23.04.16 SpG Sachsen Müglitztal/LSV Gorknitz 2. – Hohnsteiner SV 1:6 (0:3)

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Nach einem deutlichen Sieg gegen die zweite Mannschaft des FSV Lohmen und einen spielfreien Wochenende, ging es für die Hohnsteiner weiter im Ligaalltag. Diesmal mussten die Burgstädter auswärts beim Tabellenvorletzten in Müglitztal antreten. Von den Vorzeichen her eine klare Partie, trotzdem sollte man in der laufenden Saison keinen Gegner unterschätzen. Dementsprechend konzentriert starteten die Hohnsteiner in die Partie. In den ersten Minuten war für die Zuschauer dabei schon zu erkennen wo die Reise an diesem Tag hingehen würde. Hohnstein störte früh den Spielaufbau der Heimelf und konnte mit guten Kombinationen immer wieder Torgefahr erzeugen. Als logische Konsequenz daraus lies auch der erste Treffer nicht lange auf sich warten. Bereits nach sieben Minuten konnte sich Aleksandar Thomas sehenswert über links durchsetzen und hatte dann noch das Auge für Fabian Lenz, der am langen Pfosten eingelaufen war. Dieser brauchte in den Querpass von Thomas nur noch seinen Fuß halten um aus sieben Metern ins lange Eck einzuschieben. In der Folge blieb Hohnstein weiter am Drücker und zeigte ein paar schöne Kombinationen, welche die Hintermannschaft der Hausherren ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten. Allerdings fehlte entweder der letzte entscheidende Pass oder die nötige Genauigkeit im Abschluss. So konnte bis zur 27. Minute schönster Einbahnstraßenfußball bewundert werden, allerdings ohne die nötigen Erfolgserlebnisse. In der 27. Minute machte es denn aber Aleksandar Thomas besser. Nachdem der Schlussmann der Müglitztaler einen Gewaltroller von Martin Fasold aus 18 Metern nicht festhalten konnte, reagierte Thomas am schnellsten und schob den zurückprallenden Ball aus fünf Metern in die Maschen. Genau drei Minuten später durfte Hohnstein erneut jubeln. Wieder war Fabian Lenz zur Stelle, der sich im Strafraum der Hausherren aus einem Gewühl heraus durchsetzen konnte und den Ball aus Nahdistanz im Gehäuse unterbrachte. Bis zur Pause blieb Hohnstein weiter die spielbestimmende Mannschaft und hatte noch einige gute Möglichkeiten um das Ergebnis weiter nach oben zu schrauben. Doch die meisten Abschlüsse blieben zu ungenau oder fanden ihren Weg ans Aluminium. Von den Hausherren war offensiv kaum etwas zu sehen. Die wenigen Chancen die sich für die Müglitztaler boten, wurden zumeist durch Hohnsteiner Ungenauigkeiten im Spielaufbau eingeleitet, brachten aber, auch durch eine gut gestaffelte Hohnsteiner Defensive, kaum echte Torgefahr.
Mit Wiederanpfiff merkte man den Hohnsteinern an, dass sie nun den Sack endgültig zu machen wollten. So setzte man die Hausherren wieder früh unter Druck und generierte gute Möglichkeiten fast im Minutentakt. Trotzdem dauerte es bis zur 55. Minute ehe der Schiedsrichter das nächste Mal auf den Anstoßpunkt zeigte. Nach dem die Hohnsteiner Defensive einen Angriff der Müglitztaler kurz hinter der Mittellinie abfangen konnte, machte sich Tobias Schulz auf die Reise. Mit einem schönen Solo über den halben Platz konnte er sich bis an den Strafraum der Hausherren durchsetzen, wo er seine ganze Abgeklärtheit bewies und aus 16 Metern den Ball gefühlvoll am letzten Gegenspieler und am Schlussmann der Hausherren ins kurze Eck legte. Nach diesem Treffer lies Hohnstein die Zügel etwas schleifen und dies sollte sich umgehend rächen. Nach einen Eckball der Müglitztaler in der 57. Minute mit anschließendem Schussversuch, bekam Hohnstein den Ball nicht sinnvoll aus dem eigenen Strafraum geklärt. Dadurch entstand ein Gewusel um den Ball am Elfmeterpunkt. Aus diesem heraus fiel dann der Ball Nitzsche auf Seiten der Hausherren vor die Füße, welcher aus acht Metern überlegt zum Anschlusstreffer einschieben konnte. In der Folge ging Hohnstein etwas die Ordnung verloren, so dass sich die Hausherren weitere Feldvorteile erspielen konnten. In dieser Phase waren die Müglitztaler näher an ihrem zweiten Treffer, als Hohnstein an einem Ausbau der Führung. Mit zunehmender Spielzeit beruhigte sich das Hohnsteiner Spiel aber wieder und man konnte das Heft des Handelns zurückerobern. In der 71. Minute konnte man das Spiel dann endgültig entscheiden. Nach dem sich Aleksandar Thomas wieder einmal über links in den Strafraum der Hausherren durchsetzen konnte, scheiterte er mit seinem Schuss aus Nahdistanz am Keeper der Gäste. Allerdings fiel der abgewehrte Ball direkt vor die Füße von Fabian Lenz, der aus Nahdistanz problemlos seinen dritten Treffer an diesem Tag markieren konnte. Bemerkenswert bei diesem Treffer, Hohnstein stand während des Angriffs nur mit neun Akteuren auf dem Feld, da gleich zwei Feldspieler mit dem Versorgen ihrer Blessuren auf der Auswechselbank beschäftigt waren. Die Schlussviertelstunde gestaltete Hohnstein dann ruhig, mit weiteren guten Möglichkeiten zum Ausbau der Führung, aber wieder blieben die entscheidenden Pässe und Schüsse zu ungenau oder der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Den Schlusspunkt der Partie markierte dann abermals Aleksandar Thomas in der 87. Minute. Nachdem er zentral vor dem Tor an den Ball gekommen war, konnte er sich gut gegen seinen Gegenspieler behaupten und den Ball aus 15 Metern an Gegenspieler und Torwart vorbei gezielt ins lange Eck einschieben. Kleiner Fun Fact am Rande. „Interims-Co-Trainer“ Felix Nowak, der zurzeit verletzungsbedingt nicht am Spielgeschehen teilnehmen kann, konnte mit diesem Sieg seine makellose Bilanz auf 9 Punkte aus drei Spielen, bei 17:2 Toren, ausbauen.
Damit hat Hohnstein seine Pflichtaufgabe gut gemeistert und rangiert mit nun 33 Punkten weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz. Allerdings dicht gefolgt von Bad Schandau, die ihr Spiel ebenfalls gewinnen konnten und so mit nur einem Punkt Abstand den vierten Tabellenplatz belegen. Dem Minimalziel sich für die in der nächsten Saison neu zu bildenden Kreisliga B zu qualifizieren ist Hohnstein ebenfalls ein gutes Stück näher gerückt. Der Vorsprung auf den 8. Tabellenplatz, welcher eine Nichtqualifikation bedeuten würde, beträgt nach dem letzten Sieg nun schon elf Punkte.
In der kommenden Woche treten die Hohnsteiner dann wieder Zuhause an. Zu Gast ist dann die zweite Mannschaft der SG Traktor Reinhardtsdorf. Auch diesen Gegner sollte man trotz seines neunten Tabellenplatzes nicht unterschätzen, denn die Mannschaft aus Reinhardtsdorf hat gerade in der Rückrunde schon ein paar gute Ergebnisse geliefert.