Monat: Mai 2018

26.05.18 Hohnsteiner SV – SpG Stolpen/Neustadt 2. 3:1 (0:0)

Nach ein paar bitteren Niederlagen der Hohnsteiner in den Vorwochen, sollte es nun endlich mal wieder Zeit für ein Erfolgserlebnis sein. Diese Mission galt es im Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft der zweiten Mannschaften vom SV Blau-Gelb Stolpen und dem SSV Neustadt/Sa. zu verwirklichen. Sommerliche Temperaturen und ein Platz, der eher nach Heuernte, als nach Fußballfeld aussah, boten dafür die Rahmenbedingungen.

Zu Beginn der Partie, waren es allerdings die Gäste, die die Hohnsteiner Hintermannschaft ein ums andere Mal stark beschäftigte. Die erste große Chance hatte dabei Ingo Pätzold auf Seiten der Stolpener nach etwa 10 Minuten. Seinen Freistoß aus etwa 20 Metern konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten nur abklatschen lassen und der anschließende Klärungsversuch landete erneut vor den Füßen von Pätzold. Dieser nahm den aufsetzenden Ball volley und das Spielgerät strich nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Nach 16 Minuten war es abermals ein Freistoß der Stolpener, welcher für Aufsehen sorgte. Diesmal legte sich Michael Hille das Spielgerät aus 20 Metern zurecht und setzte den Ball krachend gegen die Querlatte. Hohnstein schien das Aluminium an diesem Tag auf seiner Seite zu haben, denn drei Minuten später scheppert es schon wieder. Diesmal hatte sich Albrecht Maidusch über die rechte Hohnsteiner Seite durchgesetzt und einen wuchtigen Schuss aus 12 Metern auf das Hohnsteiner Tor gebracht. Diesen konnte Gorek allerdings noch mit den Fingerspitzen gegen die Querlatte lenken.

In der Folge fand dann auch Hohnstein endlich ins Spiel und übernahm immer mehr Spielanteile. Bis zum Pausenpfiff konnten sich die Hausherren auch die ein oder andere gute Möglichkeit erspielen. Scheiterten aber entweder an der eigenen Ungenauigkeit oder an einem an diesem Tag glänzend aufgelegten Frank Stegmann im Stolpener Tor. Zumindest die Angriffsbemühungen der Gäste bekamen die Hausherren aber immer besser in den Griff, so dass es bis zur Pause keine nennenswerte Chance der Stolpener mehr gab.

So ging es also mit einem torlosen Unentschieden zum verdienten Pausentee. Für Hohnstein war die Marschrichtung für die zweiten 45 Minuten klar, es mussten drei Punkte her, egal wie. So begannen die Hausherren auch die zweite Hälfte, von Beginn an wurden die Gäste unter Druck gesetzt und immer wieder schöne Offensivaktionen gestartet. Allein der Ball wollte den Weg in die Maschen nicht finden.

So dauerte es bis zur 59. Minute ehe die Hohnsteiner, unter Mithilfe der Stolpener Defensive, jubeln durften. Nach einem abgefangenen Ball kurz hinter der Mittellinie reagierte der Hohnsteiner Libero Rico Lindemann gedankenschnell und schlug den Ball lang in den Lauf des gestarteten Tobias Schulz. Dieser profitierte noch davon, dass ein Stolpener Verteidiger sich bei diesem langen Ball verschätzte und machte sich dann allein auf die Reise Richtung Stolpener Tor. Im Strafraum der Gäste angekommen fackelte er nicht lange und brachte den Ball wuchtig aus 13 Metern im Gehäuse unter. Die verdiente Führung für Hohnstein zu diesem Zeitpunkt.

Da in Hohnstein bekannt ist, dass ein Tor nie für einen Sieg reicht, suchten die Hausherren auch in Folge ihr Heil in der Offensive und durften bereits in der 67. Minute das nächste Mal jubeln. Diesmal konnte sich Martin Eichler über links bis an die Grundlinie durchsetzen. Von dort schlug er eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Aleksandar Thomas sein ganzes Können bewies. Mit einen Flugkopfballheber über den Stolpener Tormann hinweg, brachte er den Ball Richtung Tor. Auf der Linie versuchte zwar Michael Hille den Ball noch zu klären, erinnerte sich aber anscheinend, dass er auch mal das Trikot der Hohnsteiner getragen hat, und so landet sein Klärungsversuch in den Maschen.

In der Folge spürte man einen Knick im Stolpener Spiel und die Hohnsteiner hatten weitere gute Möglichkeiten die Führung auszubauen. Allerdings fanden sie wieder in den eigenen runden Füßen oder Frank Stegmann ihren Meister.

