Monat: November 2016

26.11.16 Hohnsteiner SV – FSV 1924 Bad Schandau 7:1 (3:1)

Man hätte es für das Filmset von „Gorillas im Nebel“ halten können, aber tatsächlich war es der Hohnsteiner Sportplatz, auf dem sich am vergangenen Samstag der Hohnsteiner SV und der FSV Bad Schandau zum letzten Hinrundenspiel gegenüberstanden. Bei tristen Novemberwetter und tiefhängenden Nebelschwaden luden die äußeren Bedingungen nicht gerade zu einem fußballerischen Leckerbissen ein. Allerdings versprach die Partie viel, zwar haben die Bad Schandauer eine durchwachsene Hinrunde gespielt, waren aber in der letzten Saison noch die härtesten Gegner der Hohnsteiner um den dritten Tabellenplatz. Hohnstein auf der anderen Seite wollte demonstrieren, dass der bis dato fünfte Tabellenplatz und damit der Titel als bester Kreisklassenverein in der neu gebildeten Kreisliga nicht von ungefähr kommen.
So schienen auch die Hohnsteiner von Beginn an den besseren Durchblick im Nebel zu haben und setzten die Gäste aus Bad Schandau von Beginn an unter Druck. Folgerichtig dauerte es auch nicht lange, ehe die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Nachdem sich Aleksandar Thomas in der siebten Minute in den Strafraum der Gäste durchsetzen konnte, war er nur durch ein Foulspiel zu stoppen. Dies sah auch der Schiedsrichter so und zeigte prompt auf den Punkt. Dem fälligen Strafstoß nahm sich Tobias Schulz an und verwandelte gewohnt souverän ins linke untere Eck. Damit hatten die Hohnsteiner einen Auftakt nach Maß erwischt und machten auch in der Folge das Spiel. Gerade das schnelle Kombinationsspiel über die Außen machte den Schandauern dabei immer wieder Probleme. So war es in der 18. Minute auch der Hohnsteiner Linksaußen Martin Eichler, der den nächsten Treffer für die Hausherren markierte. Nach einer schönen Kombination über linke Seite konnte er sich gegen zwei Gegenspieler bis in den Strafraum durchsetzen und traf dort mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:0 für Hohnstein. Nach eigentlich souverän gespielten 20 Minuten ging den Hohnsteinern nun aber etwas die Ordnung verloren, wodurch das eigene Aufbauspiel zunehmend hektischer wurde und die Gäste aus Bad Schandau mehr Spielanteile bekamen. Diese nutzten sie zumeist um Manuel Wende in der Sturmspitze lang anzuspielen. Hier hatten die Hohnsteiner zweimal Glück, dass der Angreifer der Gäste in 23. und in der 28. Minute zweimal frei vorm Tor sein Ziel verfehlte. Allerdings bekamen die Hohnsteiner weiter keine richtige Ordnung in ihr Spiel. Dies rächte sich dann in 30. Minute als nach einer Flanke von rechts der Bad Schandauer Angreifer Marek Kovarik am langen Pfosten unbedrängt zum Kopfball hochsteigen konnte. Diese Chance ließ er sich natürlich nicht nehmen und köpfte den Ball schulbuchmäßig ins lange Eck zum Anschlusstreffer für die Gäste. In der Folge wirkten die Hohnsteiner nun wieder etwas wacher und konnte sich immer wieder sehr sehenswert vor das Tor der Bad Schandauer spielen. Allerdings blieben auch die weiteren sehr guten Chancen zunächst ungenutzt. So dauerte es bis zur 45. Minute als sich der Hohnsteiner Rechtsverteidiger Uwe Hausdorf mit in die Offensive einschaltete. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite konnte sich dieser bis in den Strafraum der Bad Schandauer durchsetzen und hatte dort noch das Auge für den am langen Pfosten mitgelaufenen Aleksandar Thomas. Dieser hätte den Querpass selbst im Tor unterbringen können, legte aber uneigennützig nochmals auf Uwe Hausdorf quer. Dieser krönte seinen Sturmlauf dann mit einem Kopfball aus Nahdistanz zum 3:1 für Hohnstein. Kurz darauf pfiff der souverän agierende Schiedsrichter Michel zum Pausentee.
