30.04.16 Hohnsteiner SV – SG Traktor Reinhardtsdorf 2. 4:2 (2:1)

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Hatte man in der Vorwoche schon mit leichten Personalproblemen zu kämpfen, verschärfte sich die Lage vor dem Spiel gegen die zweite Mannschaft aus Reinhardtsdorf nochmals. So standen vor dem Spiel lediglich 11 Stammkräfte für das Heimspiel der Hohnsteiner zur Verfügung. Glücklicherweise meldeten sich mit Sven Hartmann und Thorsten Wagner noch zwei „ältere“ Herren einsatzbereit. Trotz der angespannten Personalsituation wollten die Hohnsteiner das Spiel unbedingt gewinnen, da nur so eine Verteidigung des dritten Tabellenplatzes möglich wäre.
Allerdings erwischten die Hausherren gegen früh störende Reinhardtsdorfer einen eher suboptimalen Start, immer wieder ergaben sich leichtfertige Ballverluste im Spielaufbau, welche den Gästen natürlich in die Karten spielten. So brauchten die Reinhardtsdorfer auch nicht lange auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten. Bereits nach drei Minuten konnten sie einen Querpass der Hohnsteiner in Höhe der Mittellinie abfangen und schickten ihre Mittelfeldspieler Andre Rolle auf die Reise in Richtung Hohnsteiner Tor. Nach dem er bei seinem Sololauf Uwe Hausdorf kurz vor dem Strafraum abschütteln konnte traf er mit einem satten Schuss aus 16 Metern ins kurze Eck des Hohnsteiner Kastens. Hohnstein schien durch den frühen Dämpfer wachgerüttelt, hatte aber immer noch Probleme im Spielaufbau und brachte sich so immer wieder selbst in Bedrängnis. Nach acht Minuten hatten die Hohnsteiner dann Fortuna auf ihrer Seite, als ein sehenswerter Schuss, abermals von Andre Rolle, aus gut 20 Metern nur den Außenpfosten traf. In der zehnten Minute konnte sich Hohnstein erstmal druckvoll nach vorn durchsetzen, diesen Angriff konnte die Reinhardtsdorfer Offensive allerdings auf Kosten eines Fouls an Aleksandar Thomas stoppen. Nun folgte der erste Auftritt von Kapitän Jens Heymann, der sich für den fälligen Freistoß aus gut 20 Metern den Ball zurechtlegte. Diesmal entschied er sich für Freistoßvariante „5A“ und schlenzte den Ball um die Mauer auf das kurze Toreck, wo der Ball nach einem kurzen Zusammenspiel zwischen Innenpfosten und Gästekeeper den Weg in die Maschen fand. Mit diesem schnellen Ausgleich übernahm Hohnstein immer mehr das Heft des Handelns und konnte sich immer mehr eigenen Chancen erspielen. Nach 18 Minuten hatte Christian Schneider die Führung auf dem Fuß, nach dem er durch einen schönen Schnittstellenpass in den Strafraum der Gäste eindringen konnte. Leider scheiterte er mit seinem wuchtigen Schuss aus 12 Metern am Gästekeeper. Nach 27 Minuten war es abermals Christian Schneider der einem Querpass von Aleksandar Thomas nicht die entscheidende Richtungsänderung geben konnte, aber im Nachfassen den Ball noch auf den eingelaufenen Maik Puttrich zurücklegen konnte. Doch auch dieser scheiterte mit einem wuchtigen Schuss am Gästekeeper. So musste in der 35. Minute ein Strafstoß herhalten um die Hohnsteiner Führung sicherzustellen. Nach einem langen Ball in die Spitze fand sich Christian Schneider allein vorm Gästekeeper und konnte Ball noch an diesem vorbeilegen. Im Anschluss wurde er aber Schlussmann der Reinhardtsdorfer sehr unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter legte sich Martin Eichler zurecht und markierte mit einem platzierten Schuss gegen den rechten Innenpfosten die Führung für die Hohnsteiner. Kurz vor der Pause hatten die Hohnsteiner dann noch einmal das Glück auf ihrer Seite. In der 43. Minute fand ein missglückter Schussversuch der Gäste den am Hohnsteiner Fünfmeterraum freistehenden Kay Forkert, der den Ball sehenswert mit der Hacke ins Tor verlängerte. Allerdings erkannte der gute Schiedsrichter Märkert eine Abseitsposition, so dass der Treffer nicht gewertet wurde und Hohnstein mit einer knappen Führung in die Pause gehen konnte.
