03.09.16 SpG Stolpen/Neustadt 2. – Hohnsteiner SV 3:1 (1:1)

Nach einem ungefährdeten Sieg der Hohnsteiner im ersten Saisonspiel der neuen Saison, sollte es auch in der zweiten Begegnung mit einem Sieg für die Burgstädter weitergehen. Diesmal musste man auswärts bei der Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt antreten. Wie schon im ersten Spiel hatte man es damit wieder mit einem alten Bekannten aus der ersten Kreisklasse zu tun.
Von Beginn an spielte Hohnstein, bei erneut hochsommerlichen Temperaturen, druckvoll nach vorn und konnte sich schon in den ersten Minuten beste Möglichkeiten erspielen. So dauerte es auch nur zehn Minuten ehe die Hohnsteiner das erste Mal jubeln durften. Einen abgewehrten Ball konnte Pötschke noch kurz vor der Grundlinie erlaufen und sich das Spielgerät anschließend zur Flanke zurechtlegen. Dabei hatte er das Auge für den am langen Pfosten freistehenden Tobias Schulz, welchen er mustergültig bediente. Dieser nahm die butterweiche Flanke mit der Brust herunter, um den Ball im Anschluss mit einem satten Volley aus acht Metern im Kasten der Stolpener zu versenken. Nach diesem Auftakt nach Maß spielten die Hohnsteiner weiter munter nach vorn, allerdings schienen nun auch die Gastgeber aufgewacht zu sein. So ergab sich in der Folge ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte dabei Leuner, der einen Eckball per Kopf an die Querlatte setze. Auch Hohnstein kombinierte gefällig nach vorn und kam immer wieder zu besten Möglichkeiten, scheiterte aber entweder am Stolpener Schlussmann oder an der eigenen Ungenauigkeit. So vermisste es Hohnstein mit einem weiteren Treffer das Spiel wieder etwas zu beruhigen, was sich im Fußball zumeist rächt. So auch an diesem Tag, als sich der Stolpener Leuner, in der 30. Minute, trotz zwischenzeitlichem Ballverlust über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte. An der Grundlinie hatte er dann das Auge für den am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Haufe. Dieser nahm die Einladung der Hohnsteiner gerne an und verwandelte mit einem flachen Schuss ins linke untere Toreck zum Ausgleich für die Hausherren. Damit hatte sich Hohnstein quasi selbst geschlagen, steckte bis zur Pause aber keinesfalls auf. In den verbleibenden 15 Minuten versuchten beide Mannschaften weiter in Führung zu gehen, allerdings blieben die teils guten Chancen auf beiden Seiten ungenutzt.
Nach der Pause versuchte Hohnstein sofort wieder mit Offensivaktionen den Gegner unter Druck zu setzen. Allerdings bestraften sich die Hohnsteiner mit Unkonzentriertheiten in der Defensive erneut selbst. Nach dem ein in der 50. Minute ein langer Ball der Stolpener in die Spitze durch die Hohnsteiner Hälfte abgelaufen werden konnte, schaffte es ein Hohnsteiner Spieler nicht den Ball sinnvoll zu klären. So kam der mitgelaufene Stolpener Maidusch an den Ball und konnte ungehindert mit dem Ball am Fuß bis in den Hohnsteiner Strafraum vordringen. Dort angekommen hatte er noch das Auge für den mitgelaufenen Haufe, welcher den Querpass sauber annehmen konnte, kurz Gorek im Hohnsteiner Kasten ins Leere laufen ließ um dann abgeklärt die Führung für die Hausherren zu erzielen. Damit hatte sich Hohnstein erneut selbst geschlagen, steckte allerdings nicht auf und versuchte weiter einen eigenen Treffer zu erzielen. Trotz optischer Feldvorteile und einer Reihe guter Möglichkeiten schien das Tor der Hausherren an diesem Tag aber wie vernagelt. So kam es wie es kommen musste, in der 65. Minute luden die Hohnsteiner die Hausherren erneut zum Toreschießen ein. Nach dem der Ball im Hohnsteiner Sechszehner eigentlich gesichert war, ging eine Klärungsaktion völlig schief und das Spielgerät wurde statt nach Außen in die Mitte geklärt. Und dort direkt vor die Füße eines gegnerischen Spielers, der aus zehn Metern abzog. Diesen Ball konnte Gorek noch parieren, lies den Ball allerdings genau vor die Füße des ebenfalls freistehenden Leuner prallen. Dieser nahm diese Einladung gern an und verwandelte aus sechs Metern ohne Probleme. In den verbleibenden 25 Minuten versuchte Hohnstein noch einmal alles um das Ergebnis noch zu drehen. Allerdings blieb ihnen trotz weiterhin guter Möglichkeiten ein weiterer Treffer verwehrt. Stolpen auf der Gegenseite verlegte sich komplett auf Konter, kam so aber ebenfalls noch zu der ein oder anderen guten Möglichkeit. Nach 90 Minuten stand für Hohnstein eine bittere Auswärtsniederlage zu Buche, auch weil man dem Gegner quasi bei allen drei Treffer tatkräftige Hilfe geleistet hat. Nichtsdestotrotz sollte man sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen. Die nächste Chance diesen Ausrutscher wieder gut zu machen besteht bereits am nächsten Samstag. Dann treffen die Hohnsteiner zuhause auf den TSV Graupa.