Nach der Pause merkte man den Hohnsteinern an, dass sie sich keinesfalls auf dem Ergebnis ausruhen wollten, denn sofort wurde wieder munter nach vorn gespielt. Bad Schandau auf der Gegenseite hatte aber noch nicht aufgegeben und versuchte weiter mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Auf diese hatten sich die Hohnsteiner aber mittlerweile gut eingestellt und konnte die Angriffsbemühungen zumeist frühzeitig unterbinden. Hohnstein erspielte sich nun immer wieder teils sehr gute Möglichkeiten, blieb im Abschluss aber zu ungenau. So hatte Martin Eichler in der 53. Minute beispielsweise das nächste Tor für die Hohnsteiner auf dem Fuß. Scheiterte nach einem Alleingang allerdings im 1-gege-1 am Schlussmann der Bad Schandauer. So dauerte es bis zur 64. Minute, ehe sich mit Andre Rothe der nächste Verteidiger in die Offensive einschaltete. Nach einem Sturmlauf über linke Seite spielte er Stev Eckardt an. Dieser konnte sich gegen drei Gegenspieler durchsetzen, blieb dann mit seinem Schussversuch allerdings am vierten Gegenspieler hängen. Von prallte der Ball allerdings direkt vor die Füße von Andre Rothe, der aus 14 Metern nicht lange fackelte und den Ball wuchtig in den Maschen unterbrachte. Nun schien Hohnstein seine Treffsicherheit wiedergefunden zu haben. Zwei Minuten später konnte sich Aleksandar Thomas über links bis auf die Grundlinie durchsetzen. Von dort hatte er das Auge für seine mitgelaufenen Mannschaftskollegen in der Mitte. Zwar verpasste Stev Eckardt seine Hereingabe am kurzen Pfosten noch, doch am langen Pfosten stand schon Christian Schneider bereit, der den Ball aus Nahdistanz nur noch über Linie drücken musste. Nun schien die Bad Schandauer Gegenwehr endgültig gebrochen und so ergaben sich nun immer mehr Räume für die Hohnsteiner Angreifer. In der 76. Minute konnte sich dann auch der nächste Hohnsteiner in die Torschützenliste eintragen. Nachdem ein Bad Schandauer Angriff erfolgreich unterbunden werden konnte, befand sich Tobias Schulz anscheinend im Traumpassmodus, als er aus der eigenen Hälfte einen 70-Meter-Pass direkt durch die Lücke in der Bad Schandauer Defensive und punktgenau in den Fuß des gestarteten Stev Eckardt streichelte. Dieser lies dann mit seinem satten Schuss von Strafraumgrenze dem Schlussmann der Gäste keine Chance. Die Schlussviertelstunde war dann geprägt von weiteren teils sehr schön vorgetragenen Angriffen der Hohnsteiner, die aber teilweise fahrlässig ungenutzt blieben. So war es dann abermals Stev Eckardt, der in der 89. Minute den Schlusspunkt unter diese Partie setzte. Nachdem sich abermals Aleksandar Thomas über rechts bis auf die Grundlinie durchsetzen konnte, suchte er mit einem Querpass erneut seine Teamkollegen. Diese Chance ließ sich der zentral eingelaufene Eckardt nicht nehmen und drückte den Ball aus Nahdistanz über Linie.
Nach 90 Minuten stand so ein deutlicher Sieg für die Hohnsteiner zu Buche, der so sicherlich nicht von allen erwartet wurde. Mit diesem klaren Statement verabschieden sich die Hohnsteiner Fußballer nun in die verdiente Winterpause, ehe es im Februar weitergeht. In dieser Pause wird wohl auch das ein oder andere Mal auf diese durchaus gelungene Hinrunde angestoßen werden. So steht man in der neu gebildeten Kreisliga B mit 25 Punkten aus 13 Spielen auf einem respektablen fünften Platz (punktgleich mit dem Tabellenvierten) und ist damit der beste „Aufsteiger“ aus der 1. Kreisklasse. Gleichzeitig hat man sieben Punkte mehr geholt als in der letzten Hinrunde, so dass man zurecht zufrieden über die eigenen Leistungen sein kann.
Natürlich muss man dies auch in der Rückrunde bestätigen, für die in einer sicherlich kräftezehrenden Vorbereitung die Grundlagen gelegt werden.

