Monat: April 2018

21.04.18 Hohnsteiner SV – SG Ullersdorf 1:1 (1:1)

Nach einer eher dürftigen Leistung der Hohnsteiner in Vorwoche bei Auswärtsspiel gegen Dohna, sollte beim Heimspiel am vergangenen Samstag Wiedergutmachung geliefert werden. Dafür gab es eigentlich perfekte Rahmenbedingungen, perfektes sommerliches Fußballwetter, einen so gut wie möglich präparierten Rasen und mit der SG Ullersdorf einen Gegner der, schon wegen seiner Tabellenposition, den Hohnsteinern einiges abverlangen würde.
Von Beginn an war den Hohnsteinern allerdings anzumerken, dass sie sich an diesem Tag keinesfalls vom Gegner und dessen Spielstärke einschüchtern lassen würde. Sofort wurde versucht, das Spiel offensiv zu gestalten, was eine deutliche Verbesserung zur Vorwoche darstellte. Durch frühes Stören der Hohnsteiner Angreifer waren die Gäste zudem oft zu langen Bällen in die Spitze gezwungen, welche die Hohnsteiner Defensive meist routiniert verteidigen konnte. So ergaben sich schon in der Frühphase der Partie erste Möglichkeiten für die Hausherren, welche aber noch zu ungenau oder überhastet abgeschlossen wurden.

In der 22. Minute dann der erste Aufreger der Partie. Nach einem Pass in die Spitze legte Aleksandar Thomas den Ball am herausstürmenden Schlussmann vorbei und dieser traf mit seinem Klärungsversuch nur den Hohnsteiner Angreifer. Dieser hielt sich allerdings auf den Beinen, konnte das Spielgerät allerdings nicht mehr erreichen. Zur Überraschung aller blieb die Pfeife des Unparteiischen allerdings stumm. Dieser argumentierte allerdings schlüssig und zeigte wie man internationale Regeln auf ihre Quintessenz vereinfachen kann „Wer nicht fällt, bekommt keinen Elfmeter.“. Man kann halt auch im Erwachsenenbereich immer noch jeden Tag etwas dazulernen.

In der Folge war Hohnstein ein paar Minuten durch die etwas eigenwillige Regelkunde aus dem Konzept gebracht, wodurch die Gäste etwas besser ins Spiel fanden. Allerdings blieben auch ihre Angriffe meist zu ungenau und konnten durch die Hohnsteiner Defensive souverän geklärt werden.
Nach 32 Minuten meldete sich Hohnstein dann zurück in der Partie. Ein Angriff der Hausherren konnte durch Ullersdorf nur auf Kosten eines Einwurfs geklärt werden. Bei diesem besann sich Steffen Hähnel dann, dass früher bei der Spartakiade, die Älteren unter ihnen werden sich erinnern, auch Kugelstoßen mit auf dem Programm stand. So wuchtete er das Spielgerät handgeschätzte 30 Meter über Freund und Feind hinweg in den Strafraum der Gäste. Dort reagierte Martin Eichler am schnellsten und drückt das Leder aus Nahdistanz zur Führung über die Linie.

Nun schienen die Gäste gänzlich aus dem Konzept zu sein und Hohnstein kam zu weiteren guten Möglichkeiten. In der 38. Minute demonstrierte dann der Schiedsrichter erneut, dass er an diesem Tag kein Interesse an Elfmetern hatte. Nach einem Kopfball fängt ein Ullersdorfer Verteidiger den Ball mit der Hand ab, um ihn anschließend ins Toraus zu klären. Logische Konsequenz Eckball, war ja wieder keiner hingefallen.

In der 44. Minute bestrafte sich Hohnstein dann quasi selbst, für die mangelnde Chancenverwertung. Ein langer Ball in die Spitze konnte von den Hohnsteinern nicht abgefangen werden. So konnte sich ein Ullersdorfer bis in den Sechszehner der Hohnsteiner durchsetzen und den Ball quer auf einen ebenfalls freien Mitspieler legen. Dieser hatte noch das Auge für seinen Mitspieler Mario Watschke, der sich, sieben Meter vor dem Hohnsteiner Gehäuse, ebenfalls an viel Freiraum erfreute. Da ließ sich der Ullersdorfer Angreifer natürlich nicht zweimal bitten und verwandelte aus kurzer Distanz flach ins lange Eck.

