Monat: Oktober 2017

28.10.17 SpG Stolpen/Neustadt 2. – Hohnsteiner SV 1:2 (1:1)

Hatten es die Hohnsteiner in der Vorwoche noch mit dem Tabellenführer zu tun und mussten sich dabei knapp geschlagen geben. Ging es in dieser Woche gegen den Vorletzten der Kreisliga B, die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften vom SV Blau-Gelb Stolpen und dem SSV Neustadt/Sa.. Trotz der tabellarischen Situation keinesfalls ein Selbstläufer.
Mit den Vorboten von Sturmtief „Herwart“ im Rücken, gingen die Hohnsteiner in die Partie und dieser Rückenwind schien die Gäste auch gleich zu beflügeln. Es dauerte nur vier Minuten ehe die Hohnsteiner schon den ersten Torjubel auf den Lippen hatten, allerdings schlug der satte Schuss aus 18 Metern von Robert Vater nur an der Querlatte und nicht im Tor ein. Auch in der Folge machte Hohnstein munter weiter, nächste Möglichkeit in der 8. Minute. Nach einer Ecke von Maik Puttrich, steigt Jens Heymann am Fünfmeterraum am höchsten, köpft den Ball aber leider direkt in die Arme des Schlussmanns. Allerdings blieb kaum Zeit sich über die Möglichkeiten zu ärgern, denn in dreizehnten Minute hatte Maik Puttrich die Führung auf dem Fuß. Nach einem Solo über rechts schloss er aus vollem Lauf Richtung langes Eck ab. Doch der Schlussmann der Hausherren bekam noch die Hände an den Ball, lenkte in allerdings direkt vor die Füße von Eric Richter, der den Ball allerdings nicht ins Tor sondern zurück in die Arme des Schlussmanns schob. Typischer Fall von Fair-Play, trotz des vorletzten Platzes in dieser Wertung. In der 16. Minute war es dann endlich soweit, Uwe Hausdorf eroberte sich in Höhe der Mittellinie den Ball und schickte dann, den Hohnsteiner Torschützen vom Dienst, Aleksandar Thomas steil. Der brachte den Ball dann nicht einfach im Tor unter, sondern flipperte noch kurz mit dem Torwart der Hausherren, ehe der Ball den Weg in die Maschen fand. So konnten die Hohnsteiner endlich die längst überfällige Führung bejubeln. Die Angriffsbemühungen der Hausherren sollen hier keinesfalls unterschlagen werden, allerdings konnten diese erst in der 23. Minute ihren ersten Torschuss verbuchen. Dabei schloss Robert Franke freistehend aus 18 Metern ab, Gorek im Hohnsteiner Kasten konnte den Ball allerdings zur Ecke lenken. Dann waren aber wieder die Hohnsteiner dran, in der 25. Minute hatte Eric Richter die nächste Möglichkeit für die Gäste. Nachdem er schön freigespielt wurde, fand er sich mutterseelenallein auf dem Weg zu Tor. Zielte dann aber etwas zu genau und setzte den Ball knapp neben den rechten Pfosten. In der Folge ebbte das Angriffsspiel der Hohnsteiner etwas ab und auch von Stolpen war in der Offensive nicht viel zu sehen. So steht die nächste Großchance für Hohnstein bereits in der 38. Minute zu Buche. Diesmal konnte sich Martin Eichler über links bis auf die Grundlinie durchsetzen und von dort in Richtung Tor laufen. Allerdings entschied er sich trotz spitzem Winkel gegen einen Querpass und setzte den Ball so nur gegen den kurzen Pfosten. Wie so oft in dieser Saison sollten die Hohnsteiner noch die Quittung für die liegengelassenen Chancen bekommen. Diesmal war es in der 42. Minute soweit. Zentral vor dem Hohnsteiner Sechszehner kam Robert Franke an den Ball und wurde auch in der Folge nicht entscheidend gestört. So fasste er sich aus 19 Metern ein Herz und hielt einfach mal drauf. Zum Glück für die Hausherren wurde der Ball von einem Hohnsteiner Verteidigerbein noch unhaltbar in die lange Ecke abgefälscht. So stand es kurz vor der Pause Unentschieden, auch wenn der bisherige Spielverlauf dies nicht vermuten ließ. In der 45. Minute dann noch einmal Glück für die Hohnsteiner, eine Flanke von links