Letztes Spiel der Hinrunde, bei besten Hohnsteiner Wetter (Wind, Regen und gefühlt null Grad), zu Gast der Tabellenletzte, eigentlich beste Bedingungen für einen versöhnlichen Jahresabschluss. Dazu 14 Spieler auf dem Zettel als Bonus. Wobei man bei genauerem Hinsehen feststellen konnte, dass alle Drei auf der Bank mit Kniebeschwerden zu kämpfen hatten. Also sollten es die elf halbwegs fitten in der Startelf richten, Breite im Kader sieht anders aus. Trotzdem wollte man gegen den SV Saupsdorf die drei Punkte zuhause lassen.
In der Anfangsviertelstunde lief dieses Vorhaben auch gut an. Hohnstein mit Vorteilen im Ballbesitz und zwei guten Möglichkeiten zur Führung durch Martin Eichler und Uwe Hausdorf. Leider verfehlten die Torabschlüsse aber jeweils knapp das Ziel. Saupsdorf war bis dato meist in der Defensive beschäftigt und konnte sich kaum bis an den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen.
Doch dann geschah etwas eigentlich Unerklärliches, Hohnstein ließ die Zügel etwas schleifen und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Dazu kamen immer wieder Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel der Hohnsteiner die nun zusehends die Oberhand in diesem Spiel verloren. So kann man einen Gegner stark machen, auch wenn dieser Tabellenschlusslicht ist. So kamen die Saupsdorfer zu immer mehr eigenen Chancen, diese blieben aber meist harmlos. Hohnstein hingegen konnte kaum noch eigenen Offensivaktionen kreieren und verlor spätestens am gegnerischen Sechszehner den Ball.
In der 35. Minute bewies dann Hohnstein, dass sie „gute“ Gastgeber sind. Wenn der Gegner schon keine eigenen gefährlichen Offensivaktionen zustande bekommt muss man eben etwas nachhelfen. Nachdem der Ball bei einem Saupsdorfer Angriff eigentlich schon erobert war, folgte eine Grätsche der Hohnsteiner in die falsche Richtung und zwar in den eigenen Sechszehner. Hier schaltete Max Maetze für die Saupsdorfer am schnellsten und sprintete dem Ball hinterher. Geburtstagskind Rico Lindemann versucht noch mit einer Grätsche zu klären doch der 23 Jahre (in Worten dreiundzwanzig Jahre!!!!) jüngere Stürmer war einen Schritt schneller und spitzelte den Ball zu Gästeführung in die Maschen.
Bis zur Pause dann kaum Aufbäumen der Hohnsteiner und weitere (Halb-)Chancen für Saupsdorf. Zählbares sprang dabei nicht heraus und so ging es mit einem knappen Rückstand zu Pausentee.
Auch in der zweiten Hälfte tat sich Hohnstein schwer ins Spiel zurück zu finden. Auch weil Saupsdorf meist einen Schritt schneller war und einfach mehr Willen an den Tag legte. Zwar kam Hohnstein hin und wieder zu Torabschlüssen diese landeten aber meist neben dem Tor. Saupsdorf auf der Gegenseite erspielte sich ebenfalls immer wieder Chancen, blieb aber ebenfalls sehr ungenau.
So musste es in der 75. Minute erneut ein Gastgeschenk richten. Einen zu kurz geratenen Hohnsteiner Abstoß eroberte Max Maetze und setzte sich im Anschluss, mit etwas Glück, gegen zwei Gegenspieler durch, ehe er im Strafraum noch Gorek umkurvte und locker zum 2:0 aus Sicht der Saupsdorfer und seinem zweiten Treffer einschob.
In der Schlussviertelstunde versuchte Hohnstein zwar noch einmal selbst zum Erfolg zu kommen und warf alles nach vorn. Allerdings blieben die meisten Abschlüsse weiterhin harmlos und brachten kaum echte Torgefahr. Saupsdorf hingegen verteidigte clever und verlegte sich auf Konter, die aber zumeist überhastet ausgespielt wurden.
So stand am Ende eine deutliche 0:2-Niederlage für die Hohnsteiner. Die drei Punkte gingen damit nicht fußballerisch aber aufgrund des Willens zurecht an die Saupsdorfer. Nun heißt es erstmal Winterpause, Zeit die gesammelten Blessuren auszukurieren und nach der Winterpause wieder gestärkt zurückzukommen. Es bleibt zu hoffen, dass sich da die Personalsituation etwas entspannt hat.
In diesem Sinne alle eine ruhige und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start in die Vorbereitung.