Monat: Dezember 2018

08.12.18 Hohnsteiner SV – SV Saupsdorf 0:2 (0:1)

Letztes Spiel der Hinrunde, bei besten Hohnsteiner Wetter (Wind, Regen und gefühlt null Grad), zu Gast der Tabellenletzte, eigentlich beste Bedingungen für einen versöhnlichen Jahresabschluss. Dazu 14 Spieler auf dem Zettel als Bonus. Wobei man bei genauerem Hinsehen feststellen konnte, dass alle Drei auf der Bank mit Kniebeschwerden zu kämpfen hatten. Also sollten es die elf halbwegs fitten in der Startelf richten, Breite im Kader sieht anders aus. Trotzdem wollte man gegen den SV Saupsdorf die drei Punkte zuhause lassen.

In der Anfangsviertelstunde lief dieses Vorhaben auch gut an. Hohnstein mit Vorteilen im Ballbesitz und zwei guten Möglichkeiten zur Führung durch Martin Eichler und Uwe Hausdorf. Leider verfehlten die Torabschlüsse aber jeweils knapp das Ziel. Saupsdorf war bis dato meist in der Defensive beschäftigt und konnte sich kaum bis an den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen.

Doch dann geschah etwas eigentlich Unerklärliches, Hohnstein ließ die Zügel etwas schleifen und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Dazu kamen immer wieder Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel der Hohnsteiner die nun zusehends die Oberhand in diesem Spiel verloren. So kann man einen Gegner stark machen, auch wenn dieser Tabellenschlusslicht ist. So kamen die Saupsdorfer zu immer mehr eigenen Chancen, diese blieben aber meist harmlos. Hohnstein hingegen konnte kaum noch eigenen Offensivaktionen kreieren und verlor spätestens am gegnerischen Sechszehner den Ball.

In der 35. Minute bewies dann Hohnstein, dass sie „gute“ Gastgeber sind. Wenn der Gegner schon keine eigenen gefährlichen Offensivaktionen zustande bekommt muss man eben etwas nachhelfen. Nachdem der Ball bei einem Saupsdorfer Angriff eigentlich schon erobert war, folgte eine Grätsche der Hohnsteiner in die falsche Richtung und zwar in den eigenen Sechszehner. Hier schaltete Max Maetze für die Saupsdorfer am schnellsten und sprintete dem Ball hinterher. Geburtstagskind Rico Lindemann versucht noch mit einer Grätsche zu klären doch der 23 Jahre (in Worten dreiundzwanzig Jahre!!!!) jüngere Stürmer war einen Schritt schneller und spitzelte den Ball zu Gästeführung in die Maschen.

Bis zur Pause dann kaum Aufbäumen der Hohnsteiner und weitere (Halb-)Chancen für Saupsdorf. Zählbares sprang dabei nicht heraus und so ging es mit einem knappen Rückstand zu Pausentee.

Auch in der zweiten Hälfte tat sich Hohnstein schwer ins Spiel zurück zu finden. Auch weil Saupsdorf meist einen Schritt schneller war und einfach mehr Willen an den Tag legte. Zwar kam Hohnstein hin und wieder zu Torabschlüssen diese landeten aber meist neben dem Tor. Saupsdorf auf der Gegenseite erspielte sich ebenfalls immer wieder Chancen, blieb aber ebenfalls sehr ungenau.

So musste es in der 75. Minute erneut ein Gastgeschenk richten. Einen zu kurz geratenen Hohnsteiner Abstoß eroberte Max Maetze und setzte sich im Anschluss, mit etwas Glück, gegen zwei Gegenspieler durch, ehe er im Strafraum noch Gorek umkurvte und locker zum 2:0 aus Sicht der Saupsdorfer und seinem zweiten Treffer einschob.

In der Schlussviertelstunde versuchte Hohnstein zwar noch einmal selbst zum Erfolg zu kommen und warf alles nach vorn. Allerdings blieben die meisten Abschlüsse weiterhin harmlos und brachten kaum echte Torgefahr. Saupsdorf hingegen verteidigte clever und verlegte sich auf Konter, die aber zumeist überhastet ausgespielt wurden.

So stand am Ende eine deutliche 0:2-Niederlage für die Hohnsteiner. Die drei Punkte gingen damit nicht fußballerisch aber aufgrund des Willens zurecht an die Saupsdorfer. Nun heißt es erstmal Winterpause, Zeit die gesammelten Blessuren auszukurieren und nach der Winterpause wieder gestärkt zurückzukommen. Es bleibt zu hoffen, dass sich da die Personalsituation etwas entspannt hat.

In diesem Sinne alle eine ruhige und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start in die Vorbereitung.

02.12.18 FSV 1924 Bad Schandau – Hohnsteiner SV 2:0 (0:0)

Wie schon in den vergangenen Wochen hatte sich auch am vergangenen Wochenende die Personalsituation bei den Hohnsteinern kaum entspannt. So ging es mit 12 halbwegs fitten Spielern zum Derby beim Tabellennachbarn in Bad Schandau.

