Monat: Oktober 2015

24.10.15 Hohnsteiner SV – TuS Einheit Wehlen 2:2 (0:1)

Nach einem vor allem über den Kampf errungenen Sieg gegen die zweite Mannschaft aus Reinhardtsdorf, hatte der Hohnsteiner SV am vergangenen Wochenende einen ganz anderen Gegner vor der Brust. Mit der TuS Einheit Wehlen reiste der derzeitige Tabellendritte nach Hohnstein, von dem die Hohnsteiner nach acht Spielen satte fünf Plätze trennen. Dadurch gingen die Hausherren natürlich entsprechend motiviert ins Spiel, wollte man doch beweisen, dass man sich zu Unrecht im Tabellenmittelfeld befindet.
In den Anfangsminuten agierten beide Mannschaften zumeist auf Augenhöhe und die wenigen Angriffsversuche wurden auf beiden Seiten durch die Abwehrreihen relativ schadlos vereitelt. In der Folge fand Hohnstein dann besser ins Spiel und band die Gäste zumeist in der eigenen Hälfte. Leider folgte dann in der 10. Minute wieder einer dieser kollektiven Aussetzer, wie sie in dieser jungen Saison schon so oft vorkamen. Nach einem Ballverlust der Hohnsteiner im Mittelfeld, schalteten die Wehlener schnell um. Dadurch konnte sich Riedel auf Seiten der Wehlener bis zur Hohnsteiner Grundlinie durchsetzen und von dort scharf in die Mitte spielen. Der Querpass fand den mitgelaufenen Weber, der in der Mitte seinen Bewachern enteilt war und er hatte aus sechs Metern keine Mühe den Ball über die Linie zu befördern. Damit hatten die Gäste gleich ihre Chance zur Führung genutzt. Dies schien nun aber die Hohnsteiner keineswegs zu hemmen sondern eher noch anzustacheln. Um dies vorweg zu nehmen, blieb der erste Torschuss auch der einzige in der kompletten ersten Halbzeit. Denn von nun an bestimmte nur noch Hohnstein das geschehen. Vor allem Aleksandar Thomas auf dem linken Flügel brachte dabei die Wehlener Defensive ein ums andere Mal in erhebliche Schwierigkeiten. So erarbeitet sich Hohnstein in regelmäßigen Abständen beste Tormöglichkeiten, allerdings bleibt es dasselbe Lied wie schon die gesamte Saison, trotz bester Möglichkeiten münzt man diese nicht in Tore um. Die besten Möglichkeiten hatten dabei Tobias Schulz mit einem Freistoß in der 18. Minute. Diesen zog er mit viel Wucht aufs kurze Eck, wodurch der Wehlener Keeper den Ball nur prallen lassen konnte. Hier stand eigentlich Felix Nowak goldrichtig, scheiterte aber aus Nahdistanz im ersten Versuch am liegenden Wehlener Schlussmann und im zweiten Versuch an einem auf der Linie stehenden Wehlener. Von dort prallte der Ball zurück zu Peter Mattusch, der den Ball aus 16 Metern aber über das Tor setzte. Gleich drei Minuten später die nächste dicke Chance für Hohnstein. Nach einem abgewehrten Eckball nahm Uwe Hausdorf mit einem Volleyschuss von der Strafraumkante Maß auf das Kreuzeck. Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Schlussmann der Wehlener wischte den Ball allerdings noch über die Latte. Auch in der Folge hielt Hohnstein den Druck aufrecht und so gab es in der 28. Minute die nächste gute Chance. Nach einem Querpass von Aleksandar Thomas vor das Wehlener Tor, verpasste erst Christian Schneider den Ball, allerdings war auch Felix Nowak eingelaufen und versuchte sich mit einem Torabschluss, traf aber symptomatischer Weise nur Christian Schneider auf der Torlinie. In der 32. Minute durfte sich dann der nächste Hohnsteiner versuchen. Wiederum nach einem Querpass von Aleksandar Thomas fand sich nun Martin Eichler völlig frei vor dem Wehlener Kasten, doch auch ihm versagten die Nerven und so setzte er den Ball aus 8 Metern neben das Tor. Damit war mit dem lustigen Scheibenschießen allerdings noch lange nicht Schluss. In der 36. Minute setzte Christian Schneider nach einer Flanke von links noch einen Kopfball ans Lattenkreuz und kurz vor der Pause scheiterte Aleksandar Thomas noch einmal mit einem Schuss am Wehlener Schlussmann. Alles in allem konnten sich die Gäste aus Wehlen schon zur Pause bei den Hohnsteinern bedanken, dass sie immer noch in Führung lagen.
