Monat: Juni 2018

09.06.18 Hohnsteiner SV – FSV 1924 Bad Schandau 3:1 (3:0)

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Auf einem Platz der immer mehr in Richtung Hartplatz tendiert, ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen den FSV 1924 Bad Schandau. Der Gegner seines Zeichens abgeschlagenes Tabellenschlusslicht war eigentlich eine dankbare Aufgabe für die Hausherren, sollte aber keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Dies schien auch den Hohnsteiner Akteuren klar geworden zu sein und so begann man vom Anstoß weg mit einem sehr disziplinierten und ruhigen Spiel, mit dem man den Gegner meist in der eigenen Hälfte binden konnte. Bad Schandau hatte meist alle Hände voll mit der Abwehr der Hohnsteiner Angriffe zu tun und beschränkte sich zumeist auf lange Bälle in die Spitze, welche von der Hohnsteiner Defensive meist ohne größere Probleme verteidigt werden konnten.

So dauerte es auch nur bis zur sechsten Spielminute ehe die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Über die linke Hohnsteiner Seite konnte sich Robert Eichler bis auf die Grundlinie durchsetzen, wo er die nötige Ruhe und ein erfahrenes Auge bewies, als er mit butterweicher Flanke Uwe Hausdorf am langen Pfosten bediente. Dieser wurde von seinem Bewacher sträflich allein gelassen und musste aus sieben Metern nur noch den Fuß in den Ball halten um zu verwandeln, das klappt nicht mal im Training bei allen Versuchen.

Auch nach dieser frühen Führung lies Hohnstein nicht locker und so ergaben sich beste Möglichkeiten fast im Minutentakt. In der 21. Minute sprang dann mal wieder etwas Zählbares dabei heraus und Hohnstein durfte wieder jubeln. Diesmal konnte sich Aleksandar Thomas mit einem Solo bis an den Sechszehner der Gäste durchsetzen und fand dann die Gasse um Robert Vater im Strafraum freizuspielen. Der Hohnsteiner Angreifer bewies dann das Gemüt eines Buddhas, nebenbei auch einen ähnlichen Körperbau, und entschleunigte erst einmal das komplette Spiel, indem er nach der Ballannahme einfach mal stehen blieb. Dadurch grätschte sein Gegenspieler wunderschön ins Leere, ehe Robert Vater aus zehn Metern eiskalt flach ins lange Eck verwandelte.

Nun schien Hohnstein endgültig die komplette Kontrolle über das Spiel übernommen zu haben. Es wurde ruhig und flach aus der Abwehr ausgebaut und sich immer wieder schön bis vor das Tor der Gäste kombiniert, so etwas gab es viel zu selten in dieser Saison zu bewundern. Folglich dauerte es auch bis zum nächsten Treffer nicht lange. In der 33. Minute schlägt Andre Rothe eine Flanke von links an die Strafraumgrenze. Dort steigt Aleksandar Thomas am höchsten und verlängert den Ball genau in den Lauf von Fabian Lenz. Dieser behält dann gegen den herauslaufenden Schlussmann der Gäste komplett die Ruhe und lupft den Ball aus elf Metern in die Maschen.

Bis zur Pause lässt Hohnstein dann nichts mehr anbrennen und erspielt sich auch weiter gute Möglichkeiten, für einen weiteren Treffer reicht es allerdings leider nicht mehr.

In der Pause dann die klare Ansage in der Kabine, ruhig so weiterspielen, nicht überheblich werden und wenn möglich noch ein paar Treffer nachlegen. Soweit ein sinnvoller Plan, dieser funktionierte allerdings nur drei Minuten. In der 48. Minute bekommen die Hohnsteiner einen Angriff der Schandauer nicht sinnvoll verteidigt. So kommt Patrick Hirsch auf der linken Seite an den Ball und kann Flanken, diese Hereingabe findet zwar eigentlich einen Hohnsteiner Spieler, doch dieser kann den Ball nicht sinnvoll klären. Dadurch landet der Ball direkt vor den Füßen von Marcel Horn, der aus fünf Metern kompromisslos einnetzt.

Nun hätte man sagen, gut, kleiner Betriebsunfall, zu Null spielen macht eh keinen Spaß und man spielt einfach ruhig weiter. Aber weit gefehlt, in der Folge verlor Hohnstein zeitweise komplett die Ordnung und Konzentration. Dadurch wurden eigene Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende gespielt und die Gäste durch unnötige Fehlpässe im eigenen Aufbauspiel wieder stark gemacht.

So blieb von dem ansehnlichen Fußball der Hohnsteiner in der zweiten Hälfte nicht mehr viel. Ein paar Torchancen sprangen aber dennoch heraus, allerdings ohne dass der Ball seinen Weg in die Maschen fand. Zum Glück für Hohnstein versprühten die Gäste aus Bad Schandau aber auch weiterhin kaum Torgefahr, so dass man die Partie relativ schadlos zu Ende bringen konnte.

Am kommenden Wochenende steht dann das letzte Spiel der Saison an und dieses wird nochmal zum Highlight. Zum einen darf man auswärts auf einem der schönsten, wenn nicht sogar dem schönsten Platz im Kreis antreten. Zum anderen stehen als Gegner die selbsternannten „Fußballkarrieren-Zerstörung-Maschinen“ (bin gespannt wer das nach drei Bieren noch fehlerfrei aussprechen kann) des SV Königstein auf dem Platz. Aber laut Fairnesstabelle haben da auch die Hohnsteiner noch ein Wörtchen mitzureden.