wird immer länger und findet ihren Weg zu Alexander Schöne. Der nimmt den aufspringenden Ball mustergültig per Seitfallzieher aus acht Metern. Dort Gorek im Hohnsteiner Kasten zeigt eine sensationelle Parade und kann den wuchtigen Schuss noch um den langen Pfosten lenken. So geht es mit einem Unentschieden zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Hälfte die wohl schwächste Phase der Hohnsteiner, gut eine Viertelstunde gelingt es den Hohnsteinern kaum sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die Hausherren hingegen drängen immer wieder auf das Hohnsteiner Gehäuse, bleiben aber zumeist harmlos im Abschluss. Die beiden besten Möglichkeiten für die Stolpener ergeben sich dabei aus zwei Freistößen aus gut 20 Metern. Den ersten setzt Robert Franke in der 49. Minute zum Glück für die Hohnsteiner an den Pfosten. Beim zweiten Versuch in der 56. Minute ist es abermals Robert Franke der antritt. Dieses Mal visiert er allerdings das Mauereck an. Doch Gorek kann den Ball abwehren, allerdings genau vor die Füße von Albrecht Maidusch, dem der Ball fünf Meter vorm Tor direkt vor die Füße fällt. Aber Gorek ist blitzschnell wieder oben und kann auch diesen Schuss abwehren. Nun findet Hohnstein langsam wieder besser ins Spiel und schafft es auch wieder sich eigene Möglichkeiten zu erspielen. In der 62. Minute hat dann abermals Martin Eichler die Führung auf dem Fuß, trifft aber aus zehn Metern nur die Querlatte, der dritte Aluminiumtreffer der Hohnsteiner an diesem Tag. In der Folge entwickelt sich ein munteres Spiel, ohne das abzusehen ist, welche Mannschaft die Partie am Ende für sich entscheiden wird. In der 70. Minute dann wieder eine dicke Chance für die Hausherren. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten befindet sich Albrecht Maidusch sechs Meter vor dem Tor in aussichtsreicher Schussposition, doch seinen Versuch kann Gorek im Hohnsteiner Kasten abermals mit einem Reflex abwehren. Allerdings wieder direkt vor die Füße des Stolpener Angreifers, doch auch bei dessen zweiten Versuch aus Nahdistanz bleibt Gorek Sieger und im Anschluss kann der Ball geklärt werden. Hohnstein erspielt sich auf der Gegenseite auch immer wieder schöne Möglichkeiten, bleibt allerdings im Abschluss weiter zu ungenau. In der 83. Minute dann nochmal eine hundertprozentige für Stolpen. Nach einer Flanke von links steht Andre Wauer am zweiten Pfosten komplett frei und bringt den Ball aus sieben Metern direkt aufs Tor. Abermals Gorek zur Stelle und kann den Ball noch zur Ecke abwehren. So blieb der Matchball am Ende den Hohnsteinern überlassen. In der 90. Minute fällt der Ball aus einem Gedränge im Stolpener Strafraum direkt vor die Füße von Martin Eichler und dieser macht es aus zehn Metern diesmal besser und verwandelt flach zur 2:1 Führung für Hohnstein. In den verbleibenden vier Minuten Nachspielzeit wirft Stolpen noch einmal alles an vorn, kommt aber zu keinen klaren Möglichkeiten mehr. So siegt Hohnstein am Ende knapp, allerdings nach einer starken kämpferischen Leistung.
Bis zur nächsten Woche sollte man aber an der Chancenverwertung arbeiten, dann ist SC Einheit Bahratal/Berggießhübel zu Gast in Hohnstein, gut das in dieser Woche das Radeberger im Angebot ist.

21.10.17 Hohnsteiner SV – 1. FC Pirna 2. 1:2 (0:1)

Nach einem achtbaren Unentschieden gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz in der Vorwoche, war am vergangenen Samstag die nächste Vertretung aus Pirna zu Gast in Hohnstein. Diesmal bekamen es die Hohnsteiner mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna zu tun, mittlerweile Tabellenführer der Kreisliga B. Es durfte also ein spannendes und sehenswertes Spiel erwartet werden.