So ging es mit einem für Hohnstein eigentlich unbefriedigendem Unentschieden in die Pause. Allerdings hatten die die ersten 45 Minuten zumindest gezeigt, dass die Hausherren an diesem Tag keinesfalls klein bei geben würden. So entstand auch nach Wiederanpfiff eine Partie, in der beide Mannschaften auf Sieg spielten. Wodurch sich für den geneigten Zuschauer ein durchaus ansehnliches Spiel entwickelte. So gab es auf beiden Seiten immer wieder ansehnlich Angriffe und Torraumszenen zu bestaunen. Allerdings ohne das eine der beiden Mannschaften etwas Zählbares verbuchen konnte.
Die erste dicke Möglichkeit hatten dabei die Gäste abermals durch Watschke, der in der 59. Minute abermals mit einem Flachschuss aus elf Metern Gorek im Hohnsteiner Gehäuse prüfte. Der Schlussmann der Hausherren war diesmal allerdings auf dem Posten und konnte den Ball abwehren. Hohnstein auf der Gegenseite kombinierte sich ebenfalls immer wieder sehenswert an oder in den Strafraum der Gäste, allerdings verfehlten die Abschlüsse das Ziel zumeist knapp.

In der 65. Minute untermauerte der Unparteiische dann noch einmal seine eigenwillige Regelauslegung. Diesmal konnte sich Stev Eckardt gegen zwei Ullersdorfer Verteidiger über rechts in den Strafraum der Gäste durchsetzen. Dabei setzen die Ullersdorfer Defensivspieler von Halten über Ziehen, bis hin zum Grätschen alles ein, um den Hohnsteiner Angreifer zu stoppen. Allerdings fiel er nicht und wie man ja bereits in der ersten Halbzeit gelernt hat, kann es dafür also auch keinen Elfmeter geben.

Die Schlussviertelstunde bestritten dann beide Mannschaften mit offenen Visier, denn es war klar, wer das nächste Tor erzielt, würde auch die Partie entscheiden. Diesmal lag das Glück allerdings zweimal auf Hohnsteiner Seite. Zuerst in der 80. Minute als sich Thomas Drechsel über links auf die Grundlinie durchsetzen konnte und den Ball straff und halbhoch nach innen spielte. Denn der Ball fand eigentlich punktgenau, den am langen Pfosten völlig freistehenden Tino Karsch, welcher sich allerdings aus vier Metern dazu entschied, den Ball nicht im Tor unterzubringen, sondern zum Einwurf für Hohnstein durchzulassen.

Die zweite Aktion bei der Fortuna auf Seiten der Hohnsteiner stand, war in der 86. Minute. Nachdem sich erneut Mario Watschke sich vor dem Hohnsteiner Strafraum freispielen konnte. Schickte er einen satten Schuss aufs lange Toreck auf die Reise. Dieser traf allerdings noch das Knie von Martin Eichler, von wo der Ball, in einer Schrecksekunde in der man eine Stecknadel hätte können fallen hören, genau ans Lattenkreuz und direkt in die Arme des Hohnsteiner Schlussmanns trudelte.

So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden, mit dem sicherlich die Hohnsteiner noch etwas besser leben können. Zumindest machte die dargebrachte Leistung Mut, dass das Spiel gegen Dohna nur ein Ausrutscher war. Am kommenden Wochenende geht es dann zur zweiten Vertretung des BSV 68 Sebnitz, wo den Hohnsteinern, Stand jetzt, die Ehre zu Teil wird als wahrscheinlich letzte Mannschaft auf dem alten Kunstrasen zu spielen.

14.04.18 SV Chemie Dohna 2. – Hohnsteiner SV 5:1 (2:0)

Wie schon in der Vorwoche bekamen es die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende wieder mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Diesmal musste man auswärts bei der zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna antreten. Mit drei Punkten aus diesem Spiel könnte man den fünften Tabellenplatz weiter festigen und auch noch etwas nach oben schielen. Somit war die Marschroute bei besten Fußballwetter klar, allerdings wollten natürlich auch die Hausherren dabei ein Wörtchen mitreden.

Bereits in der Anfangsphase schien Hohnstein Probleme zu haben, in das Spiel zu finden und so ergaben sich erste Feldvorteile für die Hausherren. Diese konnte Dohna auch nach zehn Minuten das erste Mal nutzen. Nach einem suboptimal verteidigten Einwurf der Hausherren, kann sich Martin Preuß auf der linken Seite im Kopfballduell behaupten. Im Anschluss reagiert er gedankenschnell und schlenzt den aufspringenden Ball volley ins lange Eck.