Das Hohnstein immer für ein Gegentor gut ist, fand dann in der 88. Minute wieder einmal seinen Beweis. Nach einem schnellen Konter der Stolpener, konnte dieser zwar zum Eckball geklärt werden. Allerdings dauerte das Sortieren der Hohnsteiner danach einfach zu lange. Stolpen führte den Eckball schnell aus, in der Mitte stieg Sven Schüffel relativ unbedrängt zum Kopfball hoch und brachte den Ball zum Anschlusstreffer für Stolpen im Tor unter.

Nun wären noch einmal spannende Schlussminuten möglich gewesen. Allerdings scheinen Tobias Schulz und Martin Eichler für Spannung nicht viel übrig zu haben. Nach dem Gegentor wird der Hohnstein Angriff zu Tobias Schulz gepasst. Dieser sieht, dass Martin Eichler über links startet und serviert ihm einen langen Flugball direkt in den Lauf. In der Folge überläuft Eichler mit hohem Tempo seinen Gegenspieler und zeigt dann auch im Strafraum keine Nerven, als er mit einem Flachschuss aus zehn Metern trocken verwandelt.

Damit stehen für Hohnstein am Ende drei wichtige Punkte zu Buche, ohne die man immer mehr ins Tabellenmittelfeld abgerutscht wäre. Am kommenden Wochenende gilt es dann die über weite Strecken ansprechende Leistung zu bestätigen. Leicht wird dies allerdings nicht, ist man doch beim Tabellendritten, SC Einheit Bahratal/Berggießhübel, zu Gast. Eines ist allerdings jetzt schon gewiss, für Ambiente und ausreichend gekühlte Getränke wird gesorgt sein.

12.05.18 1. FC Pirna 2. – Hohnsteiner SV 3:0 (2:0)

Am vergangenen Samstag gingen die pirnaer Wochen für den Hohnsteiner SV weiter. Nach dem Torfestival gegen den VfL Pirna Copitz, bekamen es die Hohnsteiner diesmal auswärts mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna zu tun, ihres Zeichens Tabellenzweiter der Kreisliga B.

Bei sommerlichen Temperaturen zeigten die Hausherren auch von Beginn an, dass sie zurecht oben in der Tabelle beheimatet sind. Mit schnellen Kurzpassspiel und viel Laufbereitschaft übernahmen sie schon in den ersten Minuten das Heft des Handelns. Hohnstein verlegte sich auf Konter und schnelle Bälle in die Spitze. Ein ebensolcher brachte dann auch die Hausherren ins Spiel. Nach dem die Hohnsteiner Defensive einen Pirnaer Angriff in der 10. Minute abfangen konnte, sollte es schnell nach vorn gehen. Allerdings landete der Ball direkt in den Füßen eines gegnerischen Spielers. Dieser schaltete schnell und schickte über die rechte Hohnsteiner Seite Steve Lindner auf die Reise. Dieser spielte dann seine ganze Schnelligkeit aus und konnte sich bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen. Wo er aus Nahdistanz mühelos ins lange Eck einschieben konnte. Ein Start nach Maß sieht für die Hohnsteiner anders aus.

In der Folge berappelte sich Hohnstein dann allerdings und kam auch zu eigenen guten Angriffen. Die beste Möglichkeit hatte dabei Martin Eichler in der 23. Minute. Nachdem sich Tobias Schulz sich über rechts durchsetzen konnte, brachte er eine butterweiche Flanke auf den langen Pfosten. Dort setzte dann Martin Eichler sehr sehenswert zum Flugkopfball an, traf allerdings nicht das Tor, sondern nur seinen Gegenspieler.

Pirna versuchte weiter mit Flachpassspiel zum Erfolg zu kommen und tat dies auch präzise und abgeklärt. So hatte die Hohnsteiner Defensive ein ums andere Mal brenzlige Situationen zu meistern, hielt sich allerdings bis zur 40. Minute schadlos. Dann allerdings zogen die Pirnaer wieder einen schön kombinierten Angriff über rechts auf. An dessen Ende wurde Alexander Eichelbaum mustergültig an der Strafraumkante per Querpass bedient. Diese Chance ließ sich der Pirnaer Spieler nicht nehmen und traf per Direktabnahme flach ins linke untere Toreck.

Mit diesem für die Pirnaer durchaus verdienten 2:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause. Auch weil die Hohnsteiner ihre Angriffe meist nicht bis zu Ende spielen konnten. Entweder kam der letzte Pass nicht an oder die sich bietenden Schussmöglichkeiten dienten eher dazu den Hang hinter dem Pirnaer Tor zu testen.