Den Hohnsteinern war von Beginn an der Willen anzumerken, sich trotz des tabellarischen Unterschiedes keinesfalls zu verstecken. Dies zeigte sich bereits in der fünften Minute, als sich den Hausherren die erste dicke Möglichkeit zur Führung bot. Nach einer Flanke von Maik Puttrich von der rechten Seite, segelte der Schlussmann der Gäste unter dem Ball hindurch und aus zentraler Position kam Martin Eichler fast unbedrängt zum Kopfball. Allerdings schaffte er es aus fünf Metern nicht, denn Ball in den Maschen unterzubringen, sondern traf nur die Querlatte. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, mit ausgeglichenen Spielanteilen, in dem sich beide Mannschaften immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kombinieren konnten. In der 15. Minute dann die erste gute Möglichkeit der Gäste durch Steve Lindner. Dieser konnte sich mit einem Solo bis in den Strafraum der Hohnsteiner durchsetzen, sein Schussversuch konnte aber mit vereinten Kräften durch die Hintermannschaft und den Schlussmann der Hohnsteiner vereitelt werden. Nach 23 Minuten machte es dann Stefan Blankenhagen für die Pirnaer besser. Einen kurz gespielten Eckball verpassten am ersten Pfosten gleich zwei Hohnsteiner und so fand das Spielgerät irgendwie den Weg auf den Kopf des Pirnaer Spielers, der den Ball aus fünf Metern wuchtig in den Maschen unterbrachte. Trotz dieses unnötigen Rückstandes steckten die Hohnsteiner aber keinesfalls auf und versuchten weiter eigene Möglichkeiten zu kreieren. Dies gelang dann in der 30. Minute, als Eric Richter nach einem langen Ball in die Spitze mutterseelenallein auf den Schlussmann der Gäste zulief. Leider versagten ihm dabei die Nerven und sein Schuss traf mittig den Torhüter und konnte so geklärt werden. Bis zur Pause wogte das Spiel immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her. Dabei ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder gute Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So ging es nach 45 Minuten mit einem knappen Rückstand für die Hohnsteiner in die Kabine.
Dort wurde noch einmal deutlich gemacht, dass man bisher gut mit dem Gegner mithalten konnte, allerdings wie so oft vergessen hatte, sich selbst dafür zu belohnen. Dies sollte nun in der zweiten Hälfte besser gemacht werden. Das diese Ansprache Wirkung zeigte konnten die Zuschauer bereits in der 51. Minute bestaunen. Nach einem Solo von Aleksandar Thomas blieb dieser zwar noch am Schlussmann der Gäste hängen, irgendwie trudelte der Ball aber vor die Füße von Eric Richter. Dieser ließ sich die Möglichkeit aus zehn Metern nicht nehmen und verwandelte trocken zum Ausgleich für die Hohnsteiner. Damit war ergebnistechnisch erstmal wieder alles auf Anfang gestellt. In der Folge merkte man beiden Mannschaften an, dass sie sich keinesfalls mit einem Unentschieden zufriedengeben würden. Beide Teams suchten ihr Heil zumeist in der Offensive wodurch sich in kurzen Abständen immer wieder gute Möglichkeiten auf beiden Seiten boten. Allerdings fehlte beiden Mannschaften das nötige Zielwasser, so dass das Spiel mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr Spannung bot, welches der beiden Teams am Ende die Oberhand gewinnen würde. Für die geneigten Zuschauer sicherlich sehr unterhaltsam, allerdings wurde die von beiden Seiten sehr hart geführte Partie auch immer wieder durch Freistöße unterbrochen. Als der Schiedsrichter kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine (vor allem durch Behandlungspausen begründete) Nachspielzeit von fünf Minuten anzeigte, spielten beide Mannschaften endgültig mit offenen Visier um das Spiel für sich zu entscheiden. Leider hatten aus Sicht der Hohnsteiner dann in der 91. Minute die Gäste die entscheidende Möglichkeit. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer konnte Maximilian Oberländer relativ unbedrängt den Ball annehmen und quer zum Hohnsteiner Strafraum ziehen. Auf seinem Weg immer noch nicht bedrängt, fasste sich der Pirnaer Angreifer ein Herz und zog mit seinem schwächeren linken Fuß aus 16 Metern einfach mal ab. Dabei erwischte er den Ball mustergültig und das Leder schlug in der kurzen Ecke zur Führung für Pirna ein. Nun blieben den Hohnsteinern noch vier Minuten, um zumindest das Unentschieden zurück zu erobern. Noch einmal wurde alles nach vorn geworfen, doch am Ende wollte kein zweiter Treffer mehr gelingen. So stand am Ende einer spannenden und ausgeglichenen Partie Pirna als Sieger auf dem Feld, auch weil sie eben eine Chance mehr nutzten als Hohnstein. Nach Ende der Partie kam es dann noch zu einer unschönen Szene im Mittelkreis, die auf einem Fußballplatz eigentlich nichts verloren hat. Zwischen einem Spieler der Gäste und einem Spieler der Hohnsteiner entspann sich ein Wortgefecht, an dessen Ende sich der Spieler der Hohnsteiner zu einer dummen und unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ. Logische Konsequenz, rote Karte für Hohnstein. Gerade bei der angespannten Personaldecke der Hohnsteiner natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft.