19.11.16 SpG Wehlen/Lohmen 2. – Hohnsteiner SV 3:6 (1:3)

Am 12. Spieltag der Saison hatte Hohnstein scheinbar die lösbarste Aufgabe der gesamten Hinrunde vor der Brust. Musste man doch auswärts beim bis dato punktlosen Tabellenschlusslicht aus Wehlen und Lohmen antreten. Zusätzlich hatte man noch die „Ehre“ den als Schleifscheibe bekannten Platz in Wehlen mit dem letzten Punktspiel auf diesem heiligen Geläuf endgültig zu verabschieden. Im kommenden Frühjahr soll an selber Stelle ein moderner Kunstrasenplatz entstehen, an dieser Stelle schon einmal gutes Gelingen an die Wehlener.
Aber nun zum Spiel, die Marschrichtung vor dem Anpfiff war klar, nichts anderes als drei Punkte durften an diesem Tag zählen. Dabei sollte man die Hausherren aber keinesfalls unterschätzen, denn gerade mit vermeintlich schwächeren Gegnern hatte Hohnstein in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Doch von Anpfiff weg, wurden diese Sorgen eigentlich sofort zerstreut, denn die Hohnsteiner übernahmen mit dem Spielbeginn sofort das Heft des Handelns in die Hand und beschäftigten die Hausherren zumeist in der eigenen Hälfte. So dauerte es auch nur bis zur 10. Spielminute ehe Hohnstein das erste Mal jubeln durfte. Nach einem Foul kurz vor dem Wehlener Strafraum entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Freistoß für Hohnstein. Diesen legte sich Tobias Schulz zurecht und fand dann aus knapp 20 Metern und mit gefühlten 180 km/h genau die Lücke in der Mauer, durch die der Ball, noch leicht abgefälscht seinen Weg in die Maschen fand. Alles in allem ein Start nach Maß für die Hohnsteiner. Auch in der Folge änderte sich an der Dominanz der Gäste wenig und es ergaben sich immer wieder teils beste Möglichkeiten. Welche allerdings meist fahrlässig ausgelassen wurden. So gab es zwar gut 25 Minuten Torraumszenen en masse, allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Erst in der 36. Minute schlugen die Hohnsteiner wieder einmal erfolgreich zu. Nachdem sich Maik Puttrich über rechts bis auf die Grundlinie durchsetzen konnte, brachte er das Spielgerät flach und scharf nach innen. Dort konnte sich Christian Schneider gedankenschnell von seinem Gegenspieler absetzen und brauchte am kurzen Posten nur noch den Fuß in den Ball halten um sein erstes Saisontor zu erzielen. Auch danach ging es mit dem Hohnsteiner Angriffsfussball munter weiter, welcher in der 43. Minute das nächste Mal belohnt wurde. Diesmal war es Aleksandar Thomas der nach schönem Pass in die Gasse allein auf das Tor der Wehlener zulief. Deren Keeper hatte anscheinend schon resigniert und wartet brav auf der Linie, so dass Thomas kein Problem hatte den Ball locker ins kurze Eck einzuschieben. Eine Minute später dachte sich dann Gorek im Hohnsteiner Kasten, dass man zu einem Abschiedsspiel natürlich auch immer Geschenke überreicht und tat dies in Form eines Riesenbocks, der zum Anschlusstreffer führte. Nach einem langen Ball in die Hohnsteiner Hälfte versuchten Riedel auf Seiten der Wehlener und Gorek den Ball zu erreichen. Dabei war Gorek etwas eher am Ball und hätte ihn quasi überall hin spielen können, er entschied sich allerdings dafür den Wehlener Angreifer anzuschießen. Dies nahm dieser dankend an und verwandelte den nach vorn springenden Ball ins leere Tor zum Anschlusstreffer für Wehlen.