02.06.18 SC Einheit Bahratal-Berggießhübel – Hohnsteiner SV 5:1 (2:1)

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Nachdem es in Vorwoche endlich einmal wieder mit drei Punkten geklappt hatte, mussten die Hohnsteiner diesmal beim Tabellendritten, dem SC Einheit Bahratal-Berggießhübel antreten. Alles in allem keine leichte Aufgabe, trotzdem wollte man sich keinesfalls verstecken.

Die Partie begann dann, wie erwartet. Die Hausherren waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, doch auch Hohnstein versuchte immer wieder mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Trotzdem lag das Plus im Ballbesitz zumeist bei den Bahratalern. Allerdings sorgte dann doch Hohnstein für die erste Überraschung an diesem Tag. In der 12. Minute führte Aleksandar Thomas einen Einwurf schnell auf seinen Sturmpartner Tobias Schulz aus. Dieser ließ dann mit einer kurzen Körpertäuschung seinen Gegenspieler ins Leere laufen und brachte den aufsetzenden Ball mit einem schönen Volleyschuss aus 18 Metern im Gehäuse der Hausherren unter.

Durch diesen zugegeben etwas überraschenden Treffer wirkten die Hausherren erst einmal etwas verunsichert und so entwickelte sich in der Folge eine relativ offene Partie, mit immer wieder sehenswerten Torraumszenen auf beiden Seiten. Leider schafften es die Hohnsteiner aber nicht, Kapital aus ihren Möglichkeiten zu schlagen und so blieb es weiter bei einer knappen Führung.

Diese hielt allerdings nur bis zur 33. Minute, als sich die Bahrataler sehenswert über die rechte Hohnsteiner Seite durchkombinierten. Letztendlich wurde der Ball von der Grundlinie punktgenau, auf den in der Mitte freistehenden Alexander Fleischer quergelegt und dieser hatte aus sechs Metern kein Problem das Spielgerät im Tor unterzubringen. Nun schienen die Bahrataler Blut geleckt zu haben. Denn schon in der 37. Minute zappelte der Ball erneut in den Maschen der Hohnsteiner.

Einen Eckball von rechts brachten die Hausherren halbhoch und scharf in den Strafraum. Dort war Paul Neubert seinem Bewacher enteilt und konnte aus zehn Metern per Kopf den Ball ins lange Eck lenken. Dieser Rückstand wäre für Hohnstein schon bitter genug gewesen, doch zwei Minuten später kam es dann noch ärger. Ein Hohnsteiner Akteur leistete sich in der 39. Minute seine zweite Unsportlichkeit an diesem Tage und wurde mit der Ampelkarte frühzeitig zum Duschen geschickt. Natürlich ein Bärendienst für die Mannschaft, welche nun 50 Minuten in Unterzahl vor sich hatte.

Um dies bewerkstelligen zu können, reisten in der Halbzeit glücklicherweise die Hohnsteiner Unterstützer des FC Stukenbrock an, welche in der zweiten Hälfte eine Geräuschkulisse boten, die sonst in der Kreisliga B eher unüblich ist. Zusätzlich zeigten sie sich auch am Getränkestand vorbildlich, wodurch den Hausherren sicherlich der ein oder andere Euro mehr in die Kassen gespült wurden.

Derweil war die Hohnsteiner Taktik für die zweite Hälfte relativ klar. Hinten erst einmal sicher stehen und vorn vielleicht doch noch mal eins machen. Nun ist es mit der Taktik so eine Sache, kann funktionieren, muss aber nicht. Zweiteres war dann an diesem Tag bei den Hohnsteinern der Fall, denn es dauerte nur bis zur 53. Minute ehe der Ball erneut im Hohnsteiner Tor einschlug.

Diesmal konnten sich die Bahrataler über die linke Hohnsteiner Seite durchspielen. Am Ende wurde der Ball auf den am Strafraumrand postierten Jörg Scholz zurückgelegt. Dieser ließ sich bei so viel Freiraum nicht zweimal bitten und versenkte den Ball aus 16 Metern flach im linken unteren Eck. Trotzdem steckte Hohnstein in der Folge nicht auf, blieb aber in seinen Angriffen meist zu ungenau.

Damit war es wieder an den Hausherren für den nächsten Treffer zu sorgen. Wobei dieser fast als Kopie des ersten Treffers durchgegangen wäre. Bahrataler kann sich wieder über die linke Hohnsteiner Seite durchsetzen. Diesmal steht allerdings Alexander Fleischer am Sechszehner frei und auch verwandelt freistehend flach unten links.

Den Schlusspunkt setzte dann abermals Alexander Fleischer mit seinem dritten Treffer an diesem Tag. Diesmal schlugen die Bahrataler einen Freistoß auf den langen Pfosten. Dort konnte Fleischer den Ball aus Nahdistanz auf den kurzen Pfosten bringen. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten zwar noch von der Linie wischen, allerdings wieder vor die Füße von Alexander Fleischer, der den Ball im zweiten Versuch dann in den Maschen unterbrachte.

Am Ende steht für Hohnstein eine bittere 5:1-Niederlage zu Buche, die sicherlich ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel, wobei man bei einer Halbzeit in Unterzahl nicht unbedingt mehr erwarten konnte. Ein großer Dank geht nochmal an unsere Gäste des FC Stukenbrock, die zumindest am Spielfeldrand für eine starke Leistung sorgten.

Am kommenden Wochenende ist dann der Tabellenletzte aus Bad Schandau zu Gast in Hohnstein. Eigentlich eine lösbare Aufgabe, allerdings haben sich die Personalsorgen durch die Partie am Wochenende weiter verschärft. Aber vielleicht kann man mit den Schandauern reden und die Partie auf Kleinfeld austragen, dafür sollte es gerade noch reichen.