Monat: Februar 2017

25.02.17 SC Einheit/Liebstadt 2. – Hohnsteiner SV 3:9 (1:4)

Nach drei Monaten tiefverschneiter Winterpause ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Samstag endlich wieder zurück auf den Platz. Dabei reisten die Hohnsteiner zum Rückrundenauftakt zur zweiten Mannschaft aus Bahratal und Liebstadt. Die Vorzeichen für die Hohnsteiner waren dabei etwas ungewiss. Zum einen konnte aufgrund der winterlichen Bedingungen in der Vorbereitung nur in der Halle trainiert werden, zum anderen standen aus verschiedenen Gründen gerade mal 11 Spieler zur Verfügung. Aber diese waren zumindest froh endlich mal wieder raus zu dürfen. Mit von der Partie war dabei auch der Winterneuzugang Robert Eichler, der bei seinem Debüt auch gleich die zentrale Position des Liberos übernahm.
So ging es bei sonnigem Wetter nun endlich los in die Rückrunde, wobei man den Hohnsteinern von Beginn an anmerkte, dass die Vorbereitung anscheinend trotz suboptimaler Bedingungen ihr Ziel nicht verfehlt hat. Die Hohnsteiner erwischten quasi einen Auftakt nach Maß, wobei der Hohnsteiner Kapitän Jens Heymann selbst für das erste Tor der Rückrunde sorgte. Nach nur sechs Minuten konnte sich Stev Eckardt über die linke Seite durchsetzen und den Ball gefühlvoll in die Mitte flanken. In Höhe des Elfmeterpunktes stieg dann Jens Heymann am höchsten und „jagte“ eine Kopfball-Rakete auf das Gehäuse der Hausherren, welche unter etwas kuriosen Umständen doch ihren Weg in die Maschen fand. Egal wie, die Hohnsteiner freuten sich trotzdem über den sehr guten Start. Bereits in der 13. Minute konnten die Hohnsteiner nachlegen und erneut jubeln. Diesmal war es Tobias Schulz, dem ein wahres Kabinettstückchen gelang. Bei seinem Eckball suchte er nicht wie üblich einen Mitspieler, sondern versuchte es einfach mal mit einem direkten Torschuss und dieser fand unter Mithilfe des Schlussmannes der Hausherren auch seinen Weg ins Tor. Zwei Minuten später schien dann der Schiedsrichter das Spiel noch einmal spannend machen zu wollen. Nach einem Zweikampf am Hohnsteiner Sechszehner ertönte die Pfeife des Unparteiischen und die Entscheidung viel kurz auf Freistoß für Bahratal, dann besann sich der Schiedsrichter eines Besseren und verlegte den Tatort kurzerhand in den Strafraum der Hohnsteiner. Was ihn zu dieser Entscheidung bewog blieb vor allem den Hohnsteinern eher unverständlich. Ein großes Lob für Fair Play an dieser Stelle an Sebastian Günther, seines Zeichens Verteidiger der Hausherren, der noch versuchte den Schiedsrichter ebenfalls davon zu überzeugen, dass seine Strafstoßentscheidung nicht korrekt war. Doch selbst das Veto der gegnerischen Mannschaft brachte den Mann in Schwarz nicht von seiner Entscheidung ab und so legte sich Oliver Ebert den Ball zum fälligen Elfmeter zurecht, um im Anschluss kompromisslos mit einem Schuss in die Tormitte zu verwandeln. Hohnstein ließ sich vom Gegentreffer allerdings kaum beeindrucken und so war es abermals zwei Minuten später Stev Eckardt, der mit einem Schuss aus Nahdistanz den alten Abstand wiederherstellen konnte. In der Folge machte Hohnstein weiter Druck und drängte auf das nächste Tor, dieses fiel dann auch in der 21. Minute, Torschütze abermals Stev Eckardt, welcher sich gegen zwei Gegenspieler in den Strafraum durchsetzen konnte, um dann trocken zu verwandeln. Bis zur Pause änderte sich das Bild wenig, Hohnstein befand sich zumeist in der Offensive und kombinierte sich das ein und andere Mal schön bis vor das Tor der Hausherren, allerdings ließ die Chancenverwertung etwas zu wünschen übrig. Somit gab es bis zur Pause zwar jede Menge Torraumszenen, allerdings nichts Zählbares mehr. Zum Pausentee wurde dann noch einmal an die gesamte Mannschaft appelliert, das Spiel in der zweiten Hälfte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dieser Plan wurde, sagen wir eher suboptimal umgesetzt. So konnte sich Bahratal in der 49. Minute einen Eckball erkämpfen. Dieser wurde scharf und halbhoch an den Hohnsteiner Fünfmeterraum geschlagen, wo der eingelaufene Georg Kashnitz das Spielgerät per Hüfte ins lange Toreck bugsierte. Für Hohnstein ein ärgerlicher und vor allem unnötiger Gegentreffer, allerdings schienen sich die Hohnsteiner nun wieder zu besinnen, dass noch 40 Minuten Spielzeit zu absolvieren waren. In der Folge übernahmen die Burgstädter dann wieder das Heft des Handelns. Dabei dauerte es nur drei Minuten ehe Stev Eckardt zum dritten Mal an diesem Tag jubeln durfte und die kurz aufkommende Hoffnung bei den Hausherren wieder erstickt wurde, denn in der Folge klingelte es fast im Minutentakt. Zuerst zielte Tobias Schulz in 54. Minute bei einem Freistoß aus 20 Metern etwas zu genau und setzte den Ball nur an die Querlatte. Von dort prallte der Ball allerdings direkt vor die Füße von Christian Schneider der aus 10 Metern hart und flach ins lange Eck einnetzte. Abermals zwei Minuten später konnte sich dann Justin Pötschke mit einem Solo über links bis in den Strafraum des Gegners durchsetzen, um aus spitzen Winkel ins lange Eck einzuschieben. So konnte Hohnstein in sechs Minuten drei Tore nachlegen, was allerdings die Defensivbemühungen etwas zu sehr zu beruhigen schien. So konnte Bahratal in der 65. Minute einen schon jahrelang bekannten Klassiker auf dem kleinen Kunstrasenplatz ausspielen. Langer Einwurf in den Sechszehner der Hohnsteiner, am kurzen Pfosten noch von einem Angreifer der Hausherren verlängert und in der Mitte abermals von Georg Kashnitz per Kopf ins Tor befördert. Trotz großen Bekanntheit dieser Angriffsvariante immer wieder schwer zu verteidigen und so immer wieder erfolgreich. Durch diesen erneuten Gegentreffer fühlte sich Hohnstein nun noch einmal animiert und speziell Justin Pötschke schien noch nicht genug zu haben. Der Hohnsteiner Angreifer stand dabei bei zwei schön vorgetragenen Angriffen der Hohnsteinern in der 75. und 79. Minute jeweils als Abnehmer des finalen Querpasses in der Mitte goldrichtig. Die Schlussviertelstunde war dann von den Hohnsteiner Bemühungen geprägt, doch noch den zehnten Treffer zu erzielen. Allerdings wurden selbst beste Möglichkeiten teilweise leichtfertig vergeben. Besonders zu erwähnen, Maik Gebauer, der sich kurz als Reinkarnation von Zlatan Ibrahimovic fühlte und an der Strafraumgrenze der Hausherren zum Fallrückzieher ansetzte. Über das Ergebnis dieser akrobatischen „Meisterleistung“ wird allerdings der Mantel des Schweigens gelegt.
So stand für Hohnstein am Ende ein deutlicher 9:3-Auftakterfolg zu Buche, welcher sicherlich als gelungener Rückrundenstart gewertet werden kann. Wobei die Gegentreffer sicherlich vermeidbar gewesen wären. Am nächsten Samstag ist dann die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften von Stolpen und Neustadt zu Gast in Hohnstein. Dieser Gegner wird sicherlich ein anderes Kaliber, wobei die Hohnsteiner aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben.