Mit Wiederanpfiff merkte man den Gästen an, dass sie die Partie keinesfalls aufgegeben hatten. Pirna verlegte sich, wahrscheinlich auch den Temperaturen geschuldet, auf ein ruhiges aber teilweise sehr effizientes Aufbauspiel.

Bei den Hohnsteinern blieb das Bild allerdings zur ersten Hälfte fast unverändert. Zwar mühte man sich immer wieder vor das Tor der Gäste zu kommen und dieses auch in Bedrängnis zu bringen, allerdings blieb der letzte Pass meist zu ungenau oder der Torschuss zu harmlos.

So konnten die Hausherren die besseren Möglichkeiten für sich verbuchen, obwohl sie diese, bedingt durch eine Zwei-Tore-Führung, stellenweise sehr fahrlässig liegen ließen. So dauerte es bis zur 72. Minute ehe der Ball das nächste Mal in den Maschen zappelte. Diesmal war es der Pirnaer Torschütze vom Dienst, Maximilian Oberländer, der jubeln durfte. Nachdem er sich das Spielgerät kurz hinter der Mittellinie geschnappt hatte, setzte er zum Solo an, lies noch drei Gegenspieler stehen, ehe mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante den Ball im Hohnsteiner Tor unterbrachte.

Damit schien das Spiel gelaufen, doch Hohnstein ergab sich zumindest nicht seinem Schicksal und versuchte weiter einen eigenen Treffer zu erzielen. Blieb aber weiterhin zu ungenau so dass kaum Gefahr für das Pirnaer Gehäuse aufkam.

Die Hausherren auf der Gegenseite spielten die Partie routiniert zu Ende, kamen dabei noch zu ein paar guten Möglichkeiten, welche sie allerdings ebenfalls teilweise fahrlässig liegen ließen.

So steht für die Hohnsteiner am Ende eine erneute, diesmal aber auch verdiente, Niederlage zu Buche. Nun steht erst einmal ein spielfreies Wochenende auf dem Programm, ehe es in zwei Wochen zu Hause gegen die Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt geht. Hier sollten dann wieder drei Punkte angepeilt werden, wenn man nicht im Mittelfeld der Tabelle stranden will.

05.05.18 Hohnsteiner SV – VfL Pirna Copitz 07 3. 4:6 (3:3)

Nach einem torreichen, wenn auch für Hohnstein etwas unglücklichem, Unentschieden in der Vorwoche gegen die zweite Mannschaft des BSV 68 Sebnitz, sollten am vergangenen Samstag endlich wieder drei Punkte her. Gast in Hohnstein war diesmal die dritte Mannschaft des VfL Pirna Copitz. Ihres Zeichens Tabellenvierter und sicherlich kein einfacher Gegner. Doch mit vollbesetzter Bank sahen die Vorzeichen für Hohnstein eigentlich gut aus.

Die ersten fünf Minuten der Begegnung liefen für Hohnstein gut an, doch dann kamen die Gäste zu ersten Mal in Ballbesitz und dieser hatte es in sich. Aus der eigenen Abwehr wurde das Spielgerät hoch und lang in die Spitze gespielt. Dort konnte ein Hohnsteiner Defensivakteur den Ball zwar abfangen, vergaß dann aber wahrscheinlich was er mit dem Ball eigentlich machen wollte. Dadurch konnte sich David Friedrich das Spielgerät stibitzen und flach ins lange Eck zur Führung für Copitz einschieben. Ein Start nach Maß sieht anders aus.

Doch Hohnstein fing sich schnell, bereits in der sechsten Minute führte Maik Gebauer einen Einwurf auf Tobias Schulz aus. Dieser konnte den Ball gegen seinen Gegenspieler behaupten und punktgenau in den Lauf von Aleksandar Thomas weiterleiten. Dieser schüttelte dann im Sprint seinen Verfolger ab und verwandelte trocken aus 10 Metern ins lange Eck. Damit war erst einmal wieder alles auf Anfang gestellt, allerdings nicht sehr lange.

Denn bereits in der 10. Minute kamen die Copitzer zu ihrem zweiten Torschuss in der Partie und auch der saß wieder. Nach einem Einwurf in den Hohnsteiner Sechszehner gelang es der Heimelf nicht den Ball entscheidend zu klären. So landete das Spielgerät erneut vor den Füßen von David Friedrich. Dieser schaffte es dann den Ball aus sechs Metern irgendwie an Freund und Feind vorbei ins Tor zu murmeln.

