Ein Kegelkrimi in Ulbersdorf
Die Hohnsteiner Kegler hatten schon im letzten Spieljahr zu Hause gegen Aufsteiger Lohmen einen Krimi geliefert und unentschieden gespielt, beim Kegeln ist das ein ganz seltenes Ergebnis.
Am 4. Spieltag wurde es in Ulbersdorf wieder spannend bis zum Schluss, obwohl es nach dem ersten Starterpaar nach einer klaren Niederlage aussah. Jens Herzog erzielte als bester Ulbersdorfer 450 Holz und einen Vorsprung von 76. Andre Schubert konnte den Rückstand gegen den hoffnungsvollen Nachwuchsspieler Jonas Schwarzelt auf 52 verringern. Steffen und Gunter Förster waren mit ihren Gegenspielern Patrik Lux und Bernd May fast gleichauf, Rückstand „nur“ noch 48 Holz. Doch dann wendete Sven Bräntner mit ausgezeichneten 483 Gesamt und 177 Räumern das Blatt. Zum neuen Bahnrekord fehlte nicht viel. Jürgen Voigt als erfahrenster Hohnsteiner hatte einen Vorsprung von 27 Holz zu verteidigen, der aber stetig dahinschmolz. Zum Schluss standen für beide Mannschaften sehr gute Ergebnisse von 2481:2484. Damit verteidigten die Hohnsteiner die Tabellenführung.
Allerdings werden entweder Neustadt oder Sebnitz mit ihrem Nachholspiel noch vorbeiziehen.
Der Start in die neue Saison ist damit zufriedenstellend verlaufen.
Erwartungsgemäß gab es am ersten Spieltag einen Sieg gegen Aufsteiger Pesterwitz, der mit 2459:2402 allerdings knapp ausfiel. Eckardt Schöbel von Hohnstein mit 430 und Michael Erwerth von Pesterwitz mit 427 waren die Mannschaftsbesten.
Knapp war auch die Niederlage am 2. Spieltag bei Lok Pirna. Nach den ersten 3 Startern noch mit 36 Holz im Plus, spielte ausgerechnet der beste Pirnaer, Tosten Hallmann 434 gegen den schwächsten Hohnsteiner, was ein Minus von 19 Holz brachte. Eigentlich war da noch alles möglich, aber nur Jürgen Voigt als bester Hohnsteiner gewann sein Spiel mit 435, am Ende fehlten 22 Holz zum Sieg.
Wesentlich besser lief es am 3. Spieltag mit einem Superstart der Hohnsteiner Eckardt Schöbel (442) und dem Tagesbesten Andre Schubert mit 462. Stark angefangen, aber stark nachgelassen, nur ein Hohnsteiner kam noch knapp über 400, für ein Heimspiel ist das zu wenig. Am Ende stand ein sicherer Sieg gegen die SGK Lohmen 1. und nur Frank Roy konnte mit 432 Holz mithalten, alle anderen blieben unter 400.
Der Tabellenstand täuscht etwas, die Ulbersdorfer sind besser, als die Tabelle aussagt, die Hohnsteiner müssen ausgeglichener spielen, wenn sie wieder vorn dabei sein wollen.
Immerhin ist es ihre 7. Saison in der Kreismeisterliga. Zum Start 2011/2012 noch Platz 4, gab es danach 2 x Platz 3, 2 x Platz 2, gekrönt mit dem Kreismeistertitel im Spieljahr 2014/2015.
Das ist der Anspruch und erneut das Ziel.
Wenn die Heimspiele gegen den Tharandter KV am 11. November und gegen den
KSV Neustadt am 25. November gewonnen werden, bestehen berechtigte Chancen.