In der Pause wurde dann noch einmal an alle Akteure appelliert, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und weiterhin konzentriert zu spielen. Diese klare Ansage war noch gar nicht richtig verhallt, als es Hohnstein in der 52. Minute nicht schaffte Höhne auf Seiten der Wehlener aktiv zu stören. So konnte sich dieser bis an den Strafraum der Hohnsteiner durchsetzen und mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck den Wehlener Rückstand auf Tor verkürzen. Nun machte sich bei den Gästen so etwas wie Aufbruchsstimmung breit, die allerdings nur bis zur 55. Minute anhielt, als sich Christian Schneider als Spielverderber erwies. Nach einer schön anzusehenden Doppelpassstafette mit Aleksandar Thomas fand sich der Hohnsteiner Angreifer allein vor dem Tor der Hausherren und schob trocken und souverän ein. Mittlerweile übrigens das einzig trockene auf dem Wehlener Geläuf. Denn nach anhaltendem Regen bewies die Scheibe noch einmal was die Faszination Hartplatz ausmacht. Mittlerweile glich der gesamte Platz einer großen Pfütze und weniger einem Fußballfeld. Dies tat natürlich der spielerischen Komponente etwas Abbruch, da kaum noch ein normaler Flachpass gespielt werden konnte. Dafür kamen allerdings alle Liebhaber von Schlammringen voll auf ihre Kosten. Nichtsdestotrotz versuchten die Hohnsteiner weiter offensiv Akzente zu setzen und kamen auch immer wieder zu guten Chancen, allerdings dauerte es wieder gut 20 Minuten ehe erneut etwas Zählbares dabei heraussprang. In der 78. Minute ist es erneut Aleksandar Thomas der kurz hinter der Mittellinie zum Solo ansetzt. Dabei lässt er auf seinem Weg zum Tor auch dem herauseilenden Schlussmann keine Chance und markiert sicher seinen zweiten Treffer an diesem Tag. In der Folge geht dann den Hohnsteinern etwas die Ordnung, vor allem in der Defensive, verloren, auch weil sich nun gern jeder in die Torschützenliste eintragen möchte. Daraus resultiert dann in der 86. Minute ein Ballverlust der Hohnsteiner und daraus resultierend ein langer Ball direkt in den Lauf des gestarteten Riedel, der sich die Chance nicht nehmen lässt und mit dem Außenrist aus 16 Metern ins lange Eck verwandelt. Den Schlusspunkt setzte dann allerdings Aleksandar Thomas in der 90. Minute mit seinem dritten Treffer an diesem Tag. Nachdem er von links an der Strafraumkante nach innen zog, hielt er aus zentraler Position einfach mal schnörkellos drauf. Und genau das erwies sich in der Szene als die richtige Entscheidung, denn der Ball schlug punktgenau neben dem kurzen Pfosten ein und markierte so den Endstand.
Als Fazit der Begegnung bleibt eine erfüllte Pflichtaufgabe für die Hohnsteiner, die man allerdings mit etwas mehr Konzentration und Ordnung deutlich souveräner hätte lösen können. Schlussendlich zählen aber die drei Punkte. In der nächsten Woche geht es für die Hohnsteiner mit einem Heimspiel gegen den FSV 1924 Bad Schandau in die letzte Partie der Hinrunde. Diese will Hohnstein natürlich mit einem positiven Ergebnis beenden, allerdings werden die Schandauer die Hohnsteiner vor deutlich mehr Probleme stellen um dieses Ziel zu erreichen. Anstoß ist schon 13 Uhr auf dem Hohnsteiner Rasen.

