußballjahr gegen den SV Saupsdorf versöhnlich abschließen kann.

10.11.18 Hohnsteiner SV – SC Einheit Bahratal/Berggießhübel 4:1 (2:1)

Hatten die Hohnsteiner in der Vorwoche noch mit argen Personalsorgen zu kämpfen, konnte man in dieser Woche immerhin wieder auf 13 Spieler zurückgreifen. Mit diesen ging es gegen einen trinktechnisch beliebten, fußballerisch aber eher unbeliebten Gegner, denn in den letzten beiden Aufeinandertreffen war für die Hohnsteiner nichts zu holen. Auch heute war klar, dass wieder ein hartes Stück Arbeit vor den Hohnsteinern lag und die Favoritenrolle eher bei den Gästen lag.

So sah es dann in den Anfangsminuten dann auch aus. Die Gäste übernahmen von Anfang an das Spiel und Hohnstein hatte seine liebe Mühe sich den Angriffen zu erwehren. Doch in den ersten 15 Minuten hielten sich die Hausherren schadlos. Offensiv waren von den Hohnsteiner bis dato nur Entlastungsangriffe zu verzeichnen, die aber allesamt kaum Torgefahr brachten.

Dies sollte sich in der 14 Minute ändern, da hatte den Hohnstein im Angriff eigentlich schon wieder verloren. Doch Coach-Kapitän Jens Heymann setzte nach und konnte das Spielgerät zurückerobern. Nach der Balleroberung schaltete er schnell und bediente den gestarteten Aleksandar Thomas direkt in den Lauf. Dieser zeigte am gegnerischen Sechszehner nochmal kurz die gute alte Sambaschule. Mit einem Hüftwackler schickte der den Gästetorwart ins lange Eck ehe er locker in die kurze Ecke einschob.

In der Folge zeigten sich die Gäste aus Markersbach wenig beeindruckt und dominierten weiter das Spiel, nur an der Genauigkeit im Abschluss haperte es noch, wodurch Hohnstein des Öfteren den Ball im nahegelegenen Bauhof holen durfte. Trotz der Überlegenheit der Gäste trug Hohnstein in der 21. Minute einen weiteren Angriff vor, aus dem ein Eckball resultierte. Tja und nachdem was bei so einer Gelegenheit passiert, kann man mittlerweile eigentlich die Uhr stellen. Allerdings schien sich das noch nicht bis Bahratal herumgesprochen zu haben. Jens Heymann schlägt den Ball vors Tor und in der Mitte ist wie immer der Mann mit der Hubschraubermütze, Aleksandar Thomas, diesmal komplett unbewacht und schädelt aus sieben Metern ein.

Somit führte Hohnstein klar mit zwei Toren und das trotz eigentlich weniger Spielanteilen. Doch auch der zweite Treffer brachte die Gäste nicht zum Nachlassen. Weiterhin versuchten sie mit schnellen Angriffen die Hohnsteiner unter Druck zu setzen. Was ihnen auch zunehmend gelang. So musste die Hohnsteiner in der Defensive immer wieder alles aufbieten um einen Gegentreffer zu verhindern. Dies gelang bis 38. Minute auch hervorragend, dann leisteten sich die Hausherren aber einen kleinen Aussetzer. Nach eigenem Einwurf in der eigenen Hälfte war der Ball schnell wieder weg. Irgendwie findet der Ball seinen Weg vor die Füße von Max Müller, der sich aus 10 Metern nicht zweimal bitten lässt und das Spielgerät kompromisslos unter die Latte nagelt.

In den letzten Minuten bis zur Pause muss Hohnstein noch einmal alles aufbieten um die knappe Führung zu verteidigen. Zusätzlich kommt in der 41. Minute auch noch Glück dazu. Nach einem Freistoß von der linken Seite verschätzen sich alle Hohnsteiner Defensivspieler und so landet der Ball direkt vor den Füßen eines Bahratalers, doch dieser bringt das Kunststück fertig den Ball aus fünf Metern über das Tor zu schießen. Anscheinend sind die Tore dort höher, war es doch der gefühlt zehnte Versuch der Gäste, der weit über die Querlatte ging.

Die Pause nutze Hohnstein noch einmal zum Kräftesammeln und erwischte einen besseren Start in die zweite Hälfte, mit guten Möglichkeiten die Führung auszubauen. Im Fokus dabei Uwe Hausdorf und Martin Eichler. Zuerst kann Uwe Hausdorf nach einem Solo über rechts den Gastetorwart überwinden. Leider hatte aber ein Verteidiger mitgedacht und konnte den Ball klären. In der 56. Minute wird dann Martin Eichler steil geschickt und verwandelt von Sechszehner, allerdings hat der Schiedsrichter etwas dagegen und entscheidet auf Abseits. In der 61. Minute versuchen es die beiden Hohnsteiner Akteure dann noch einmal zusammen. Diesmal konnte sich Martin Eichler über links durchsetzen und den Ball flach an die Fünfmeterraumlinie in die Mitte spielen. Dort war Uwe Hausdorf eingelaufen, brachte allerdings das Kunststück fertig den Ball über die Querlatte zu bugsieren.

In der Folge dann wieder ein ausgeglichenes Spiel, in dem jede der beiden Mannschaften ein Tor hätte erzielen können. Das nächste Mal klingelte es allerdings erst in der 71. Minute und das war mal ein Gastgeschenk. Einem Rückpass auf den Bahrataler Schlussmann läuft Uwe Hausdorf nach und verunsichert diesen dabei anscheinend merklich. Beim Versuch den Ball zu klären senst dieser übers Spielgerät und so hat Uwe Hausdorf das leere Tor vor sich und braucht nur noch einschieben. Zur Entschuldigung für den Torhüter der Gäste, auf dem Hohnsteiner Fünf-Sterne-Rasen (in Fachkreisen auch der 12. Mann genannt) kann so etwas schon mal passieren.