Nach dem Pausentee schickte sich Hohnstein an, das Spiel zu entscheiden und spielte wie schon in der ersten Hälfte munter nach vorn, allerdings fehlte bei den ersten Abschlüssen immer das nötige Quäntchen Glück und so blieb Hausherren vorerst ein weiterer Treffer verwehrt. So musste es in der 60. Minute wieder Kapitän Jens Heymann richten. Wieder gab es einen Freistoß vor dem Strafraum der Reinhardtsdorfer, wieder legte sich der Hohnsteiner Spielführer den Ball zurecht. Diesmal wählte er allerdings Variante „34B“ und beorderte Aleksandar Thomas neben die Mauer, um dem gegnerischen Schlussmann die Sicht zu nehmen. Und auch diese Variante ging auf, Jens Heymann setzte den Ball genau zwischen Mauer und Hohnsteiner Angreifer und der Ball schlug mittig im Gästetor ein. Damit schien das Spiel eigentlich entschieden, doch Reinhardtsdorf steckte keinesfalls auf und dies sollte postwendend belohnt werden. Nach einem langen Ball verschätzte sich die Hohnsteiner Defensive in 62. Minute und so kam auf der rechten Außenbahn Marlon Falke an den Ball. Dieser zog mit dem Spielgerät am Fuß in den Strafraum, tanzte dort noch sehr sehenswert einen Hohnsteiner Verteidiger aus, ehe er aus 12 Metern mit einem satten Schuss ins lange Kreuzeck traf. Nun entwickelte sich ein munteres Spiel, da die Gäste unbedingt noch den Ausgleich erzielen wollten und Hohnstein sich nicht auf dem einen Treffer Vorsprung ausruhen wollte. Die erste Möglichkeit auf einen weiteren Treffer hatte dabei Hohnstein in der 70. Minute, als nach einer Flanke von der linken Seite Eric Richter in der Mitte am höchsten stieg. Leider traf sein gut getimter Kopfball nur den Innenpfosten und konnte im Anschluss geklärt werden. Auf der Gegenseite hatte Nick Häntzschel die beste Möglichkeit zum Ausgleich für die Reinhardtsdorfer, als er sich nach 76 Minuten aus einem Gewühl im Hohnsteiner Strafraum durchsetzen konnte. Zum Glück für die Hohnsteiner konnte Gorek den Schuss aus zehn Metern abwehren. Allerdings war die Situation damit noch nicht bereinigt, denn der abgewehrte Ball prallte direkt vor die Füße von Kay Forkert, der seinen Schuss aus 16 Metern allerdings deutlich neben das Gehäuse setzte. So waren es die Hohnsteiner, die in der 80. Minute die Weichen endgültig auf Sieg stellen konnten. Nachdem sich Aleksandar Thomas im Gästestrafraum schön freispielen konnte, zog er aus 13 Metern wuchtig ab, allerdings konnte der Ball vom Gästekeeper abgewehrt werden. Doch Martin Eichler hatte am langen Pfosten den richtigen Riecher und so landete der abgewehrte Ball direkt vor seinen Füßen und er konnte den Ball aus zehn Metern ohne Probleme ins fast leere Gästetor einschieben. Damit war das Spiel zu Gunsten der Hohnsteiner entschieden, Reinhardtsdorf versuchte zwar weiterhin noch einen Treffer zu erzielen, allerdings hielt sich Hohnstein in den letzten zehn Minuten schadlos.
Damit konnten die Hohnsteiner erneut einen verdienten und wichtigen Dreier einfahren, denn auch Bad Schandau hat seine Aufgabe in Bahratal gemeistert und steht nun weiterhin einen Punkt hinter den Hohnsteiner auf dem vierten Tabellenplatz.
In der kommenden Woche geht es für die Hohnsteiner auswärts gegen Wehlen, hoffentlich mit entspannter Personalsituation, so dass das edle Geläuf in Wehlen das größte Problem für die Hohnsteiner wird.
P.S.: Nicht zu vergessen „Interims-Co-Trainer“ Felix Noack arbeitet weiter an seiner sensationellen Serie, nun sind es schon 12 Punkte aus 4 Spielen, bei 21:4 Treffern.