Ergebnisse Nachwuchsspiele vom Wochenende

C-Jugend: SpG Hohnstein/Sebnitz – SpG Birkwitz-Pratzschwitz/VfL Pirna Copitz 2. 3:0
Torschützen: 2x F. Bastian, 1x K. Häntzschel

D-Jugend: SpG Wesenitztal/Hohnstein – Heidenauer SV 3:2
Torschützen: 2x J. Werner, 1x T. Puttrich

E-Jugend: Hohnsteiner SV – SSV 1862 Langburkersdorf 5:4
Torschützen: 2x L. Hausdorf, 2x C. Krüger, 1x C. Harnisch

Nachtrag Nachwuchsspiele vom Mittwoch den 16.11.:

C- Jugend: SpG Hohnstein/Sebnitz – SpG Dohna/Gorknitz 4:0
Torschützen: 2x F. Bastian, 1x K. Häntzschel, 1x E. Krause

D-Jugend: SpG Wesenitztal/Hohnstein – Hartmannsdorfer SV Empor 0:2

12.11.16 Hohnsteiner SV – SV Chemie Dohna 2. 5:3 (3:0)

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Langburkersdorf, stand für die Hohnsteiner in dieser Woche eine gänzlich andere Aufgabe an. Zu Gast in Hohnstein war die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna, welche in dieser Saison eher im unteren Tabellendrittel beheimatet ist und so war die Marschrichtung klar, nur drei Punkte wären an diesem Spieltag ein Erfolg.
Die Mannschaft schien dies ebenfalls verinnerlicht zu haben und begann von Beginn an druckvoll und versuchte den Gegner bereits früh im Spielaufbau zu stören. Dies sollte sich auch schon in der vierten Minute auszahlen. Nachdem Justin Pötschke den Ball eigentlich schon verloren hatte, setzte er druckvoll nach und konnte dem Dohnaer Abwehrspieler das Spielgerät wieder stibitzen. Dabei behielt er den Überblick und legte den Ball direkt in den Lauf von Fabian Lenz, der über links gestartet war. So lief Lenz, nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder zurück im Team, allein auf den Schlussmann der Gäste zu und verwandelte trocken ins rechte untere Eck zur frühen Führung für Hohnstein. In der Folge machte Hohnstein weiter Druck und so fanden sich die Gäste zumeist in der Defensive gebunden. Die wenigen Angriffe der Dohnaer konnte die Defensive der Hohnsteiner um den Neu-Libero Stev Eckardt meist frühzeitig unterbinden. So erspielte sich Hohnstein immer wieder gute Möglichkeiten, wodurch man in der 27. Minute auch das nächste Mal jubeln durfte. Nachdem sich Uwe Hausdorf über die rechte Seite bis zur Grundlinie durchsetzen konnte, hatte er das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Martin Eichler. Dieser scheiterte in seinem ersten Versuch aus Nahdistanz noch am Schlussmann der Dohnaer, konnte den zurückprallenden Ball dann aber doch noch in den Maschen unterbringen. Auch diese Zwei-Tore-Führung schien den Hohnsteinern noch nicht zu reichen und so war weiterhin Attacke auf das Dohnaer Tor angesagt. Allerdings dauerte es bis zur 43. Minute ehe sich der nächste Hohnsteiner in die Torschützenliste eintragen konnte. Diesmal war es Aleksandar Thomas, der sich über rechts bis in den Strafraum durchsetzen konnte. Sein anschließender „Schuss“ aus zehn Metern, fand dann unter Zuhilfenahme mehrerer Körperteile von Dohnaer Abwehrspielern den Weg ins kurze Eck. So ging es mit einer sicheren und verdienten Führung für die Hohnsteiner zum wohlverdienten Pausentee.
Nach der Pause machten die Hausherren dann dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite in der 49. Minute, bewies Kapitän Jens Heymann seine ganze fußballerische Klasse, als er mit einem mustergültigen Außenristpass mit seinem schwachen linken Fuß Martin Eichler in der Mitte bediente. Dieser ließ sich die Chance auf seinen zweiten Treffer an diesem Tag nicht nehmen und verwandelte trocken und flach ins lange Eck. Nun schien endgültig alles klar zu sein und Hohnstein wähnte sich als sicherer Sieger. Allerdings steckten die Dohnaer nicht auf und erkämpften sich einen Freistoß am rechten Eck des Hohnsteiner Strafraums. Dieser wurde auf den langen Pfosten geschlagen, wo Gorek im Hohnsteiner Kasten zu passiv agierte und es so Döhring auf Seiten der Dohnaer ermöglichte den Anschlusstreffer zu erzielen. Gegen die kurz aufkeimende Hoffnung der Dohnaer fand Hohnstein in der 55. Minute eigentlich postwendend die richtige Antwort. Als sich Justin Pötschke über links in den Strafraum der Gäste durchsetzen konnte, mit seinem Schussversuch allerdings am Schlussmann der Dohnaer scheiterte. Allerdings konnte dieser den Ball nur prallen lassen und so reagierte Aleksandar Thomas am langen Pfosten am schnellsten und brachte den Ball aus Nahdistanz in den Maschen unter. Hohnstein versuchte nun die Partie ruhig herunterzuspielen, leistete sich in der Defensive aber mit zunehmender Spielzeit immer mehr Leichtsinnsfehler. So konnte sich ein Dohnaer Angreifer in der 75. Minute bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen, wo er durch eine elfmeterreife Berührung zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann der Kapitän der Dohnaer Fetkenheuer sicher zum 2:5 aus Dohnaer Sicht. Dieser weitere Gegentreffer schien Hohnstein kurz völlig zu paralysieren, denn der folgende Anstoß für Hohnstein brachte den nächsten Treffer für die Gäste. Eigentlich wollten die Hausherren den Ball ruhig durch die Defensive wandern lassen, um dann den nächsten Angriff aufzubauen. Allerdings störte Dohna sehr schnell und gewannt, so dass sich der Ball sofort wieder in den Reihen der Gäste befand. Schlussendlich schnappte sich Haubold den Ball und konnte sich mit Geleitschutz der Hohnsteiner bis in den Strafraum durchsetzen, wo er aus 12 Metern trocken zum 3:5 auf Dohnaer Sicht verwandelte. Nun witterte Dohna noch einmal die Chance vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen, auch weil die Hohnsteiner zusehends nervöser agierten. So waren die letzten zehn Spielminuten von wild angreifenden Dohnaern geprägt, gegen die sich die Hohnsteiner aber schlussendlich weiter schadlos hielten und so die wichtigen drei Punkte in Hohnstein behielten. Am Ende ein verdienter Sieg für eine Hohnsteiner Mannschaft, die den Gegner 70 Minuten eigentlich im Griff hatte, ihn dann aber durch eigene Unkonzentriertheiten noch einmal stark machte.
In der kommenden Woche geht es dann zum noch punktlosen Tabellenschlusslicht nach Wehlen. Allerdings sollte man die Mannschaft keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, die mit dem Hartplatz in Wehlen sicherlich einen zwölften Mann auf ihrer Seite haben werden.