In der Folge erhoffte man sich von Hohnstein ein Aufbäumen gegen den Rückstand, allerdings fehlte immer noch die letzte Präzision und geistige Frische im Spielaufbau. So kombinierten sich die Hohnsteiner zwar immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, der letzte Pass oder Torabschluss ging aber zumeist ins Leere. So war es an Dohna den nächsten Treffer zu erzielen. In der 26. Minute segelte ein Freistoß von der Mittellinie über die Köpfe der Hohnsteiner Defensive hinweg in den Sechszehner. Dort war Oliver Haubold eingelaufen und köpfte das Leder aus elf Metern am herauseilenden Gorek vorbei in die Maschen.

Bis zur Pause zeigte sich Hohnstein weiter bemüht, blieb in seinen Aktionen aber weiterhin ungenau oder überhastet. Dohna verlegte sich bis zur Pause auf die Sicherung der Führung, was ob der Hohnsteiner Harmlosigkeit im Aufbauspiel auch fast mühelos gelang.
Mit dem Wiederanpfiff wollte die Hohnsteiner noch einmal versuchen etwas Zählbares aus der Ferne mitzunehmen, was aber wie in der ersten Hälfte nur mäßig gelang. Die erste dicke Möglichkeit hatten so wieder die Hausherren, als Fran Fetkenheuer in der 63. Minute einen Freistoß aus gut 25 Metern über die Mauer in Richtung Kreuzeck auf die Reise schickte. Gorek im Hohnsteiner Kasten war allerdings auf dem Posten und konnte den wuchtig getretenen Ball zur Ecke lenken.

In der 74. Minute machte es Fetkenheuer dann besser. Nach einem Gerangel im Hohnsteiner Strafraum bei einem Eckball der Hausherren, entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Hausherren. Ein Elfmeter der Marke, kann man geben muss man aber nicht. So legte sich Fetkenheuer den Ball zurecht und verwandelte mit einem satten Schuss ins linke untere Eck zum 3:0 für Dohna.

Diesmal hatte Hohnstein allerdings eine direkte Antwort. In der 75. Minute konnte ein Hohnsteiner Torschuss durch die Dohnaer Defensive nur per Hand abgewehrt werden. Folgerichtig wies der Schiedsrichter wieder auf den Punkt und Tobias Schulz konnte trocken ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer für Hohnstein verwandeln.

Nun kam auf Seiten der Hohnsteiner noch einmal Hoffnung auf, diese wehrte allerdings nur drei Minuten. Nach einem Eckball der Hohnsteiner in der 78. Minute, konnte Dohna den Ball erobern und schaltete schnell um. Am Ende machte sich Oliver Haubold mit dem Ball am Fuß auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor, nur verfolgt von einem Hohnsteiner Verteidiger. Dieser konnte ihn an der Strafraumgrenze stellen, allerdings nur auf Kosten eines Fouls. Dies bedeutet den nächsten Strafstoß, diesmal wieder für die Hausherren. Diese Möglichkeit ließ sich diesmal Nico Kirsch nicht nehmen und verwandelte souverän unten rechts.

In der Folge steckte Hohnstein zwar weiterhin nicht auf, blieb aber wie über das gesamte Spiel glücklos in seinen Offensivaktionen. So stand es den Hausherren zu, den Schlusspunkt an diesem Tag zu setzen. Dieser unterstrich in der 93. Minute nochmals den gebrauchten Tag für Hohnstein. Nachdem sich Oliver Kirsch am Hohnsteiner Sechszehner durchsetzen konnte schickte er einen Gewaltroller in Richtung kurzes Eck auf die Reise, tja und wie es an solchen Tag so ist, entschied sich Gorek im Hohnsteiner Kasten, diesen Kullerball einfach mal passieren zu lassen.

So muss Hohnstein am Ende eine deutliche, aber verdiente Niederlage hinnehmen. Nun gilt es unter der Woche wieder Selbstvertrauen zu finden, denn am kommenden Samstag steht die nächste schwere Aufgabe an. Dann gastiert der Tabellenführer Ullersdorf in Hohnstein, welcher sicherlich nicht so einfach drei Punkte herschenken wird.