Den Gästen hoch anzurechnen ist, dass sie trotz des Rückstands und der zwischenzeitlichen Titulierung als D-Jugendliche, keinesfalls aufsteckten. In der 77. Minute verschätzt sich Hohnstein nach einem langen Ball in die Spitze und so findet sich ein Bahrataler allein auf Wald und Flur mit freier Bahn in Richtung Hohnsteiner Gehäuse. Allerdings hatte dieser die Rechnung ohne Gorek im Hohnsteiner Kasten gemacht, der sich im 1-gegen-1 nicht überwinden ließ.

In der 80. Minute krönt Uwe Hausdorf dann seine marathonnahe Laufleistung an diesem Tag. Nach einem verlorenen Ball nimmt Hausdorf die Verfolgung des Bahrataler Abwehrspielers auf. Als dieser sich nach 25 Metern immer noch nicht entschließen konnte, gelingt es Hausdorf am gegnerischen Sechszehner an den Ball zu kommen. Trotz der Laufleistung beweist Hausdorf dann noch die Übersicht und legt den Ball direkt in den Lauf von Martin Eichler, welcher aus 14 Metern locker einschieben kann.

In den letzten zehn Minuten dann trotz der eindeutigen Führung ein offener Schlagabtausch, irgendwie wollte jede Mannschaft noch einen weiteren Treffer erzielen. So bekam der geneigte Zuschauer noch ein paar Torraumszenen und Abschlüsse auf beiden Seiten zu Gesicht. Erwähnt werden soll hier der Bahrataler Lars Baettge, der in der 91. Minute das Kunststück fertig bringt aus 3 Metern am leeren Tor vorbeizuschieben. Es gibt so Tage, da soll es einfach nicht sein.

Am Ende jubelten die Hohnsteiner über einen Sieg in einem Spiel, in dem sie zwar nicht die fußballerisch bessere Mannschaft waren, aber eine geschlossene und aufopferungsvolle Mannschaftsleistung geboten haben. Schön das so etwas auch mal belohnt wird…

Am Ende noch Danke, an den Schreiber des Livetickers, für die Huldigungen gibt es noch ein Freibier von mir;)

03.11.18 BSV 68 Sebnitz 2. – Hohnsteiner SV 4:2 (3:0)

Nachdem die Hohnsteiner in der Vorwoche endlich mal wieder drei Punkte geholt hatten, sollte es gegen Sebnitz weitergehen. Denn die Kicker aus der Seidenblumenstadt lagen den Hohnsteinern in der Vergangenheit eigentlich fast immer.
Doch wie es im Leben meist so ist, es hätte alles so schön sein können, wenn das Wörtchen hätte nicht wäre. Denn den Hohnsteinern gingen im Laufe der Woche immer mehr Spieler aus. So dass man dank diverser Absagen eigentlich nur mit elf Mann gen Sebnitz reiste. Aber auch das Wörtchen eigentlich hat seine Tücken, denn fünf Minuten vor dem angesetzten Treff verabschiedete sich noch ein Akteur der Hohnsteiner aufgrund von Kniebeschwerden. Eventuelle wurde da am Kreisverkehr in Sebnitz die Kupplung zu stark betätigt.

So ging es also für die Hohnsteiner das erste Mal seit Langem in Unterzahl in eine Partie. Trotzdem war die Stimmung gut, hatte man doch nichts zu verlieren und wollte die Sebnitzer zumindest etwas ärgern. Das Ganze funktionierte allerdings nur fünf Minuten, denn dann folgte die nächste Hiobsbotschaft für die Hohnsteiner. Maik Puttrich landete nach einem Kopfballduell ungünstig und musste raus. So kam Hohnstein also auch einmal in den Genuss das Norweger-Modell zu testen. Dank des nahen Krankenhauses war auch schnell klar, der Hohnsteiner Mittefeldakteur hatte sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Wenn’s Scheiße läuft, dann aber mit Schwung.

So hatten die Hohnsteiner also 85 Minuten mit zwei Mann weniger zu bestehen. Was zur Verwunderung vieler geneigter Zuschauer Anfangs aber gar nicht auffiel. Die Hausherren aus Sebnitz schienen mit der Situation fast noch mehr überfordert als dies Hohnsteiner. In der Regel störten sie die Hohnsteiner kaum beim entspannten Spielaufbau und hatten auch bei eigenem Ballbesitz keinen Grund zur Hektik. So konnte die Hohnsteiner durch kluges Verschieben eine gute halbe Stunde nahezu jeden Sebnitzer Angriff unterbinden. Für den Zuschauer sicherlich nicht schön anzuschauen, aber es war ja auch nicht an Hohnstein hier das Spiel zu machen.

Das ganze funktionierte im Großen und Ganzen wirklich blendend, auch weil Sebnitz kaum Ideen hatte, wie sie die Hohnsteiner Abwehr in Bedrängnis bringen konnten. Die Hausherren aus Sebnitz kamen somit erst in der 36. Minute!!!!!!!! zu ihrem ersten Torschuss. Leider saß dieser auch gleich. Nachdem sich Wilhelm Beckert über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte, fand er mit seiner scharfen Hereingabe Alexander Menyhei, der aus acht Metern nur noch den Fuß in Ball hielt und so den ersten Treffer des Tages markierte.

In der Folge merkte man Hohnstein an, das nun kurz die Luft raus war und so kam es bis zur Halbzeit noch bitterer. Nach einem, ich würde sagen, normalen Zweikampf im Hohnsteiner Strafraum, hatte ein Sebnitzer das lauteste Organ und der Schiedsrichter entschied sich aufgrund der Dezibelzahl auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sadek Haci in der 44. Minute dann sicher.

Mit dem Pausenpfiff leistete sich Hohnstein noch eine kurze Schlafeinlage, als nach eigenem Freistoß fast alle Spieler an den gegnerischen Sechszehner aufrückten. Dann kam es wies es kommen musste, der Ball wurde von den Hausherren abgefangen und zum ersten Mal an diesem Tage konnte man einen schnellen Angriff der Sebnitzer bestaunen. An dessen Ende scheiterte Daniel Hingst im 1-gegen-1 an Gorek im Hohnsteiner Kasten. Bekam das Spielgerät allerdings erneut vor die Füße und hatte das Auge für den am langen Pfosten mitgelaufenen Johannes Henke, der mit einer Kopfballbogenlampe etwas Glück hatte, als diese den Weg an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor fand.