Ergebnisse Nachwuchsspiele vom Wochenende

C-Jugend: SV Blau-Gelb Stolpen – SpG Hohnstein/Sebnitz 1:1
Torschütze: 1x F. Bastian

D-Jugend: SV Pesterwitz – SpG Wesenitztal/Hohnstein 1:1
Torschütze: 1x J. Werner

E-Jugend: SSV Neustadt/Sa. – Hohnsteiner SV 15:1
Torschütze: 1x R. Schöne

06.11.16 SSV 1862 Langburkersdorf 1. – Hohnsteiner SV 4:1 (3:1)

Am gestrigen Sonntag stand für die Hohnsteiner die wohl schwerste Partie der Hinrunde an. Denn die Kicker aus der Burgstadt mussten auswärts beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Langburkersdorf antreten. Trotzdem wollten sich die Hohnsteiner keinesfalls verstecken, hatte man doch in der Vergangenheit meist nicht so schlecht gegen das favorisierte Team aus Langburkersdorf ausgesehen.
So gingen die Hohnsteiner auch gleich forsch zu Werke und erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach drei Minuten konnte sich Justin Pötschke vor dem Strafraum der Hausherren freispielen. Den wenigen Platz den ihm seine Gegenspieler in dieser Situation ließen nutzte er dann bravurös und so schlug sein schöner Schlenzer aus 18 Metern unhaltbar im rechten oberen Toreck ein. Mit diesem Achtungszeichen hätten die Hohnsteiner eigentlich etwas mehr Ruhe ins Spiel bringen müssen. Allerdings schienen nun die Langburkersdorf ebenfalls auf dem Platz angekommen zu sein und so entwickelte sich ein munteres Spiel zwischen den Strafräumen. Dabei setzte Langburkersdorf vermehrt auf lange Bälle in die Spitze, welche die Hohnsteiner Defensive immer wieder schwierige Aufgaben stellte. Gerade der Torschütze vom Dienst der Langburkersdorfer, Stefan Mihalik, konnte sich dabei immer wieder gefährlich in Szene setzen, allerdings hielt die Hohnsteiner Defensive noch Stand. Dies funktionierte allerdings nur bis zur 12. Minute, Skeptiker meinen, dass Hohnstein nur nach einem frühen Rückstand ordentliche Spiele abliefert. Nach einem abgefangenen Ball im Hohnsteiner Aufbauspiel schalteten die Hausherren am schnellsten und Mihalik konnte sich von seinem Bewacher ein paar Meter davonstehlen. Der lange Ball aus der Abwehr der Langburkersdorfer fand dann genau den Fuß des Angreifers, welcher den leicht aufspringenden Ball mit seiner ganze Klasse und einem satten Volleyschuss von der Strafraumkante in den Maschen unterbrachte. Dieses Tor schien den Hausherren weiteren Aufwind zu geben und Hohnstein fand sich zumeist in der eigenen Hälfte wieder, wobei nur wenige Entlastungsangriffe gelangen. Dies wurde dann in der 23. Minute endgültig bestraft. Wieder verlor Hohnstein den Ball im Spielaufbau, diesmal war es allerdings Robert Kettner, der sich auf der linken Hohnsteiner Seite völlig ungedeckt fand. Wieder gab es einen langen Ball direkt in den Fuß des Langburkersdorfer Kapitäns, der das Spielgerät noch bis in den Strafraum der Hohnsteiner mitnahm. Dort angekommen überwand er den herauseilenden Schlussmann der Hohnsteiner mit einem sehenswerten Ausristschuss ins lange Kreuzeck. Damit hatte Hohnstein die frühe Führung gerade einmal 20 Minuten verteidigen können. Bereits drei Minuten später sollte es noch bitterer für die Hohnsteiner kommen. Nach einem langen Einwurf von Eric Feyer an das Eck des Fünfmeterraums der Hohnsteiner, war abermals Mihalik seinen Bewacher enteilt und konnte den Ball mit einem mustergültigen Kopfball in den Maschen des Hohnsteiner Tores unterbringen. Trotz der mittlerweile zwei Tore die Hohnstein zurücklag, steckten die Spieler keinesfalls auf und konnten die Partie in der Folge wieder etwas offener gestalten. Allerdings blieben die meist gut gespielten Angriffe in der letzten Konsequenz zu harmlos, so dass kaum echte Torgefahr aufkam. So blieb es trotz weiterer Möglichkeiten auf beiden Seiten bis zur Pause beim 3:1.
Nach der Pause setzte Hohnstein weiter alles daran den Anschlusstreffer zu erzielen um das Spiel noch einmal offen zu gestalten. Allerdings blieben auch die Langburkersdorfer durch die langen Bälle in die Spitze immer wieder gefährlich. So entwickelte sich wie in Hälfte eins ein munteres Spiel mit durchaus gefährlichen Szenen auf beiden Seiten. Leider blieben die Hohnsteiner Angriffe in der letzten Konsequenz aber weiterhin harmlos und so gelang es trotz großem Kampfes kein weiteres Tor zu erzielen. In der 75. Minute machte Langburkersdorf, in Person von Stefan Mihalik, dann endgültig den Deckel auf diese Partie. Nach einem langen Ball in Richtung linkes Strafraumeck der Hohnsteiner schaltete der Langburkersdorfer Angreifer am schnellsten und bot den Zuschauern noch einen Treffer der Kategorie „Tor des Monats“. Als er den aufspringen den Ball im Sechszehner der Hohnsteiner erlief, entschied er sich nicht dafür den Ball anzunehmen, sondern legte ihn mit einem Heber direkt über Gorek im Hohnsteiner Kasten ins lange Eck. Ein kurzer Applaus aller Beteiligten hätte in diesem Moment nicht verwundert. In der Schlussviertelstunde mühte sich Hohnstein weiter noch einen eigenen Treffer zu erzielen, was allerdings trotz weiterer guter Möglichkeiten nicht gelang. Langburkersdorf auf der Gegenseite spielte die Führung relativ gelassen runter. So standen die Hausherren nach 90 Minuten als verdienter Sieger da, auch weil sie eine gnadenlose Effektivität bewiesen. Von sieben Bällen die auf das Hohnsteiner Tor kamen, fanden vier den Weg in die Maschen. Hohnstein sollte nun aber keinesfalls den Kopf in den Sand stecken, sondern sich auf die drei verbleibenden Spiele der Rückrunde konzentrieren, um dort weitere wichtige Punkte einzufahren. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag, dann ist die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna zu Gast in Hohnstein. Anstoß ist 14:00 Uhr auf dem Hohnsteiner Rasen.
Zum Abschluss noch ein kleiner „Dank“ an die Langburkersdorfer Tourette-Selbsthilfegruppe auf der Gegengerade des Langburkersdorfer Platzes. Diese brachten das Kunststück fertig über die komplette 90 Minuten sowohl die Hohnsteiner Spieler, den Schiedsrichter und sogar ihre eigene Mannschaft teilweise auf das Übelste zu beleidigen. So macht ein Auswärtsspiel in Langburkersdorf doch immer wieder Spaß und bleibt eine unvergessliche Erinnerung.

Abteilung Kegeln – 4. Spieltag

Hohnsteiner Kegler in der neuen Saison ungeschlagen.

