Nach einer vor allem starken kämpferischen Leistung der Hohnsteiner gegen den SV Struppen in der Vorwoche und einem damit verbundenen verdienten Unentschieden, mussten die Burgstädter an diesem Wochenende gegen die 2. Mannschaft des FSV Lohmen antreten. Hier sollte für die Hohnsteiner endlich der Knoten platzen und der erste Dreier der Saison eingefahren werden. Die Vorzeichen für dieses Vorhaben sahen dabei nicht schlecht aus, denn immerhin meldeten sich 15 Spieler einsatzbereit.
Vom Anpfiff weg übernahm Hohnstein auch das Heft der Handlung und setzte die Gastgeber ab der ersten Minute in der eigenen Hälfte fest. Die sporadischen Gegenangriffe der Lohmener konnten dabei zumeist schon kurz hinter der Mittellinie gestoppt werden. Trotzdem dauerte es gut 20 Minuten ehe Hohnstein die erste dicke Torchance verbuchen konnte. Maik Puttrich hatte sich über die rechte Seite gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, sein satter Schuss von der Strafraumgrenze strich allerdings knapp am kurzen Pfosten vorbei. In der Folge war es dann wie so oft in den Vorwochen, Hohnstein spielte oft sehr sehenswert bis zum gegnerischen Strafraum, ab dort scheinen den Akteuren immer wieder die Nerven zu versagen. Nächstes Beispiel dafür, nach 28. Minuten landet eine Hereingabe von rechts direkt vor den Füßen von Fabian Lenz. Dieser steht völlig blank etwa 8 Meter zentral vor dem gegnerischen Tor, setzt den Ball allerdings rechts neben den Pfosten. Nach 35. Minuten ist es abermals Fabian Lenz der die Hohnsteiner Führung auf dem Fuß hat. Nach einem schönen Pass in die Gasse taucht er frei vorm Schlussmann der Hausherren auf, scheitert mit seinem Schuss aber an diesem. Die wenigen Torabschlüsse der Lohmener in der ersten Hälfte bleiben allesamt harmlos und bilden keine große Gefahr für das Hohnsteiner Gehäuse. So geht die Partie etwas unglücklich für die Hohnsteiner mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause. Dort wird die Mannschaft noch einmal darauf eingeschworen, nicht die Nerven zu verlieren und weiter konsequent nach vorn zu spielen, schließlich muss es mit dem Torerfolg irgendwann mal klappen.
Leider schleicht sich nach 50 Minuten die erste Unkonzentriertheit in der Hohnsteiner Hintermannschaft ein, die die Hausherren sofort eiskalt ausnutzen. Nach einem Rückpass auf Gorek sucht dieser vergeblich eine Anspielstation und entscheidet sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen gegen einen langen Ball und klärt das Spielgerät stattdessen eher unglücklich ins Seitenaus. Diesen Einwurf führen die Lohmener gedankenschnell auf den im Hohnsteiner Strafraum völlig frei stehenden Schmidt. Dieser scheitert aus Nahdistanz zweimal an Gorek im Hohnsteiner Kasten, hat aber das Glück, dass er den Ball auch noch ein drittes Mal direkt vor die Füße bekommt. Diese Möglichkeit nutzt er schließlich und schiebt zum überraschenden 1:0 für Lohmen ein. In der Folge setzt Lohmen nur noch auf die Defensive und Hohnstein rennt immer wieder gegen die Abwehr der Hausherren an. Allerdings genau wie in der ersten Hälfte ohne das entscheidende Quentschen Glück. So verhindert entweder ein Gegenspieler, der Torwart oder das Aluminium immer wieder einen Treffer der Hohnsteiner. Bestes Beispiel für die momentane Hohnsteiner Harmlosigkeit im Angriff dann in der 69. Minute. Nach einem Angriff der Hohnsteiner versuchen sich gleich fünf Hohnsteiner den Ball nach diversen zurückspringenden Bällen daran den Ball im Lohmener Tor unterzubringen. Allerdings treffen sie dabei alles, Beine, den Torhüter, Pfosten, nur eben nicht ins Tor der Lohmener. Diese Harmlosigkeit wird dann in der 86. Minute endgültig von den Lohmenern bestraft. Nach einer Einwurfentscheidung für Lohmen, in deren Folge ein Lohmener Spieler die Chance nutzt um auf Zeit zu spielen und zu Recht eine gelbe Karte erhält, warten alle Hohnsteiner darauf das der Schiedsrichter einen Freistoß für Hohnstein anzeigt. Dieser handelt allerdings regelkonform und gibt Einwurf für Lohmen, wieder ist dabei ein Lohmener ungedeckt, diesmal ist es Losinski der kurz hinter der Mittellinie völlig frei stehend an den Ball kommt. Im Anschluss begibt er sich mit dem Spielgerät auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor um dann mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze ins rechte Kreuzeck zur 2:0-Führung für Lohmen zu verwandeln. Damit war die Partie eigentlich entschieden, doch Hohnstein erhielt in der 89. Minute noch einmal eine Minimalchance den Rückstand noch zu verkürzen. Nach einem Eckball entscheidet der Schiedsrichter auf gefährliches Spiel, aufgrund eines hohen Beines, im Lohmener Strafraum. Die Folge, ein indirekter Freistoß von der Linie des Fünfmeterraums für Hohnstein. Lohmen sicherte das Tor dabei mit allen 11 Spielern ab, ehe Tobias Schulz zum Freistoß schritt. Doch auch aus fünf Metern zentral vor dem Tor schaffen es die Hohnsteiner nicht, den Ball in eben diesem unterzubringen.
Nach 90 Minuten war es dann eigentlich das gleiche wie schon in den Spielen zuvor, eigentlich hatten die Hohnsteiner mehr vom Spiel, schafften es aber über die gesamte Spielzeit nicht, dies auch in Tore umzumünzen. So ist es wie immer im Fußball, am Ende rächt sich dies in Gegentoren.
In der kommenden Woche ist die Spielgemeinschaft aus Mühlbach und Gorknitz zu Gast in Hohnstein, hoffen wir, dass dort endlich der Knoten für die Hohnsteiner platzt.
Zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag zum Spiel, nach der Partie in Lohmen gab Co-Trainer Rene Thomas seinen Rücktritt bekannt. Dies ist allerdings keineswegs den sportlichen Ergebnissen der Hohnsteiner geschuldet, sondern den privaten und beruflichen Verpflichtungen des Co-Trainers. Der Verein bedankt sich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die geleistete Arbeit von Rene Thomas und wünscht im beruflich und privat alles Gute für die Zukunft.