Doch auch jetzt steckte Hohnstein nicht auf und fand bereits in der 17. Minute die passende Antwort. Diesmal schlug Steffen Hähnel einen Eckball punktgenau auf den Kopf von Aleksandar Thomas, welcher punktgenau ins lange Eck einnicken konnte. In der Folge ging es weiterhin rauf und runter, mit weiteren guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Doch immerhin 13 Minuten lang fiel erst einmal kein weiteres Tor.

Dann kam allerdings die 30. Minute und ein weiterer langer Ball der Copitzer in die Spitze. Diesmal David Groß gegen die Hohnsteiner Abwehr durchsetzen und aus zwölf Metern flach ins lange Eck einschieben. Trotz guter Spielanteile ein erneuter Dämpfer für die Hohnsteiner, welche nun erneut einem Rückstand hinterherliefen. Aber man hatte ja schon zweimal geübt wie man einen solchen aufholt.

In der 43. Minute bekam Hohnstein einen Freistoß auf der rechten Außenbahn auf Höhe des gegnerischen Sechszehners zugesprochen. Auch diesen Standard legte sich Steffen Hähnel zurecht und spielte den Ball flach und scharf in die Mitte. Dort reagierte Martin Eichler am schnellsten und konnte das Spielgerät aus fünf Metern per Direktabnahme in den Maschen unterbringen. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden und Toren die normalerweise für zwei Partien reichen in die Pause.

Nach Wiederanpfiff erwischten dann erneut die Copitzer den besseren Start. Nach einer sehenswerten Passstaffete kam Tom Matuschak, in der 53. Minute, zentral an der Strafraumgrenze zum Schuss. Diesen Ball konnte Gorek im Hohnsteiner Kasten noch abwehren. Allerdings direkt vor die Füße von David Friedrich, der aus fünf Metern problemlos einschieben konnte und seinen dritten Treffer an diesem Tag markierte.

Doch auch dieses Mal bewiesen die Hohnsteiner Moral. Bereits eine Minute später entschied der Schiedsrichter auf einen Freistoß für Hohnstein an der Mittellinie. Dieser wurde schnell auf den über links gestarteten Steffen Hähnel ausgeführt. Der Hohnsteiner Mittelfeldmann nahm das Spielgerät kurz mit und schlug dann erneut eine Flanke auf den Kopf von Aleksandar Thomas. Welcher aus spektakulären 15 Metern eine Kopfballrakete in Richtung langes Eck auf den Weg schickte, welche auch unhaltbar dort einschlug.

Nun mal zur Abwechslung etwas Neues im Spiel, geschlagene 25 Minuten kein einziger Treffer in diesem Spiel. Dies soll aber nicht heißen, dass es dazu nicht ausreichende Möglichkeiten gegeben hätte. Auf beiden Seiten ergaben sich immer wieder zum Teil hochkarätige Chancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So hätte es allein von den Großchancen problemlos 6:6 oder 7:7 stehen können. Je näher das Spiel seinem Ende kam, desto deutlicher wurde, dass diejenige Mannschaft die Partie für sich entscheiden würde, die es als nächste schaffen würde den Ball im Tor unterzubringen.

Leider waren es in der 88. Minute die Copitzer, denen dies gelang. Nach einem Flankenlauf über die linke Hohnsteiner Seite kam das Spielgerät zu David Groß am langen Pfosten. Dieser bat seinen Gegenspieler noch einmal kurz zum Tanz, ehe er flach und wuchtig aus neun Metern ins kurze Eck verwandelte. Hohnstein warf nun noch einmal alles nach vorn, blieb aber weiter glücklos im Abschluss.

In der 92. Minute setzten dann die Copitzer den Schlusspunkt hinter die Partie. Diesmal konnte sich Mario Henneberger im 1-gegen-1 bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen und ins lange Eck einschieben. Gleichzeitig sorgte er mit diesem Treffer dafür, dass nicht alle Copitzer Torschützen den Vornamen David tragen.

So stehen am Ende ein Handballergebnis und eine bittere und unnötige Niederlage für die Hohnsteiner zu Buche. Zwar hatte man Moral bewiesen und viermal einen Rückstand wieder aufgeholt. Allerdings hatte man am Ende, bei zwei Mannschaften, die über weite Strecken der Partie wenig Wert auf Defensive zu legen schienen, die schlechtere Chancenverwertung und muss sich so verdient geschlagen geben. Zumindest den an diesem Tag anwesenden Zuschauern konnte man allerdings eine schöne Show bieten.

Am kommenden Samstag muss man dann beim Tabellenzweiten, der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna, antreten. Hoffentlich dann mit einer besseren Defensive oder falls man natürlich die Torspektakel beibehalten will, mit mindestens einem Tor mehr als der Gegner.