Am nächsten Wochenende geht es für die Hohnsteiner dann gegen die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte beheimatet Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt. Vor allem aus personeller Sicht sicherlich keine leichte Aufgabe.

14.10.17 VfL Pirna-Copitz 07 3. – Hohnsteiner SV 3:3 (2:2)

Am vergangenen Samstag, ging es für den Hohnsteiner SV zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz, ihres Zeichens Tabellenführer der Kreisliga B und vor allem durch viel Erfahrung immer sehr spielstark. Auch der Wettergott schien sich entschieden zu haben, dem Spiel einen würdigen Rahmen zu bieten und so ging es bei spätsommerlichen Temperaturen und bestem Sonnenschein ans Werk.
Von Beginn an merkte man den Hohnsteinern an, dass man sich auch gegen diesen Gegner keinesfalls verstecken wollte. Und so suchte man vor allem mit schnell vorgetragenen Angriffen, gegen etwas in die Jahre gekommene Gegenspieler, sein Glück. Dies sah in den ersten Minuten auch gar nicht schlecht aus und so kam man zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten, die allerdings teils leichtfertig liegen gelassen wurden. Wie man es in Sachen Chancenverwertung besser macht zeigten dann die Hausherren in der 11. Minute, in Gestalt ihres Sturmtanks Martin Rußig. Nach einem Eckball der Copitzer, hatte ein Hohnsteiner eigentlich schon den Ball am Fuß und wollte klären. Doch Rußig konnte sich mit vehementem Körpereinsatz das Spielgerät erobern und zeigte im Anschluss seine ganze Klasse, als er den Ball aus zehn Metern gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Wie sagt man so schön, ein Tor das den Spielverlauf nicht unbedingt wiederspiegelt. In der Folge steckte Hohnstein nicht auf und spielte weiter munter nach vorn. Allerdings haperte es immer noch bei der eigenen Chancenverwertung. Also demonstrierte Martin Rußig in der 21. Minute nochmals, wie man jede sich bietende Chance nutzt. Nach einem abgefangenen Ball spielten die Copitzer schnell in die Spitze und direkt in den Lauf von Rußig. Dieser behielt gegen den ihm endgegenstürmenden Hohnsteiner Schlussmann Gorek einen kühlen Kopf und schob mit seinem zweiten Torschuss trocken zum 2:0 für Pirna ein. Jetzt schienen die Hohnsteiner endlich begriffen zu haben wie es geht, denn in 23. Minute schickte Tobias Schulz einen 70-Meter-Zuckerpass direkt in Lauf von „Schokoprinz“ Aleksandar Thomas. Dieser vernaschte dann im Strafraum noch zwei Gegenspieler und lief mit Ball am Fuß parallel zu Grundlinie, als alle mit einem Querpass rechneten setzte er dann noch die Kirsche auf das Sahne-Baiser (sprich: Besee, Anm. d. Red.) und düpiert den Schlussmann der Gäste mit einem Schuss in die kurze Ecke. Damit war Hohnstein erst einmal wieder dran und lies auch in der Folge nicht locker. Wieder ergaben sich gute und auch sehr gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Allerdings wollte wieder keiner der Versuche seinen Weg in die Maschen finden. In der 45. Minute dann noch einmal Eckball für die Hohnsteiner. Kapitän Jens Heymann legte sich den Ball zurecht und streichelte ihn gefühlvoll auf den langen Pfosten. Dort zeigte dann Aleksandar Thomas, dass man trotz Schokolade immer noch Hubschrauber spielen kann, nickte den Ball zielgenau neben den langen Pfosten in die Maschen und legte den Pirnaern somit seine zweite Praline an diesem Tag in die Maschen. Gleich darauf war Schluss in der ersten Hälfte und Hohnstein hatte gerade noch so den wichtigen Anschluss geschafft.
