Monat: Oktober 2018

27.10.18 Hohnsteiner SV – SV Aufbau Pirna-Copitz 4:0 (2:0)

Nach einem eher unbefriedigendem Unentschieden in der Vorwoche bei den zweiten Mannschaften von Stolpen und Neustadt, stand in dieser Woche mal wieder ein Heimspiel an. Gegner diesmal, der Aufsteiger vom SV Aufbau Pirna-Copitz. Tabellarisch hinter den Hohnsteinern angesiedelt, sollte der Gegner keinesfalls unterschätzt werden. Trotzdem war die klare Maßgabe endlich mal wieder drei Punkte einzufahren.

Dementsprechend legte Hohnstein auch von Beginn an los und setzte die Gäste früh unter Druck. So näherten sich die Hausherren Minute um Minute dem Kasten der Gäste an. Diese verlegten sich zumeist auf schnelle Konter mit langen Bällen in die Spitze. Ein solcher hätte Hohnstein in der elften Minute fast kalt erwischt, denn dieser fand den agilsten Spieler der Gäste, Mario Nemitz. Dieser konnte sich dank seiner Schnelligkeit über die rechte Hohnsteiner Seite durchsetzen und versuchte es dann mit einem Abschluss aus spitzem Winkel. Diesen konnte Gorek allerdings parieren und im Anschluss auch festhalten.

Trotz weiterhin guter Offensivaktionen dauerte es bis zur 18. Minute ehe die Hohnsteiner das erste Mal jubeln durfte. Diesmal kombinierten sich Uwe Hausdorf und Aleksandar Thomas sehenswert über die linke Seite der Gäste. Am Ende brachte Hausdorf den Ball flach vors Tor und am kurzen Pfosten war Robert Eichler seinem Bewacher enteilt. Dieser brauchte dann nur noch den Fuß in den Ball halten um zur Führung für Hohnstein zu treffen.

In Folge bestimmte Hohnstein weiterhin das Spiel und so dauerte es nur bis zur 23. Minute bis zum nächsten Treffer. Diesmal wurde Martin Eichler zentral vor dem Tor der Gäste freigespielt. Der Hohnsteiner „Flügelflitzer“ ließ sich dann aus 16 Metern nicht zweimal bitten und verwandelte mit einem schönen Schlenzer ins linke Toreck.

Bis zur Pause blieb Hohnstein spielbestimmend, vergaß aber das ein ums andere Mal auch beste Möglichkeiten in etwas Zählbares zu verwandeln, so dass keine weiterer Treffer mehr gelingen wollte. Auf der Gegenseite hatten die Gäste in der 28. Minute noch einmal eine gute Möglichkeit. Nach einem schönen Pass in die Gasse setze Sebastian Freigang nach und fand sich plötzlich allein vor dem Hohnsteiner Gehäuse. Dank des etwas unebenen Platzes erreichte der Hohnsteiner Schlussmann allerdings knapp vor dem Angreifer den Ball und konnte klären.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, Hohnstein immer wieder mit gut vorgetragenen Angriffen. Die Gäste aus Pirna zumeist in der eigenen Hälfte gebunden und bei ihren zaghaften Angriffsversuchen von der Hohnsteiner Defensive gestellt. So konnte die Hohnsteiner auch schon in der 50. Minute erneut jubeln. Diesmal setzte sich Martin Eichler über links durch und hatte dann das Auge für Kai Melke, dem er den Ball gefühlvoll in den Lauf lupfte. Melke erinnerte sich dann an die alte Weisheit „Genauigkeit vor Schärfe“ und streichelte den Ball aus zehn Metern gefühlvoll am etwas verdutzt wirkenden Schlussmann der Gäste vorbei in die Maschen. Ob so gewollt oder abgerutscht, soll hier nicht näher erörtert werden.
In der Folge ergab sich weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Allerdings ließ Hohnstein wieder einmal beste Chancen liegen. In der 76. Minute viel dann dem Hohnsteiner Torschützen vom Dienst an, dass er sich an diesem Tag noch gar nicht in die Torjägerliste eingetragen hatte. Was macht man also als echter Knipser? Nimmt sich die Pille, umkurvt drei Gegenspieler und schiebt dann aus 12 Metern flach ein. Job done!

In der Schlussviertelstunde brachten die Hohnsteiner das Spiel dann routiniert zu Ende, verpassten aber erneut das Ergebnis noch höher zu schrauben. Dies hatte diverse Gründe:
– Mancher lässt sich beim Ansatz eines Solos vom ortsansässigen Maulwurf ein Bein stellen
– Andere beweisen wie genau sie zielen können, indem sie den einzig verbliebenen Gegenspieler vorm leeren Tor auf der Flucht erschießen
– Oder man zielt halt nicht auf das Tor, sondern auf den Bauhof dahinter

Trotzdem ein verdienter Sieg, über den man sich nach vier Spielen ohne Sieg einfach mal freuen kann und der Mut für die nächsten Aufgaben macht.