Abteilung Kegeln – 11. Spieltag

Alle Heimmannschaften gewinnen – Tabellenstand bleibt unverändert.

Am 4.Februar gab es für die Hohnsteiner Kegler eine Zitterpartie im Heimspiel gegen den Dorfhainer SV, das trotzdem klar mit 2438:2337 gewonnen wurde. Nach mäßigen Leistungen der ersten 3 Starter betrug der Rückstand beängstigende 41 Holz. Aber Roland Richter (443) und Sven Bräntner (454) machten den sicheren Sieg perfekt. Bester Dorfhainer war Hermann Ilgen mit 428 Holz. Auch auf allen anderen Bahnen lief es planmäßig, alle Heimmannschaften gewannen, darunter erwartungsgemäß auch der Tharandter KV mit 2354:2198 gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten KG Dippoldiswalde/Glashütte/Schmiedeberg. Zu bemerken ist, dass damit alle Heimmannschaften, die schon in der Hinrunde ihre Auswärtsspiele gewinnen konnten, auch diesmal gewannen, also jede Mannschaft 4 Punkte aus diesen Begegnungen holte.

Nur ein Sieg am 25.Februar in Tharandt kann die Hohnsteiner Kegler weiter vom Titel träumen lassen. Danach geht es zum Kreismeister KSV Neustadt. Die Neustädter zeigten aber wieder einmal mit 2613 Holz, also Spielwertungspunkten, und einem TOP- Ergebnis von Jozsef Farkas (480), dass man dort kaum gewinnen kann. Zum Abschluss der Saison am 18. März kommt der Absteiger aus der OKV-Klasse, der KSV 93 Sebnitz, auf die Bahnen der Hocksteinschänke. Es gibt also bis zum Abschluss der Saison hintereinander drei schwere Spiele, zusätzlich können die Tharandter auch noch in einem Nachholspiel zu Hause gegen den KSV 93 Sebnitz punkten.