In der zweiten Hälfte änderte sich zur ersten Hälfte nicht viel, außer dass beide Mannschaften die Seiten tauschten. Hohnstein agierte weiterhin offensiv und Pirna blieb vor allem in Gestalt von Martin Rußig immer wieder gefährlich. So vergingen die ersten 30 Minuten dieser Hälfte recht schnell, da eigentlich immer in einem der beiden Strafräume Unterhaltung geboten wurde. Allerdings vermissten es hier beide Mannschaften etwas Zählbares zu verbuchen. So blieb das Spiel lange offen, ehe Pirna in der 72. Minute erneut zuschlug. Nach einem schnellen Einwurf der Pirnaer fehlte Hohnstein etwas die Zuordnung und so konnte Sebastian Otto freigespielt werden. Dieser schlängelte sich dann mit Ball am Fuß durch die Hohnsteiner Defensive und bis in den Sechszehner, wo er denn Ball per Grätsche aus 8 Metern im Tor unterbrachte. In der Folge war Hohnstein keinesfalls geschockt, sondern glaubte weiterhin, dass an diesem Tag etwas möglich war. Dieser Einsatz und Willen wurde dann in der 79. Minute belohnt. Nach einem Eckball von Jens Heymann stieg Stev Eckardt am kurzen Pfosten am höchsten, seinen Kopfball konnte der Schlussmann allerdings nur nach vorn abklatschen lassen und zwar direkt vor die Füße von Andre Rothe. Dieser war vom Gegentreffer noch mit einer blutigen Lippe gekennzeichnet und zeigte mal wieder, dass der alte Spruch „Halb Mensch, halb Tier, unsre Nummer vier.“ immer noch seine Richtigkeit hat und drosch den Ball kompromisslos aus sieben Metern an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Nun merkte man den Pirnaern langsam an, dass ihre Kräfte immer mehr schwanden und so boten sich für die Hohnsteiner immer größere Räume für ihr Angriffsspiel. In der 82. Minute dann ein Rückpass der Pirnaer Defensive auf ihren Torhüter, der den Ball, nennen wir es etwas „unsauber“, annahm. So landete der Ball direkt vor den Füßen von Martin Eichler, der allerdings zeigte, dass man ein leeres Tor auch aus 8 Metern verfehlen kann. So blieb es weiter beim 3:3, was mit zunehmender Spieldauer etwas zu wenig aus Sicht der Hohnsteiner schien. In der 86. Minute musste dann der Schiedsrichter noch einmal maßregelnd eingreifen, als sich ein Akteur der Pirnaer, der vorher schon durch grenzenlosen Fußballsachverstand auffiel, zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und so vorzeitig Duschen gehen durfte. So blieben den Hohnsteinern noch fünf Minuten in Überzahl, in der noch einmal alles nach vorn geworfen wurde, um vielleicht doch drei Punkte zu entführen. Leider konnte das Runde aber nicht mehr im Eckigen untergebracht werden und so blieb es am Ende beim Unentschieden. Zwar wäre aufgrund des Spielverlaufs eventuell mehr für die Hohnsteiner drin gewesen, allerdings kann man sich ob der starken kämpferischen Leistung und Moral eigentlich keinen Vorwurf machen.
Dieselben Tugenden sind auch am kommenden Samstag gefordert, wenn die zweite Mannschaft des 1. FC Pirna in Hohnstein gastiert. Denn dann geht es für Hohnstein wieder gegen den Tabellenführer, da der FC durch den Punktverlust von Copitz auf den ersten Platz vorgerückt ist.