So stand für Hohnstein zur Pause ein trotz Unterzahl eigentlich zu hoher Rückstand zu Buche. Trotzdem fielen in der Pause nur aufmunternde Worte und vielleicht hatte man ja mal Glück mit einem Konter.

In der zweiten Hälfte dann weiter das gewohnte Bild, Hohnstein verteidigte clever und Sebnitz blieb weiterhin behäbig im Spielaufbau und vor dem Tor zumeist einfallslos. So passierte bis zur 60. Minute nicht viel, dann gelang es den Sebnitzer, unter Mithilfe der Hohnsteiner, allerdings doch noch einen Treffer zu erzielen. Nach einem Eckball hielt Felix Bräuer mit dem Mute der Verzweiflung von der Strafraumkante einfach mal drauf. Und dank gütlicher Mithilfe eines Hohnsteiner Knies fand der Ball den Weg an den Innenpfosten und ins Tor.

In der Folge muss man Hohnstein weiter zu Gute halten, dass sie keinesfalls ihre gute Moral und Ordnung verloren. So verzweifelten die Sebnitzer ein ums andere Mal an der Hohnsteiner Defensive und ein weiteres Tor wollte nicht gelingen.

In der 85. Minute offenbarte sich dann der ganze teuflische Plan der Hohnsteiner. Den Gegner 80 Minuten müde machen und dann eiskalt zustechen. Nach einem Konter der Hohnsteiner konnte Robert Eichler nur mit einem Foul im Sechszehner der Sebnitzer gestoppt werden. Trotz der alten Regel trat der gefoulte selbst zum Strafstoß an und verwandelte trocken. Nur noch 4:1…da geht noch was.

Und da ging auch noch was. 88. Minute, Konter der Hohnsteiner über Robert Vater. Dieser zündet kurz vor Schluss nochmal den Turbo und kann sich über rechts bis an den Sechszehner durchsetzen, alles in allem ohne Gegenwehr der Heimelf. Dort hat er dann den Überblick und sieht den am langen Pfosten ebenfalls mitgelaufenen Martin Eichler und bedient in mustergültig, so dass dieser nur noch den Fuß in den Ball halten musste um das nächste Tor zu erzielen. Nur noch 4:2…jetzt geht auf jeden Fall was.

In der 90. Minute entschied sich Sebnitz zu einer Geste des Fairplays und nahm einen Spieler vom Platz. Allerdings mit roter Karte nach einer Tätlichkeit, kann man nach 90 Minuten in Überzahl schon mal machen. Der fällige Freistoß brachte leider nichts mehr und kurz darauf ertönte der Abpfiff.

So hatte Hohnstein am Ende noch einmal starke Moral bewiesen und die Sebnitzer doch noch einmal in Nöte gebracht. Wenn das zehn Minute eher gelungen wäre, wer weiß…
Trotzdem muss man am Ende den Hohnsteinern ein starkes Spiel mit hoher Laufbereitschaft konstatieren, dass durch unglückliche Gegentore leider etwas zu hoch ausgefallen ist. Die Leistung macht aber auf jeden Fall Mut, denn durch die nächste Verletzung wird sich die Personalsituation sicherlich nicht entspannen. An dieser Stelle noch einmal Danke an alle Mitspieler, für trotz der Niederlage schöne 90 Minuten. Außerdem noch gute Besserung und die besten Wünsche an Maik Puttrich, halt die Ohren steif und komm bald wieder.

27.10.18 Hohnsteiner SV – SV Aufbau Pirna-Copitz 4:0 (2:0)

Nach einem eher unbefriedigendem Unentschieden in der Vorwoche bei den zweiten Mannschaften von Stolpen und Neustadt, stand in dieser Woche mal wieder ein Heimspiel an. Gegner diesmal, der Aufsteiger vom SV Aufbau Pirna-Copitz. Tabellarisch hinter den Hohnsteinern angesiedelt, sollte der Gegner keinesfalls unterschätzt werden. Trotzdem war die klare Maßgabe endlich mal wieder drei Punkte einzufahren.

Dementsprechend legte Hohnstein auch von Beginn an los und setzte die Gäste früh unter Druck. So näherten sich die Hausherren Minute um Minute dem Kasten der Gäste an. Diese verlegten sich zumeist auf schnelle Konter mit langen Bällen in die Spitze. Ein solcher hätte Hohnstein in der elften Minute fast kalt erwischt, denn dieser fand den agilsten Spieler der Gäste, Mario Nemitz. Dieser konnte sich dank seiner Schnelligkeit über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen und versuchte es dann mit einem Abschluss aus spitzem Winkel. Diesen konnte Gorek allerdings parieren und im Anschluss auch festhalten.

Trotz weiterhin guter Offensivaktionen dauerte es bis zur 18. Minute ehe die Hohnsteiner das erste Mal jubeln durfte. Diesmal kombinierten sich Uwe Hausdorf und Aleksandar Thomas sehenswert über die linke Seite der Gäste. Am Ende brachte Hausdorf den Ball flach vors Tor und am kurzen Pfosten war Robert Eichler seinem Bewacher enteilt. Dieser brauchte dann nur noch den Fuß in den Ball halten um zur Führung für Hohnstein zu treffen.

In Folge bestimmte Hohnstein weiterhin das Spiel und so dauerte es nur bis zur 23. Minute bis zum nächsten Treffer. Diesmal wurde Martin Eichler zentral vor dem Tor der Gäste freigespielt. Der Hohnsteiner „Flügelflitzer“ ließ sich dann aus 16 Metern nicht zweimal bitten und verwandelte mit einem schönen Schlenzer ins linke Toreck.

