Hohnsteiner Kegler sind Vize- Kreismeister!
Zur Sicherung von Tabellenplatz 2 war für die Hohnsteiner Kegler im letzten Spiel, das auf Sonntag, den 19.März verlegt wurde, ein Heimsieg gegen den KSV 93 Sebnitz notwendig. Weil aber tags zuvor der KSV Neustadt beim schon feststehenden Kreismeister in Tharandt mit 2293:2203 verloren hatte, konnte beruhigt aufgespielt werden. Obwohl auch die Sebnitzer nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen hatten, wurde es trotzdem ein bis zur letzten Kugel spannender Wettkampf. Aus der minimalen Führung von Beginn an war nach dem 5. Starter ein Rückstand von 3 Holz geworden. Bis dahin spielten alle unter ihren Möglichkeiten. Aber die jeweils Mannschaftsbesten, Jürgen Voigt von Hohnstein (450) und Jens Kunte von Sebnitz (440), zeigten was die Bahnen eigentlich hergeben. Sie spielten bis zum Schluss gleichauf, aber am Ende brachten die Erfahrung und die Ruhe des ältesten Hohnsteiners den knappen Sieg von 2390:2383.
Dieser letzte Spieltag der Saison war aber vor allem der Tag der Aufsteiger!
KG Dippoldiswalde/Glashütte/Schmiedeberg gewann überraschend in Dorfhain mit 2390:2541 und verwies damit die Dorfhainer aufgrund der besseren Gesamtbilanz auf den letzten Tabellenplatz, weil auch Aufsteiger Lohmen ihr Heimspiel gegen Lok Pirna mit 2375:2366 knapp gewinnen konnte. Sie werden sich bei den Hohnsteinern bedanken müssen, die zu Hause unentschieden spielten und in Lohmen sogar verloren haben, also 3 von 4 möglichen Punkten hergaben. Schließlich kosteten genau diese „verschenkten“ Punkte dem Hohnsteiner SV den erneuten Kreismeistertitel nach 2015.
Trotz einiger Schwächen kann eine positive Bilanz gezogen werden. Die Auswärtsschwäche scheint vorbei zu sein, denn nur in Lohmen und in Neustadt wurde verloren, aber immer mit guten Spielen.
Trotz zu hoher Fehlerquote schneiden nur die Neustädter besser ab. Ein Spieler konnte aufgrund guter Trainingsergebnisse in dieser Saison erstmals an Wettkämpfen teilnehmen. Der Zusammenhalt der Mannschaft ist ausgezeichnet, das stimmt optimistisch für die nächsten Jahre.
Gerade der Kampf gegen den Abstieg zeigte wieder einmal: Kegeln ist und bleibt ein interessanter Wettkampfsport.
Jetzt hoffen alle, dass auch für die Zukunft das gewohnte Spielsystem mit 100 Kugeln beibehalten wird. Ansonsten droht einigen Mannschaften das „sportpolitische Aus“.