30.09.17 Hohnsteiner SV – BSV 68 Sebnitz 2. 3:2 (2:0)

Nach nun mittlerweile drei Niederlagen in Folge, war es für die Hohnsteiner an der Zeit endlich wieder einen erfolgreichen Weg einzuschlagen. Die Möglichkeit bot sich dafür am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des BSV 68 Sebnitz. Die Sebnitzer waren ähnlich durchwachsen in die neue Saison gestartet und die Hohnsteiner hatten in der Vergangenheit bewiesen, dass dieser Gegner ihnen eigentlich immer gut lag. Alles in allem also nicht die schlechtesten Voraussetzungen für ein Erfolgserlebnis aus Sicht der Hausherren. Leider ergaben sich unter der Woche allerdings wieder einige personelle Engpässe, doch am Ende konnten punktgenau elf Spieler gefunden werden, die bereit waren die Aufgabe anzugehen.
Das sich die Hohnsteiner an diesem Tag einiges vorgenommen hatten, konnte man bereits in den Anfangsminuten feststellen. Die Gäste aus Sebnitz wurden zumeist früh unter Druck gesetzt und Hohnstein bestimmte meist das Spielgeschehen. Folgerichtig musste auf die erste gute Torszene nicht lange gewartet werden. Bereits in der 8. Minute konnte sich Aleksandar Thomas gegen die Sebnitzer Defensive durchsetzen und legte den Ball mustergültig quer auf Eric Richter. Dieser fand sich mutterseelenallein etwa 12 Meter vor dem gegnerischen Tor und brachte den Ball aus zentraler Position direkt auf das Gästetor. Leider zielte er etwas zu genau und traf nur die Querlatte, von wo aus der Ball an den Rücken des Gästetorhüters und ins Toraus sprang. Wer die Chancenverwertung der Hohnsteiner in den vergangenen Wochen kannte, ahnte bereits wieder Böses. Doch Hohnstein spielte weiter munter nach vorn und wurde dann in der 13. Minute das erste Mal belohnt. Einen langen Ball auf Aleksandar Thomas konnte dieser zwar nicht erreichen, allerdings schien die Sebnitzer Defensive Mitleid mit den Hohnsteinern zu haben. So spielten sie den Ball, anstatt ihn zu klären, direkt in die Füße von Aleksandar Thomas. Dieser reagiert gedankenschnell und bediente den in der Mitte postierten Eric Richter, der aus zehn Metern trocken zur Führung für Hohnstein verwandelte. Solche Gastgeschenke nimmt man natürlich gern an. Sieben Minuten später durften die Hohnsteiner abermals jubeln, diesmal war es allerdings mehr ein Treffer des Willens, als der Spielkultur. Seinen Anfang nahm die Szene durch einen Pass in die Gasse auf Eric Richter, der mit seinem Schuss noch am Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Den zurückprallenden Ball bekam dann Martin Eichler direkt vor seine Füße, brachte aber das Kunststück fertig mit seinem Schuss abermals am bereits zu Boden gegangenen Schlussmann der Sebnitzer zu scheitern. Von dort sprang der Ball nun Robert Vater vor die Füße, welcher den Ball endlich durch Freund und Feind im Tor unterbrachte. So standen nach 20 Minuten bereits zwei Treffer für die Hohnsteiner zu Buche, so hätte es können weitergehen. Zumindest die optische Überlegenheit hielt Hohnstein der Folge auch bei und erspielte sich auch weitere Möglichkeiten, lies diese aber teilweise fahrlässig ungenutzt. Die beste Möglichkeit hatte dabei Aleksandar Thomas in der 35. Minute als er mit einem satten Schuss aus 15 Metern am glänzend aufgelegten Sebnitzer Schlussmann scheiterte. Wie überlegen Hohnstein in der ersten Hälfte war, zeigt sich auch darin, dass Sebnitz erst in der 43. Minute zu seinem ersten Schuss auf das Hohnsteiner Gehäuse kam, welcher allerdings kaum Torgefahr ausstrahlte. So ging es mit einer komfortablen, wenn auch ein oder zwei Tore zu geringen Führung für die Hohnsteiner in die Pause.