Bis zur Pause blieb Hohnstein spielbestimmend, vergaß aber das ein ums andere Mal auch beste Möglichkeiten in etwas Zählbares zu verwandeln, so dass keine weiterer Treffer mehr gelingen wollte. Auf der Gegenseite hatten die Gäste in der 28. Minute noch einmal eine gute Möglichkeit. Nach einem schönen Pass in die Gasse setze Sebastian Freigang nach und fand sich plötzlich allein vor dem Hohnsteiner Gehäuse. Dank des etwas unebenen Platzes erreichte der Hohnsteiner Schlussmann allerdings knapp vor dem Angreifer den Ball und konnte klären.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, Hohnstein immer wieder mit gut vorgetragenen Angriffen. Die Gäste aus Pirna zumeist in der eigenen Hälfte gebunden und bei ihren zaghaften Angriffsversuchen von der Hohnsteiner Defensive gestellt. So konnte die Hohnsteiner auch schon in der 50. Minute erneut jubeln. Diesmal setzte sich Martin Eichler über links durch und hatte dann das Auge für Kai Melke, dem er den Ball gefühlvoll in den Lauf lupfte. Melke erinnerte sich dann an die alte Weisheit „Genauigkeit vor Schärfe“ und streichelte den Ball aus zehn Metern gefühlvoll am etwas verdutzt wirkenden Schlussmann der Gäste vorbei in die Maschen. Ob so gewollt oder abgerutscht, soll hier nicht näher erörtert werden.
In der Folge ergab sich weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Allerdings ließ Hohnstein wieder einmal beste Chancen liegen. In der 76. Minute viel dann dem Hohnsteiner Torschützen vom Dienst an, dass er sich an diesem Tag noch gar nicht in die Torjägerliste eingetragen hatte. Was macht man also als echter Knipser? Nimmt sich die Pille, umkurvt drei Gegenspieler und schiebt dann aus 12 Metern flach ein. Job done!

In der Schlussviertelstunde brachten die Hohnsteiner das Spiel dann routiniert zu Ende, verpassten aber erneut das Ergebnis noch höher zu schrauben. Dies hatte diverse Gründe:
– Mancher lässt sich beim Ansatz eines Solos vom ortsansässigen Maulwurf ein Bein stellen
– Andere beweisen wie genau sie zielen können, indem sie den einzig verbliebenen Gegenspieler vorm leeren Tor auf der Flucht erschießen
– Oder man zielt halt nicht auf das Tor, sondern auf den Bauhof dahinter

Trotzdem ein verdienter Sieg, über den man sich nach vier Spielen ohne Sieg einfach mal freuen kann und der Mut für die nächsten Aufgaben macht.

06.10.18 Hohnsteiner SV – SV Chemie Dohna 2. 0:3 (0:2)

Nach zwei knappen und durchaus vermeidbaren 1:2-Niederlagen in den Vorwochen, ging es für Hohnstein am vergangenen Wochenende gegen die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna. Als Tabellenzweiter sicherlich kein einfacher Gegner, auch weil die Hohnsteiner wieder einmal arge Personalsorgen plagten. Sei es durch Urlaub, Verletzungen oder Sperren, am Ende standen nur 12 halbwegs fitte Spieler zur Verfügung. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden soll, dass man das Kunststück fertigbringen kann, am sechsten Spieltag mit der fünften gelben Karte gesperrt zu sein.

So ging es also unter suboptimalen Vorzeichen für Hohnstein in die Partie. In den ersten 20 Minuten war von einem Leistungsunterschied bei den beiden Mannschaften allerdings wenig zu bemerken. Das Spiel pendelte immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her, ohne echte Torgefahr auf beiden Seiten.

Erst in der 22. Minute lies Hohnstein das erste Mal aufhorchen. Nach einem Eckball auf den langen Pfosten, setzte Eric Richter einen Kopfball an eben diesen und markierte damit die erste echte Torchance im Spiel. In der Folge konnte Hohnstein den Ball vor dem Sechszehner der Dohnaer wieder behaupten und nur auf Kosten eines Fouls gestoppt werden. Der fällige Freistoß entwickelte sich dann allerdings zu einem Bumerang. Der harmlose Ball der Hohnsteiner landete direkt in den Armen des Gästetorhüters, welcher mit einem weiten Abschlag das Spiel schnell machte. An dessen Ende verschätzte sich die Hohnsteiner Defensive und so fand sich der Dohnaer Felix Hermann völlig allein vor dem Hohnsteiner Kasten. Dort ließ er sich aus 16 Metern nicht zweimal bitten und verwandelte zur Führung für die Gäste.

In der Folge dann wieder dasselbe Bild wie in den ersten 20 Minuten, ein munteres hin und her zwischen den Strafräumen aber kaum Torgefahr. Bis Dohna in der 36. Minute einen Freistoß etwa 20 Metern vor dem Hohnsteiner Kasten zugesprochen bekam. Den fälligen Ball legte sich der Dohnaer Kapitän Frank Fetkenhauer zurecht. Mit seinem wuchtigen Schuss profitierte er dann von der Tatsache, dass sich die Hohnsteiner Mauer in der Interpretation eines Schweizer Käses versuchte und der abgefälschte Ball so punktgenau neben dem Pfosten des Mauerecks einschlug.

Somit lag Hohnstein nach zwei Gastgeschenken unnötig in Rückstand, was den bisherigen Spielverlauf kaum gerecht wurde. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel und so ging es mit dem unbefriedigenden Ergebnis aus Hohnsteiner Sicht in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte dasselbe Bild, beide Mannschaften wollten weiter auf Torjagd gehen, schafften es aber fast nicht gefährliche Toraktionen zu generieren. Vor allem Hohnstein mühte sich zwar, irgendwie den Anschluss zu schaffen, blieb aber alles in allem zu harmlos im Abschluss.

Den Schlusspunkt setzte aus diesem Grund nochmals Dohna. Nach einem Ballverlust der Hohnsteiner schalteten die Gäste schnell um und schickten Frank Fetkenhauer steil. Dieser konnte dann fast unbedrängt in den Hohnsteiner Sechszehner eindringen. Dabei konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten seinen ersten Schussversuch aus zehn Metern noch parieren. Der Ball landete allerdings erneut vor den Füßen des Dohnaers und diesmal ließ sich dieser die Möglichkeit nicht nehmen. Somit hatte Hohnstein auch das dritte Gastgeschenk an diesem Tage verteilt.