06.10.18 Hohnsteiner SV – SV Chemie Dohna 2. 0:3 (0:2)

Nach zwei knappen und durchaus vermeidbaren 1:2-Niederlagen in den Vorwochen, ging es für Hohnstein am vergangenen Wochenende gegen die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna. Als Tabellenzweiter sicherlich kein einfacher Gegner, auch weil die Hohnsteiner wieder einmal arge Personalsorgen plagten. Sei es durch Urlaub, Verletzungen oder Sperren, am Ende standen nur 12 halbwegs fitte Spieler zur Verfügung. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden soll, dass man das Kunststück fertigbringen kann, am sechsten Spieltag mit der fünften gelben Karte gesperrt zu sein.

So ging es also unter suboptimalen Vorzeichen für Hohnstein in die Partie. In den ersten 20 Minuten war von einem Leistungsunterschied bei den beiden Mannschaften allerdings wenig zu bemerken. Das Spiel pendelte immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her, ohne echte Torgefahr auf beiden Seiten.

Erst in der 22. Minute lies Hohnstein das erste Mal aufhorchen. Nach einem Eckball auf den langen Pfosten, setzte Eric Richter einen Kopfball an eben diesen und markierte damit die erste echte Torchance im Spiel. In der Folge konnte Hohnstein den Ball vor dem Sechszehner der Dohnaer wieder behaupten und nur auf Kosten eines Fouls gestoppt werden. Der fällige Freistoß entwickelte sich dann allerdings zu einem Bumerang. Der harmlose Ball der Hohnsteiner landete direkt in den Armen des Gästetorhüters, welcher mit einem weiten Abschlag das Spiel schnell machte. An dessen Ende verschätzte sich die Hohnsteiner Defensive und so fand sich der Dohnaer Felix Hermann völlig allein vor dem Hohnsteiner Kasten. Dort ließ er sich aus 16 Metern nicht zweimal bitten und verwandelte zur Führung für die Gäste.

In der Folge dann wieder dasselbe Bild wie in den ersten 20 Minuten, ein munteres hin und her zwischen den Strafräumen aber kaum Torgefahr. Bis Dohna in der 36. Minute einen Freistoß etwa 20 Metern vor dem Hohnsteiner Kasten zugesprochen bekam. Den fälligen Ball legte sich der Dohnaer Kapitän Frank Fetkenhauer zurecht. Mit seinem wuchtigen Schuss profitierte er dann von der Tatsache, dass sich die Hohnsteiner Mauer in der Interpretation eines Schweizer Käses versuchte und der abgefälschte Ball so punktgenau neben dem Pfosten des Mauerecks einschlug.

Somit lag Hohnstein nach zwei Gastgeschenken unnötig in Rückstand, was den bisherigen Spielverlauf kaum gerecht wurde. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel und so ging es mit dem unbefriedigenden Ergebnis aus Hohnsteiner Sicht in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte dasselbe Bild, beide Mannschaften wollten weiter auf Torjagd gehen, schafften es aber fast nicht gefährliche Toraktionen zu generieren. Vor allem Hohnstein mühte sich zwar, irgendwie den Anschluss zu schaffen, blieb aber alles in allem zu harmlos im Abschluss.

Den Schlusspunkt setzte aus diesem Grund nochmals Dohna. Nach einem Ballverlust der Hohnsteiner schalteten die Gäste schnell um und schickten Frank Fetkenhauer steil. Dieser konnte dann fast unbedrängt in den Hohnsteiner Sechszehner eindringen. Dabei konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten seinen ersten Schussversuch aus zehn Metern noch parieren. Der Ball landete allerdings erneut vor den Füßen des Dohnaers und diesmal ließ sich dieser die Möglichkeit nicht nehmen. Somit hatte Hohnstein auch das dritte Gastgeschenk an diesem Tage verteilt.

Kurz vor Abpfiff kam es dann noch bitterer für Hohnstein, als sich Ronny Losinski bei einem Zweikampf schwer am Knie verletzte. Gerade Losinski, der nach einer Abstinenz seit der A-Jugend gerade erst wieder im Männerbereich gestartet war, befand sich schon nach kurzer Eingewöhnungszeit nahe am Landesliganiveau…zumindest in der Bedienung des Kreidewagens. Somit verschärfen sich die Personalsorgen bei Hohnstein also noch weiter.