Die Phase nach dem Wiederanpfiff ist eigentlich naturgemäß die Schwächephase der Hohnsteiner, in der man in regelmäßigen Abständen Gegentore kassiert. Dies schien an diesem Tag zuerst anders. Mit einem schnellen Angriff, an dessen Ende Robert Vater schön auf Aleksandar Thomas durchsteckte, welcher mit einem Flachschuss ins lange Eck nicht lange fackelte, konnten die Hohnsteiner bereits in der 48. Minute auf 3:0 erhöhen. Damit schien die Partie eigentlich entschieden. Leider entschieden sich die Hohnsteiner allerdings dafür, dass man mit alten Traditionen nicht brechen sollte. Der direkte Gegenangriff der Sebnitzer brachte den Gästen einen Einwurf auf der rechten Seite der Hohnsteiner ein. Diesen führten die Gäste schnell aus und einige Hohnsteiner schienen noch mit dem Feiern des eigenen Treffers beschäftigt zu sein. So erhielt Hohnstein keinen echten Zugriff auf den Gegner und am Ende stand Wilhelm Beckert völlig frei auf Höhe des Elfmeterpunktes und konnte per Volleyschuss zum 3:1 verkürzen. Nach dieser hektischen Anfangsphase kamen die Hohnsteiner wieder besser ins Spiel und kombinierten sich immer wieder sehenswert nach vorn. Hier wurden allerdings wieder teilweise beste Möglichkeiten zum Torerfolg ausgelassen. Sebnitz verlegte sich auf lange Bälle in die Spitze, auf ihren beiden schnellen Angreifer. Diese hatten die Hohnsteiner aber zumeist im Griff und so kam kaum Torgefahr auf. Erst in der 80. Minute leisteten sich die Hohnsteiner eine kleine Schlafeinlage. Einen schnellen Ball der Sebnitzer auf links außen konnte Felix Bräuer mitnehmen und ab Höhe der Mittellinie ein Solo starten. Dabei kam er bis an die Strafraumgrenze der Hohnsteiner, von wo aus er einen Ball, halb Torschuss, halb Flanke abgab. Welcher seinen Mitspieler Wilhelm Beckert am langen Pfosten, in möglicher Abseitsposition, erreichte und der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nun wurde es doch noch einmal eng für die Hohnsteiner, doch die Hausherren ließen nichts mehr anbrennen und brachten das Ergebnis über Zeit. Am Ende stehen für die Hohnsteiner drei Punkte zu Buche, zwar mit einem Ergebnis das knapper klingt, als es war, aber man soll ja nicht wählerisch sein.
Nun steht aufgrund der Länderspielpause, man darf gespannt sein welche Hohnsteiner Akteure nominiert werden, wieder ein spielfreies Wochenende an. Danach geht es zum sicherlich schweren Auswärtsspiel gegen die All-Stars des VfL Pirna-Copitz.

Testspiel E-Jugend – Übergabe der Spendenbox an Louis Creutz

Am vergangenen Samstag traten die jüngsten Hohnsteiner Fussballer zu einem Testspiel gegen die E-Jugend des SV Wesenitztal an. Neben dem sportlichen Vergleich gab es noch einen weiteren Grund für das Aufeinandertreffen.
Die Herren des Hohnsteiner SV traten Anfang August im Pokal gegen die zweite Mannschaft des SV Wesenitztal an. Dieses Spiel fand im Rahmen des Dorffestes in Ulbersdorf statt und wurde durch die Organisatoren des Heimatfestes genutzt um Spenden für den an Leukämie erkrankten Nachwuchskicker des SV Wesenitztal, Louis Creutz zu sammeln. Vor dem Spiel der E-Jugend sollte das gesammelte Geld nun übergeben werden.
Dazu war der erkrankte Nachwuchsspieler zusammen mit seiner Familie selbst anwesend und bekam von Peter Röhrup (Leiter des Festkomitees des Dorffestes Ulbersdorf) und Jens Heymann (stellv. Vorsitzender des Hohnsteiner SV) die gesammelten Spenden überreicht. Während des Fussballspiels zum Ulbersdorfer Dorffest kamen beachtliche 530 € zusammen, die durch die Eltern der E-Jugend des Hohnsteiner SV noch auf die runde Summe von 600 € erhöht wurden. Der Hohnsteiner SV hofft, dass die gesammelte Summe der Familie bei der Bewältigung der mit der Krankheit verbundenen Herausforderungen helfen kann. Außerdem geht ein großes Dankeschön an das Festkomitte und alle Helfer des Dorffestes in Ulbersdorf, die eine solche Aktion möglich gemacht haben.
Sportlich mussten sich die Hohnsteiner Nachwuchsspieler leider nach starken Spiel und einem Halbzeitstand von 1:1 am Ende mit 1:5 geschlagen geben.