Kurz vor Abpfiff kam es dann noch bitterer für Hohnstein, als sich Ronny Losinski bei einem Zweikampf schwer am Knie verletzte. Gerade Losinski, der nach einer Abstinenz seit der A-Jugend gerade erst wieder im Männerbereich gestartet war, befand sich schon nach kurzer Eingewöhnungszeit nahe am Landesliganiveau…zumindest in der Bedienung des Kreidewagens. Somit verschärfen sich die Personalsorgen bei Hohnstein also noch weiter.

15.09.18 SpG Lohmen/Wehlen – Hohnsteiner SV 0:1 (0:1)

Nach einem spielfreien Pokalwochenende, das anscheinend von einigen Spielern wirklich zur Regeneration genutzt wurde, meldeten sich für das Auswärtsspiel in Lohmen sageundschreibe 16 Spieler einsatzbereit. Ein Umstand der selten vorkommt und deswegen hier gesondert erwähnt werden muss. Somit waren eigentlich perfekte Rahmenbedingungen für das sicherlich schwere Auswärtsspiel gegeben.

Mit der Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen stand den Hohnsteiner an diesem Tag eine junge und spielstarke Mannschaft gegenüber, welche keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

Von Beginn an zeigte sich dann auch, was zehn Jahre Altersunterschied und gesunde Gelenke so ausmachen können. Hohnstein befand sich quasi ab der ersten Minute fast dauerhaft in der Defensive und hatte große Mühe sich den immer wieder anrollenden Angriffen der Hausherren zu erwehren. Eigene Entlastungsangriffe gab es dabei kaum, auch weil die meisten Ballgewinne nur mit langen Bällen nach vorn gespielt werden konnten. Diese hatte die Lohmener Defensive allerdings meist relativ schnell wieder in ihren eigenen Reihen. So entwickelte sich fast über die komplette erste Hälfte eine Abwehrschlacht, bei die Hausherren zumeist fast komplett in der Hohnsteiner Hälfte standen. Nur mit viel Einsatz und auch einem Quäntchen Glück konnten die Hohnsteiner, trotz teilweise sehr guter Möglichkeiten der Hausherren, einen Rückstand verhindern. Eine Aufzählung aller Chancen würde hier den Rahmen sprengen, aus diesem Grund hier der Hinweis, dass sich Hohnstein in der ersten Hälfte nicht über drei oder vier Gegentore hätte beschweren können.

Doch wie es an solchen Tagen manchmal so ist, wenn du keine Chance hast musst du sie nutzen. So geschehen in der 45. Minute. Nachdem ein Hohnsteiner Entlastungsangriff nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, legte sich Libero Rico Lindemann den Ball aus 30 Metern zurecht. Was dann folgte kann man als einstudierte Variante deklarieren oder einfach sagen, man hat mal richtig Schwein gehabt. Lindemann spielte den Ball scharf und flach unter der hochspringenden Mauer hindurch und schaffte das Kunststück den einzigen Lohmener zu treffen, der noch hinter der Mauer stand. Dieser war ebenfalls völlig überrascht von diesem Ball und konnte ihn nur in die Mitte abfälschen und zwar direkt vor die Füße von Martin Eichler. Der stand nur acht Meter vor dem gegnerischen Tor völlig frei und hätte auch noch in Ruhe eine rauchen können, ehe er den Ball in aller Seelenruhe flach am Torhüter vorbei zur Führung für Hohnstein einschob.

Mit dieser knappen und eigentlich zum Spielverlauf völlig gegenläufigen Führung ging es für die Hohnsteiner in die Pause. Hier wurden alle noch einmal darauf eingeschworen, dass man an diesem Tag nur mit Mann und Maus verteidigen kann, wenn man etwas zählbares hohlen will.

Genau so lief dann auch die zweite Hälfte ab, Hohnstein igelte (kleiner Wortwitz) sich zumeist um den eigenen Sechszehner ein und warf alles in die minütlich anrollenden Lohmener Angriffe. Dabei gab es kaum Entlastung für die Hohnsteiner Defensive, da die gewonnen Bälle meist sofort wieder in den Reihen der Lohmener landeten. So wurden die Hausherren von Minute zu Minute ungeduldiger, auch weil immer wieder beste Möglichkeiten liegen gelassen wurden. Hohnstein auf der Gegenseite hatte seine liebe Mühe mit den schnellen und wendigen Offensivakteuren und ging zunehmend auf den Zahnfleisch, schaffte es aber trotzdem immer noch irgendwie ein Bein oder ein anderes Körperteil zwischen Tor und Ball zu bekommen.

Die wohl dickste Möglichkeit für die Hausherren hatte dabei Stefan Igel in der 72. Minute, als er nach schönem Solo allein vor dem Hohnsteiner Gehäuse auftauchte. Mit einer Körpertäuschung verlud er am Elfmeterpunkt noch kurz Gorek im Hohnsteiner Kasten und hatte dann eigentlich frei Bahn aufs Tor. Doch Maik Gebauer hatte einen Monstersprint angesetzt und konnte den Ball noch von der Linie klären. Der Ball landete allerdings wieder vor den Füßen von Igel, doch diesmal setzte er den Ball, zum Glück für Hohnstein, aus acht Metern neben das immer noch leere Tor.

Die Schlussviertelstunde des Spiels war dann von immer wütenderen Angriffen der Hausherren geprägt und von noch mehr Kampf auf Hohnsteiner Seite. Dabei musste abermals Maik Gebauer und kurz vor Schluss Rico Lindemann in höchster Not auf der Linie retten. So blieb es nach 90 Minuten bei der knappen Führung für Hohnstein und bei drei Punkten die anhand des Spielverlaufs mehr als schmeichelhaft waren.

Über 90 Minuten war deutlich zu erkennen, dass Hohnstein die durchschnittlichen zehn Jahre Altersunterschied zum Gegner läuferisch kaum kompensieren kann, allerdings von der kämpferischen Einstellung und Moral, doch einiges wettmachen kann. Am Ende lagen sich die Hohnsteiner erschöpft in den Armen und bejubelten die drei Punkte, denn wie sagt man so schön, man muss ein Spiel auch mal „dreckig“ gewinnen.