Welchen Stellenwert der Kegelsport bei unserer Jugend einnimmt, zeigt die Tatsache, dass solche Städte wie Dippoldiswalde, Glashütte und eine große Gemeinde wie Schmiedeberg keine Wettkampfmannschaft mehr stellen können und sich als Aufsteiger in die Kreismeisterliga als Kegelgemeinschaft KG Dippoldiswalde/Glashütte/Schmiedeberg antreten. Zweiter Aufsteiger ist die SGK Lohmen. KSV 93 Sebnitz 1. musste gleich nach ihrem Aufstieg in die OKV-Klasse wieder in die Kreismeisterliga zurück.
Die Hohnsteiner waren am 10.September gut in die neue Saison gestartet, Heimsieg gegen die SG Dippoldiswalde/Glashütte/Schmiedeberg mit 2479:2336 und dem Tagesbesten Jürgen Voigt (457). Darauf folgte ein Auswärtssieg gegen Lok Pirna (2316:2438), der sogar die zwischenzeitliche Tabellenführung brachte. Tagesbester war der Hohnsteiner Sven Bräntner (436), dort steht immer noch sein Bahnrekord von 474 aus dem Jahr 2012.
Danach gab es für die Hohnsteiner im Heimspiel eine beim Kegeln selten vorkommende Punkteteilung, die sich gegen Aufsteiger Lohmen wie eine Niederlage anfühlte. Kein einziger Spieler konnte seine TOP- Trainingsergebnisse bestätigen. Insgesamt 2477:2477 war ein enttäuschendes Ergebnis, zumal die letzten beiden Starter noch einen Vorsprung von 46 Kegeln hergaben. Roland Richter von Hohnstein mit 436 und Jens Richter von Lohmen mit 430 waren die Mannschaftsbesten. Der dritte Spieltag wurde am 22.10.2016 mit dem Nachholspiel KSV Neustadt gegen den Dorfhainer SV komplettiert. Die Neustädter siegten souverän mit 2523:2269 und mit dem TOP-Ergebnis von Erik Hanisch von 462. Hermann Ilgen von Dorfhain erzielte 422, alle anderen seiner Mannschaft blieben unter 400.
Zum 4. Spieltag am 29.10.2016 war mit dem Auswärtsspiel in Dorfhain für die Hohnsteiner von Platz 1 bis Platz 4 alles möglich. Mit dem dritten Sieg bei vier Spielen sicherten sie sich eine gute Ausgangsposition, um am Ende der Saison wieder ganz vorn landen zu können.
Es war ein äußerst spannendes Spiel mit hervorragenden Einzelergebnissen auf beiden Seiten. Roland Richter (452) und Sven Bräntner (434) erspielten einen guten Vorsprung. Dann wurde es spannend, denn nach dem 4. Starter war es wieder exakt ausgeglichen. Die Ü60 Senioren Gunter Förster (456) und Jürgen Voigt (414) stellten aber mit 2483:2523 gegen starke junge Gegner den Gesamtsieg sicher. Beste Dorfhainer waren Hermann Ilgen (446) und Johannes Oddoy (437).
Tabellenführer Neustadt gewann bei Lok Pirna mit 2417:2478. Auch hier wurde das Spiel erst mit den letzten Startern entschieden, Sirko Hohlfeld (432) und Friedhard Petzold (433) bei Pirna waren die Mannschaftsbesten. Es ist selten, dass alle Heimmannschaften ihre Spiele verlieren. Auch die Tharandter Kegler gewannen mit 2392:2424 ihr Auswärtsspiel in Dippoldiswalde und die Sebnitzer mit 2423:2450 in Lohmen. Überall war es spannend, es gab gute Einzelergebnisse und die Spiele wurden meist erst mit den letzten Startern entschieden.

keg4

Jetzt folgen zwei Heimspiele gegen die Tabellenführer Neustadt und Tharandt, bei denen entschieden wird, wie die Hohnsteiner im März 2017 das Spieljahr abschließen werden, mit einem Spitzenplatz, oder im Mittelfeld. Der Sieg in Dorfhain stimmt eher optimistisch.