In der ersten Hälfte merkte man den Hohnsteinern die Personalsorgen aber kaum an. Von Beginn an hatte man mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten zur Führung. Allerdings blieben die Abschlüsse meist zu ungenau oder das Aluminium rettete für die Hausherren. Diese waren offensiv zwar ebenfalls bemüht, allerdings ohne die entscheidende Durchschlagskraft. So kamen die Schandauer in der ersten Hälfte zu keinem einzigen Torschuss auf das Gehäuse der Hohnsteiner.

Für das Engagement in der ersten Hälfte hätten sich die Hohnsteiner eigentlich belohnen müssen. Dies gelang allerdings über die gesamten 45 Minuten nicht und so ging es etwas überraschend torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Bad Schandau bei nassgrauem Novemberwetter den besseren Start, wahrscheinlich war die Heizung in deren Kabine einfach höher eingestellt. So dauerte es nur bis zur 50. Minute ehe der Ball das erste Mal in den Maschen zappelte. Wobei die Entstehung eher als kurios bezeichnet werden kann.

Nachdem sich Bad Schandau über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen konnte, gelang es den Hohnsteinern nicht einen Querpass in den Strafraum zu verteidigen. Am Ende landete der Ball vor den Füßen von Michael Dreßler. Dieser zog mit dem Mute der Verzweiflung aus 10 Metern per Pike einfach mal ab. Gorek im Hohnsteiner Kasten streckte sich vergeblich nach dem Ball, welcher allerdings nur den Pfosten traf. Von dort fand der Ball allerdings den Weg an die Hacke des Hohnsteiner Schlussmannes und schlug dann perfekt im Kreuzeck des Hohnsteiner Tores ein. Zlatan Ibrahimovic wäre stolz auf den Treffer gewesen, wäre er nicht ins eigene Tor gegangen. Somit markierten die Hausherren mit ihrem zweiten Torschuss auf den Hohnsteiner Kasten ihren ersten Treffer.

Damit war der bisherige Spielverlauf teilweise auf den Kopf gestellt. Im Anschluss steckte Hohnstein allerdings keinesfalls auf und spielte weiter mutig nach vorn um den Gegentreffer wieder auszugleichen. Allerdings blieben die Abschlüsse der Hohnsteiner weiter zu harmlos oder zu ungenau. Die Hausherren verlegten sich, bedingt durch den sich nun bietenden Platz auf schnelle Konter. Dadurch entwickelte sich in der Folge ein munteres und schnelles Spiel mit Torraumszenen auf beiden Seiten.

Allerdings fehlte beiden Mannschaften weiterhin das nötige Zielwasser und so blieb es bei der knappen Führung für Bad Schandau. In den letzten zehn Minuten warf Hohnstein dann alles nach vorn, leistete sich in der 81. Minute eine unnötige Unsportlichkeit. Aufgrund dieser entschied der gute Schiedsrichter folgerichtig auf Gelb-Rot für Hohnstein, die somit die letzten neun Minuten in Unterzahl zu bestreiten hatten. Dies war für die Hohnsteiner nicht nur bitter in diesem Spiel, sondern auch für das letzte Heimspiel am kommenden Wochenende. Steht doch nun ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. Vielleicht haben die Saupsdorfer ja ein Herz und man spielt im Norwegermodell.

Trotz Unterzahl warfen die Hohnsteiner nun noch einmal alles nach vorn und man muss sagen, man merkte den fehlenden Spieler kaum. Es ergaben sich noch weitere gute Möglichkeiten, allein der Treffer zum Ausgleich wollte nicht gelingen. So war es dann in der 87. Minute wie meist im Fußball, wer seine Chancen selber nicht nutzt bekommt die Quittung.

Nach einem abgefangenen Angriff der Hohnsteiner schalteten die Hausherren schnell um und Nico Baumgart konnte sich über die linke Hohnsteiner Seite durchsetzen. Im Sechszehner der Hohnsteiner angekommen brachte er den Ball aus halblinker Position aufs Tor. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten zwar parieren, allerdings landete der Ball genau vor den Füßen des ebenfalls mitgelaufenen Marcel Horn. Dieser hatte keine Mühe den Ball aus fünf Metern ins leere Tor einzuschieben.

Damit war das Spiel entschieden und Hohnstein stand mit einer bitteren und aufgrund mehrerer guter Chancen auch unnötigen Niederlage da, die durch Verlust eines weiteren Spielers noch abgerundet wurde.

Nun heißt es zum letzten Heimspiel in diesem Jahr noch einmal alle verfügbaren Kräfte und Spieler zusammenzukratzen, damit man das Fußballjahr gegen den SV Saupsdorf versöhnlich abschließen kann.