Am kommenden Wochenende ist dann die zweite Mannschaft des Heidenauer SV zu Gast in Hohnstein. Ein Gegner der sicherlich ebenso laufstark wie Lohmen ist und auch von der Spielstärke den Hohnsteinern einiges abverlangen wird.

01.09.18 Hohnsteiner SV – SV Struppen 5:1 (2:0)

Nach einem missglückten Saisonstart gegen den SV Königstein, über den an dieser Stelle der Mantel des Schweigens gehüllt werden soll, ging es für die Hohnsteiner im zweiten Saisonspiel zuhause gegen den SV Struppen. Eine Mannschaft gegen die es in den Vorjahren meist enge und hitzige Duelle gab. Bei besten frühherbstlichem Wetter, standen sich also nun die beiden Mannschaften, vor eher spärlicher Zuschauerkulisse gegenüber. Ein großer Dank an dieser Stelle an die Struppener Fans, welche die Tribüne in Hohnstein zumindest etwas füllten.

Aber nun zum Spiel, welches unter der Leitung des Schiedsrichterurgesteins Gotthard Mutscher stand. In den ersten Minuten merkte man den Hohnsteiner die Niederlage zum Auftakt noch deutlich an und so fanden die Gäste aus Struppen deutlich besser ins Spiel. Dies sollte sich auch bis Mitte der ersten Halbzeit kaum ändern, denn zumeist waren es die Gäste, die für Torgefahr sorgten. An dieser Stelle können sich die Hohnsteiner bei Uwe Hausdorf bedanken, der sowohl in der 14. als auch in der 22. Minute in höchster Not gegen den Struppener Angreifer Sven Lachmann rettete. Hier wäre ein Rückstand der Hohnsteiner durchaus möglich gewesen.

Diese beiden Szenen schienen nun aber die Hohnsteiner aus der Sommerpause zu erwecken und so entwickelte sich immer mehr ein ausgeglichenes Spiel. In dem sich auch Hohnstein erste zaghafte Möglichkeiten erspielen konnte. Allerdings dauerte es bis zur 42. Minute ehe der Ball das erste Mal in den Maschen zappelte. Vorangegangen war ein Hohnsteiner „Klassiker“, Eckball für die Hausherren durch Jens Heymann und dann das Ding irgendwie auf den Schädel von Aleksandar Thomas. Denn in der Höhe wo der Mann mit der Hubschraubermütze hinspringt, fühlen sich sonst nur Vögel heimisch. So konnte der Hohnsteiner Angreifer mühelos einnicken und die wichtige Führung für Hohnstein erzielen.

Zwei Minuten später war es abermals Aleksandar Thomas, der unter Beweis stellte, dass er auch mit dem Fuß nicht der Schlechteste ist. Nach einem langen Einwurf von Uwe Hausdorf setzt sich der Hohnsteiner Angreifer in den Strafraum der Struppener durch und schweißt das Spielgerät flach und aus spitzem Winkel ins lange Eck. So ging es mit einer beruhigenden und zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Führung für Hohnstein in die Pause.

Die Marschroute für die Hausherren in der zweiten Hälfte war klar, erstmal nicht den obligatorischen Gegentreffer nach dem Seitenwechsel kassieren und dann weiter nachlegen. Zum Glück konnte Hohnstein im Sommer auf dem Transfermarkt zuschlagen und Kai Melke verpflichten, der hatte anscheinend noch nichts von der Hohnsteiner Schwächephase gehört und wollte außerdem beweisen, dass es nicht nur einen Kopfballspieler in Hohnstein gibt.

In der 46. Minute legte sich Jens Heymann erneut den Ball für eine Ecke zurecht und zirkelte den Ball diesmal punktgenau auf den Kopf von Kai Melke, der ebenfalls sehenswert einnicken konnte. Eine klare Ansage an Aleksandar Thomas, ein neuer Sheriff ist in der Stadt Gleichzeitig wurden die Bemühungen der Gäste noch einmal ranzukommen im Keim erstickt. So spielte Hohnstein in der Folge weiter sehr sicher und kam auch zu der ein oder anderen Möglichkeit, konnte aber noch nichts Zählbares herausschlagen.
Erst in der 64. Minute durften die Hohnsteiner wieder jubeln. Wieder war es ein Eckball von Jens Heymann und abermals verscheuchte Aleksandar Thomas ein paar Bussarde aus ihrer Flugbahn um ungestört zu seinem dritten Treffer an diesem Tage einzuköpfen. Damit hatten die Hohnsteiner ihre Führung komfortabel ausgebaut und konnten das Spiel nun etwas ruhiger zu Ende spielen.

Dabei wurde immer wieder versucht mit schönen Kombinationen die Hintermannschaft der Struppener vor Probleme zu stellen. Dies gelang dann in der 75. Minute abermals erfolgreich, als Robert Vater über links freigespielt werden konnte. Der Hohnsteiner Angreifer bewies im Anschluss Übersicht und wollte den Ball noch einmal quer auf den ebenfalls mitgelaufenen Martin Eichler spielen. Dieser konnte den Querpass allerdings nicht erreichen, da der Schlussmann der Gäste noch mit den Fingerspitzen an das Spielgerät kam. So landete der Ball zum ebenfalls mitgelaufenen Uwe Hausdorf, der aus 15 Metern keine Probleme hatte den Ball flach einzuschieben und so seine starke Tagesleistung noch mit einem Treffer zu krönen.

In der Schlussviertelstunde ging es dann eigentlich darum, das Spiel auch ohne Gegentreffer zu beenden. Dies gelang den Hohnsteinern aber wie zumeist eher suboptimal. Nach einem Eckball der Hohnsteiner konnten die Gäste den Ball abfangen und schnell umschalten. Letztendlich kam dann der Ball durch eine etwas löchrig gewordene Hohnsteiner Defensive in den Lauf von Lachmann, der sich bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen konnte. Dort bekam er es zwar noch mit einem Hohnsteiner Defensivakteur zu tun. Nutzte diesen aber erfolgreich als Prellwand beim Schuss, so dass sein abgefälschter Ball im kurzen Kreuzeck einschlug.