Gut Holz

Gunter Förster

29.10.16 Hohnsteiner SV – Heidenauer SV 2. 4:1 (1:1)

Nach dem etwas unerwarteten Sieg im Auswärtsspiel gegen die SG Ullersdorf in der letzten Woche, bekamen es die Hohnsteiner am vergangenen Samstag mit der zweiten Mannschaft des Heidenauer SV zu tun. HSV gegen HSV also, was in der Bundesliga eher nach Langeweile klingen würde, hat in der Kreisliga B doch einiges zu bieten. So sind die Heidenauer zwar nicht optimal in die Saison gestartet, sollten aber trotzdem nicht unterschätzt werden. Hohnstein auf der anderen Seite wollte seinen Positivtrend der letzten Wochen, mal abgesehen von den beiden Partien gegen den 1. FC Pirna, weiter ausbauen.
Anscheinend schien sich bei den Hohnsteinern aber doch ein kleiner Schlendrian einzuschleichen, für den man bereits nach zwei Minuten die Quittung bekam. Nach einem langen Ball in die Spitze fehlte der Hohnsteiner Defensive in Person von Richard Hohlfeld die nötige Standfestigkeit. Dadurch konnte sich Minks auf Seiten der Heidenauer die entscheidenden Meter absetzen und machte sich allein auf die Reise in Richtung Hohnsteiner Tor. Dort blieb er dann kaltschnäuzig und schob das Spielgerät, unter gütiger Mithilfe des Hohnsteiner Rasens, flach ins lange Eck ein. Ein eher suboptimaler Start für die Hausherren aus Hohnstein. Allerdings bildet sich in dieser Saison langsam ein Muster heraus, anscheinend brauchen die Spieler des Hohnsteiner SV einen frühen Rückstand als zusätzlichen Motivationsschub. In der Folge kam Hohnstein immer besser ins Spiel und konnte sich mehr und mehr Feldvorteile erarbeiten. Zwingende Torchancen blieben dabei aber Mangelware, da zumeist in den entscheidenden Aktionen ein Abwehrbein im Weg stand. So dauerte es bis zur 24. Minute ehe Kapitän Jens Heymann eine Eingebung hatte. Nachdem er sich über die rechte Hohnsteiner Seite bis in den Strafraum der Gäste durchsetzen konnte, wählte er nicht den Querpass, sondern eine deutlich schwierigere Variante. Aus spitzem Winkel nahm er mit dem rechten Außenrist einfach mal Maß und schlenzte den Ball über den Gästetorwart hinweg ins Kreuzeck. Ein Tor der Marke, kann man mal so machen. Somit war aus Sicht der Hohnsteiner erst einmal wieder alles auf Anfang gestellt. Bis zur Pause blieb Hohnstein dann weiter spielbestimmend, schaffte es allerdings nicht das Spielgerät im gegnerischen Kasten unterzubringen. So ging es mit einem für die Hohnsteiner eher enttäuschenden Unentschieden zum Pausentee.
Mit Wiederanpfiff machten die Hausherren dort weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten und drängten die Heidenauer zumeist tief in die eigene Hälfte. Allerdings war es weiterhin wie verhext, denn ein weiterer Treffer wollte trotz bester Möglichkeiten nicht gelingen. Vor allem Fasold und Pötschke hatten gleich reihenweise beste Möglichkeiten, ließen sie aber allesamt liegen. Bestes Beispiel dafür ein wunderschön anzusehendes Solo von Justin Pötschke in der 64. Minute. Der Hohnsteiner Angreifer schnappte sich kurz hinter der Mittellinie den Ball und degradierte in der Folge fast die komplette Defensive der Heidenauer zu Slalomstangen. Leider versagten ihm trotz den schönen Laufs beim Abschluss die Nerven und so landete der Ball in den Armen des Heidenauer Schlussmanns. So blieb es weiter beim unbefriedigenden Unentschieden für die Hohnsteiner. In der 70. Minute hätte sich die fehlende Chancenverwertung endgültig rächen können. Nach einem Abstimmungsproblem in der Hohnsteiner Defensive tauchte plötzlich der Heidenauer Ruffani frei vorm Hohnsteiner Kasten auf. Allerdings konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten seinen Schussversuch ablenken und der ebenfalls mitgelaufene Uwe Hausdorf endgültig klären. Hier hatte Hohnstein Glück, dass die vielen ausgelassenen Chancen nicht bestraft wurden. In der Folge erhöhte Hohnstein weiter den Druck und das Spiel fand nun fast ausschließlich in der Hälfte der Heidenauer statt. In der 80. Minute belohnte sich Hohnstein dann endlich selbst. Erneut konnte sich Pötschke in den Sechszehner der Gäste durchsetzen und behielt diesmal die Nerven, als er den Ball aus zehn Metern flach einschob. Nun war der Bann gebrochen und Hohnstein machte munter weiter. In der 82. Minute konnte Martin Fasold einen Abstoß der Heidenauer abfangen und direkt per Kopf zu Christian Schneider weiterleiten. Dieser sah im Augenwinkel, dass der zuvor eingewechselte Eric Richter startete. Mit einem Geistesblitz lupfte er den Ball über die Heidenauer Abwehr direkt in den Lauf von Richter. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte eiskalt zum 3:1 für Hohnstein. Nun schien, wenn auch reichlich spät, alles zu gelingen. Und so durften die Hohnsteiner in der 86. Minute erneut jubeln. Diesmal setzte Eric Richter mit einem Lupfer über die Abwehr Maik Gebauer in Szene. Dieser zeigte den unbedingten Willen einen Treffer zu markieren und erreichte das Spielgerät knapp vor dem herauseilenden Heidenauer Schlussmann und brachte das Leder so in den Maschen unter. So stand nach 90 Minuten ein deutlicher Sieg für Hohnstein zu Buche, auch wenn man sich lange schwertat, den Heidenauer Abwehrriegel zu knacken. Immerhin konnte man wieder die große Moral der Hohnsteiner Mannschaft erkennen. Rückstand gedreht und trotz 60-minutigem erfolglosen Sturmlaufs nicht aufgegeben und am Ende doch gewonnen.
Eben diese Moral wird auch am kommenden Wochenende wichtig sein, wenn es zum Auswärtsspiel beim noch ungeschlagenen Tabellenführer SSV 1862 Langburkersdorf geht. Anstoß ist 14:00 Uhr am kommenden Sonntag auf der Karl-Heinz-Köhler-Kampfbahn.