07.04.18 Hohnsteiner SV – SV Struppen 3:1 (2:0)

Nach verpatztem Rückrundenstart in der Vorwoche gegen die SpG Lohmen/Wehlen, stand für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag das Nachholspiel gegen den SV Struppen an. Durchaus ein wichtiges Spiel, könnte man doch mit einem Sieg einen direkten Tabellennachbarn auf Distanz halten. Bei besten Wetter und frühsommerlichen Temperaturen, ging es für die Hohnsteiner also zum ersten Heimspiel im Jahr 2018.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Wobei sich die Hohnsteiner in der Anfangsviertelstunde die besseren Möglichkeiten erspielten. Ein schneller Angriff über rechts wurde dann in der 12. Minute auch zur Führung für die Hausherren genutzt. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schalteten die Hohnsteiner schnell um und Tobias Schulz bewies viel Auge und Gefühl im Fuß, als er den Ball direkt in den Lauf von Robert Eichler spielte. Dieser zeigte dann allein vorm Struppener Schlussmann seine ganze Klasse und Erfahrung, als er das Spielgerät mit einem gefühlvollen Heber in den Maschen unterbrachte. Struppen wirkte in der Folge etwas beeindruckt und Hohnstein kam noch zu weiteren guten Möglichkeiten, diese blieben aber allesamt ungenutzt.

Nun kamen die Gäste langsam wieder besser ins Spiel und erspielte sich ebenfalls immer wieder gute Möglichkeiten. In der 23. Minute dann Glück für Hohnstein. Nach einem Eckball bugsiert Tomusiak mit den Rücken den Ball über Gorek im Hohnsteiner Kasten hinweg in Richtung Tor, doch Steffen Hähnel hatte aufgepasst und konnte den Ball noch von der Torlinie klären.

Nach 32 Minuten trug Hohnstein dann mal wieder einen schön anzusehenden Angriff vor. Nach dem sich Aleksandar Thomas über rechts durchsetzen konnte, brachte er eine mustergültige Flanke auf den langen Pfosten, wo Martin Eichler Übersicht bewies und das Spielgerät nochmals quer auf Tobias Schulz legte. Dieser zielte genau und brachte den Ball per Volleyschuss im rechten Kreuzeck unter. Vor der Pause hatte dann Struppen noch einmal eine gute Möglichkeit auf Torerfolg, allerdings scheiterte Lachmann im Eins-gegen-eins an Gorek im Hohnsteiner Kasten.
So ging es mit einer verdienten Führung für Hohnstein in die Pause. Allerdings war klar, dass Struppen sich keinesfalls geschlagen geben würde und so war auch in den zweiten 45 Minuten höchste Konzentration gefordert.

Die zweite Hälfte begann dann wie die Erste, ein durchaus ansehnliches Spiel mit leichtem Chancenplus für Hohnstein. Allerdings ließen die Hausherren teils beste Möglichkeiten fahrlässig liegen und somit witterte Struppen immer wieder Morgenluft. Allerdings blieben die Gäste in ihren Angriffen meist zu ungenau, so dass selten echte Torgefahr entstand.

Besser machten es dann die Hohnsteiner in der 73. Minute. Nach dem Struppen einen Hohnsteiner Angriff nur auf Kosten eines Einwurfs klären konnte, reagierten die Hohnsteiner gedankenschnell. Martin Eichler führte den Einwurf schnell und punktgenau auf Tobias Schulz aus, dieser konnte dann im Struppener Strafraum das Spielgerät gegen seinen Gegenspieler behaupten und bewies, dass er früher im Sandkasten beim Murmelspielen anscheinend aufgepasst hat. Mit viel Gefühl bugsierte er den Ball aus spitzen Winkel per Außenrist am etwas verdutzten Struppener Schlussmann vorbei ins lange Eck.
Nun schien das Spiel eigentlich entschieden, allerdings leistet sich Hohnstein bereits in der 76. Minute eine kleine Schlafeinlage. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte wurde das Spielgerät überhastet und unnötig direkt wieder abgegeben. Struppen agierte schnell und schickte mit einem Pass in die Gasse Lachmann auf die Reise und dieser ließ sich die Möglichkeit nicht mehr nehmen. Aus zehn Metern schob er den Ball flach ins lange Eck zum Anschlusstreffer für Struppen ein.

In der Schlussviertelstunde versuchte Struppen noch einmal das Spiel spannend zu machen, blieb aber weiter sehr ungenau in ihren Angriffsbemühungen, wodurch Hohnstein ruhig und konzentriert die Führung verteidigen konnte. Für die Hausherren ergaben sich noch ein paar Konterchancen, die aber leider allesamt ungenutzt blieben.

So konnte sich Hohnstein nach 90 Minuten über den ersten Sieg im Kalenderjahr 2018 freuen, der aufgrund der Leistung über das gesamte Spiel, so auch in Ordnung geht. Am nächsten Wochenende steht dann wieder ein Auswärtsspiel an. Diesmal müssen die Hohnsteiner zur zweiten Vertretung von Chemie Dohna reisen.