Die verbleibenden zehn Minuten brachte Hohnstein dann in Ruhe zu Ende und durfte sich über einen verdienten Heimsieg freuen. Nun steht erst einmal ein spielfreies Wochenende an, ehe es in zwei Wochen zum sicherlich schweren Spiel gegen die Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen geht.

P.S.: Auch der zweite „Sommer-Neuzugang“ Ronny Losinski fügte sich mit einer starken ersten Hälfte glänzend ein. Zeigte seine ganze Kunstfertigkeit aber auch schon vor dem Spiel beim Abkreiden des Platzes, man kann mit Fug und Recht behaupten, solche geraden Linien zieht sonst nur Diego Maradona und sind in Hohnstein eher selten zu sehen.

09.06.18 Hohnsteiner SV – FSV 1924 Bad Schandau 3:1 (3:0)

Hier gibt es die Bilder zum Spiel

Auf einem Platz der immer mehr in Richtung Hartplatz tendiert, ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen den FSV 1924 Bad Schandau. Der Gegner seines Zeichens abgeschlagenes Tabellenschlusslicht war eigentlich eine dankbare Aufgabe für die Hausherren, sollte aber keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Dies schien auch den Hohnsteiner Akteuren klar geworden zu sein und so begann man vom Anstoß weg mit einem sehr disziplinierten und ruhigen Spiel, mit dem man den Gegner meist in der eigenen Hälfte binden konnte. Bad Schandau hatte meist alle Hände voll mit der Abwehr der Hohnsteiner Angriffe zu tun und beschränkte sich zumeist auf lange Bälle in die Spitze, welche von der Hohnsteiner Defensive meist ohne größere Probleme verteidigt werden konnten.

So dauerte es auch nur bis zur sechsten Spielminute ehe die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Über die linke Hohnsteiner Seite konnte sich Robert Eichler bis auf die Grundlinie durchsetzen, wo er die nötige Ruhe und ein erfahrenes Auge bewies, als er mit butterweicher Flanke Uwe Hausdorf am langen Pfosten bediente. Dieser wurde von seinem Bewacher sträflich allein gelassen und musste aus sieben Metern nur noch den Fuß in den Ball halten um zu verwandeln, das klappt nicht mal im Training bei allen Versuchen.

Auch nach dieser frühen Führung lies Hohnstein nicht locker und so ergaben sich beste Möglichkeiten fast im Minutentakt. In der 21. Minute sprang dann mal wieder etwas Zählbares dabei heraus und Hohnstein durfte wieder jubeln. Diesmal konnte sich Aleksandar Thomas mit einem Solo bis an den Sechszehner der Gäste durchsetzen und fand dann die Gasse um Robert Vater im Strafraum freizuspielen. Der Hohnsteiner Angreifer bewies dann das Gemüt eines Buddhas, nebenbei auch einen ähnlichen Körperbau, und entschleunigte erst einmal das komplette Spiel, indem er nach der Ballannahme einfach mal stehen blieb. Dadurch grätschte sein Gegenspieler wunderschön ins Leere, ehe Robert Vater aus zehn Metern eiskalt flach ins lange Eck verwandelte.

Nun schien Hohnstein endgültig die komplette Kontrolle über das Spiel übernommen zu haben. Es wurde ruhig und flach aus der Abwehr ausgebaut und sich immer wieder schön bis vor das Tor der Gäste kombiniert, so etwas gab es viel zu selten in dieser Saison zu bewundern. Folglich dauerte es auch bis zum nächsten Treffer nicht lange. In der 33. Minute schlägt Andre Rothe eine Flanke von links an die Strafraumgrenze. Dort steigt Aleksandar Thomas am höchsten und verlängert den Ball genau in den Lauf von Fabian Lenz. Dieser behält dann gegen den herauslaufenden Schlussmann der Gäste komplett die Ruhe und lupft den Ball aus elf Metern in die Maschen.

Bis zur Pause lässt Hohnstein dann nichts mehr anbrennen und erspielt sich auch weiter gute Möglichkeiten, für einen weiteren Treffer reicht es allerdings leider nicht mehr.

In der Pause dann die klare Ansage in der Kabine, ruhig so weiterspielen, nicht überheblich werden und wenn möglich noch ein paar Treffer nachlegen. Soweit ein sinnvoller Plan, dieser funktionierte allerdings nur drei Minuten. In der 48. Minute bekommen die Hohnsteiner einen Angriff der Schandauer nicht sinnvoll verteidigt. So kommt Patrick Hirsch auf der linken Seite an den Ball und kann Flanken, diese Hereingabe findet zwar eigentlich einen Hohnsteiner Spieler, doch dieser kann den Ball nicht sinnvoll klären. Dadurch landet der Ball direkt vor den Füßen von Marcel Horn, der aus fünf Metern kompromisslos einnetzt.

Nun hätte man sagen, gut, kleiner Betriebsunfall, zu Null spielen macht eh keinen Spaß und man spielt einfach ruhig weiter. Aber weit gefehlt, in der Folge verlor Hohnstein zeitweise komplett die Ordnung und Konzentration. Dadurch wurden eigene Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende gespielt und die Gäste durch unnötige Fehlpässe im eigenen Aufbauspiel wieder stark gemacht.

So blieb von dem ansehnlichen Fußball der Hohnsteiner in der zweiten Hälfte nicht mehr viel. Ein paar Torchancen sprangen aber dennoch heraus, allerdings ohne dass der Ball seinen Weg in die Maschen fand. Zum Glück für Hohnstein versprühten die Gäste aus Bad Schandau aber auch weiterhin kaum Torgefahr, so dass man die Partie relativ schadlos zu Ende bringen konnte.

Am kommenden Wochenende steht dann das letzte Spiel der Saison an und dieses wird nochmal zum Highlight. Zum einen darf man auswärts auf einem der schönsten, wenn nicht sogar dem schönsten Platz im Kreis antreten. Zum anderen stehen als Gegner die selbsternannten „Fußballkarrieren-Zerstörung-Maschinen“ (bin gespannt wer das nach drei Bieren noch fehlerfrei aussprechen kann) des SV Königstein auf dem Platz. Aber laut Fairnesstabelle haben da auch die Hohnsteiner noch ein Wörtchen mitzureden.

02.06.18 SC Einheit Bahratal-Berggießhübel – Hohnsteiner SV 5:1 (2:1)

Hier gibt es die Bilder zum Spiel

Nachdem es in Vorwoche endlich einmal wieder mit drei Punkten geklappt hatte, mussten die Hohnsteiner diesmal beim Tabellendritten, dem SC Einheit Bahratal-Berggießhübel antreten. Alles in allem keine leichte Aufgabe, trotzdem wollte man sich keinesfalls verstecken.

Die Partie begann dann, wie erwartet. Die Hausherren waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, doch auch Hohnstein versuchte immer wieder mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Trotzdem lag das Plus im Ballbesitz zumeist bei den Bahratalern. Allerdings sorgte dann doch Hohnstein für die erste Überraschung an diesem Tag. In der 12. Minute führte Aleksandar Thomas einen Einwurf schnell auf seinen Sturmpartner Tobias Schulz aus. Dieser ließ dann mit einer kurzen Körpertäuschung seinen Gegenspieler ins Leere laufen und brachte den aufsetzenden Ball mit einem schönen Volleyschuss aus 18 Metern im Gehäuse der Hausherren unter.

Durch diesen zugegeben etwas überraschenden Treffer wirkten die Hausherren erst einmal etwas verunsichert und so entwickelte sich in der Folge eine relativ offene Partie, mit immer wieder sehenswerten Torraumszenen auf beiden Seiten. Leider schafften es die Hohnsteiner aber nicht, Kapital aus ihren Möglichkeiten zu schlagen und so blieb es weiter bei einer knappen Führung.

Diese hielt allerdings nur bis zur 33. Minute, als sich die Bahrataler sehenswert über die rechte Hohnsteiner Seite durchkombinierten. Letztendlich wurde der Ball von der Grundlinie punktgenau, auf den in der Mitte freistehenden Alexander Fleischer quergelegt und dieser hatte aus sechs Metern kein Problem das Spielgerät im Tor unterzubringen. Nun schienen die Bahrataler Blut geleckt zu haben. Denn schon in der 37. Minute zappelte der Ball erneut in den Maschen der Hohnsteiner.

Einen Eckball von rechts brachten die Hausherren halbhoch und scharf in den Strafraum. Dort war Paul Neubert seinem Bewacher enteilt und konnte aus zehn Metern per Kopf den Ball ins lange Eck lenken. Dieser Rückstand wäre für Hohnstein schon bitter genug gewesen, doch zwei Minuten später kam es dann noch ärger. Ein Hohnsteiner Akteur leistete sich in der 39. Minute seine zweite Unsportlichkeit an diesem Tage und wurde mit der Ampelkarte frühzeitig zum Duschen geschickt. Natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft, welche nun 50 Minuten in Unterzahl vor sich hatte.

Um dies bewerkstelligen zu können, reisten in der Halbzeit glücklicherweise die Hohnsteiner Unterstützer des FC Stukenbrock an, welche in der zweiten Hälfte eine Geräuschkulisse boten, die sonst in der Kreisliga B eher unüblich ist. Zusätzlich zeigten sie sich auch am Getränkestand vorbildlich, wodurch den Hausherren sicherlich der ein oder andere Euro mehr in die Kassen gespült wurden.

Derweil war die Hohnsteiner Taktik für die zweite Hälfte relativ klar. Hinten erst einmal sicher stehen und vorn vielleicht doch noch mal eins machen. Nun ist es mit der Taktik so eine Sache, kann funktionieren, muss aber nicht. Zweiteres war dann an diesem Tag bei den Hohnsteinern der Fall, denn es dauerte nur bis zur 53. Minute ehe der Ball erneut im Hohnsteiner Tor einschlug.

Diesmal konnten sich die Bahrataler über die linke Hohnsteiner Seite durchspielen. Am Ende wurde der Ball auf den am Strafraumrand postierten Jörg Scholz zurückgelegt. Dieser ließ sich bei so viel Freiraum nicht zweimal bitten und versenkte den Ball aus 16 Metern flach im linken unteren Eck. Trotzdem steckte Hohnstein in der Folge nicht auf, blieb aber in seinen Angriffen meist zu ungenau.

Damit war es wieder an den Hausherren für den nächsten Treffer zu sorgen. Wobei dieser fast als Kopie des ersten Treffers durchgegangen wäre. Bahrataler kann sich wieder über die linke Hohnsteiner Seite durchsetzen. Diesmal steht allerdings Alexander Fleischer am Sechszehner frei und auch verwandelt freistehend flach unten links.

Den Schlusspunkt setzte dann abermals Alexander Fleischer mit seinem dritten Treffer an diesem Tag. Diesmal schlugen die Bahrataler einen Freistoß auf den langen Pfosten. Dort konnte Fleischer den Ball aus Nahdistanz auf den kurzen Pfosten bringen. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten zwar noch von der Linie wischen, allerdings wieder vor die Füße von Alexander Fleischer, der den Ball im zweiten Versuch dann in den Maschen unterbrachte.

Am Ende steht für Hohnstein eine bittere 5:1-Niederlage zu Buche, die sicherlich ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel, wobei man bei einer Halbzeit in Unterzahl nicht unbedingt mehr erwarten konnte. Ein großer Dank geht nochmal an unsere Gäste des FC Stukenbrock, die zumindest am Spielfeldrand für eine starke Leistung sorgten.

Am kommenden Wochenende ist dann der Tabellenletzte aus Bad Schandau zu Gast in Hohnstein. Eigentlich eine lösbare Aufgabe, allerdings haben sich die Personalsorgen durch die Partie am Wochenende weiter verschärft. Aber vielleicht kann man mit den Schandauern reden und die Partie auf Kleinfeld austragen, dafür sollte es gerade noch reichen.