Für die zweite Hälfte hatten sich die Hohnsteiner viel vorgenommen, vor allem nun endlich ihre Chancen in Tore umzuwandeln. Allerdings schien man mit Wiederanpfiff noch nicht wieder vollständig auf dem Platz zu stehen. Denn aus dem Hohnsteiner Anstoß resultierte kurioserweise ein Einwurf für Wehlen. Diesen führten die Gäste schnell aus und spielten den Ball zum in der Halbzeit eingewechselten Spielertrainer Schwefel. Dieser fand sich völlig blank rechts vorm Hohnsteiner Strafraum und hatte Zeit zu einem Kunstschuss anzusetzen, indem er den Ball mit viel Gefühl über den zu weit vorn stehenden Gorek im Hohnsteiner Kasten, ins linke Kreuzeck hoch. Dies bedeutet das zweite Tor mit dem zweiten Torschuss, so etwas nennt man wohl Effizienz und genau diese fehlt den Hohnsteinern zurzeit. Was man der Mannschaft anrechnen muss, auch nach dem zweiten Gegentreffer gab sie sich nicht auf und drängte weiter auf ein eigenes Tor. Allerdings mit genauso viel Erfolg wie in der ersten Hälfte. Wieder erspielte man sich beste Möglichkeiten und wieder kam nichts zählbares dabei heraus, außer dass sich der Wehlener Schlussmann ein ums andere Mal auszeichnen konnte. Die beste Möglichkeit um den Rückstand zu verkürzen hatte dabei Tobias Schulz. Nach einem klaren Foul an Aleksandar Thomas im Wehlener Strafraum entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Strafstoß für Hohnstein. Zwar zielte Schulz flach auf das linke untere Toreck, doch auch hier war Schnepp im Wehlener Tor wieder zu Stelle und konnte den Ball klären. Damit schien das Wehlener Tor endgültig wie vernagelt. Die liegengelassenen Chancen hatten sich dann in der 66. Minute endgültig rächen können, als der Wehlener Weber nach einem Konter frei vor dem Hohnsteiner Tor auftauchte. Allerdings scheiterte er im 1-gegen-1 an Gorek im Hohnsteiner Kasten. Übrigens der erste Torschuss an diesem Tag, der für die Gäste kein Tor einbrachte. Hohnstein hingegen mühte sich weiter und wurde in der 74. Minute endlich durch Aleksandar Thomas belohnt. Nach einer verunglückten Flanke der Hohnsteiner machte sich der Wehlener Torwart in der Mitte schon bereit den Ball aufzunehmen. Doch plötzlich schoss der Hohnsteiner Angreifer von links dazwischen und konnte ihm den Ball noch vor den Händen wegspitzeln, um dann ins leere Tor einzuschieben. Nun blieben Hohnstein noch 15 Minuten um das Ergebnis doch noch gerade zu rücken. Die Hausherren warfen nun alles nach vorn und stellenweise glich das Spiel einer Belagerungssituation des Wehlener Strafraums. Wodurch sich die Gäste fast nur noch auf das Rausschlagen der Bälle konzentrierten. In der 84. Minute war es dann für die Hohnsteiner endlich soweit. Unter gütiger Mithilfe eines Wehlener Verteidigers krönte Aleksandar Thomas seine Leistung an diesem Tag. Denn ebenjener Verteidiger beförderte eine Flanke des Hohnsteiner Angreifers unhaltbar in die Maschen und zum Ausgleich für die Hohnsteiner. In den verbliebenen sechs Minuten wollte Hohnstein das Spiel nun endgültig drehen und hatte auch fast minütlich die Chance dazu. Doch nun schlich sich wieder die Harmlosigkeit in den Hohnsteiner Angriff ein. Mit gefühlten 50 Schüssen auf das Wehlener Tor traf man eigentlich alles, nur eben nicht ins Tor. So stand für die Hohnsteiner am Ende ein, zwar auf dem Papier, sehr achtbares Unentschieden gegen den Tabellendritten zu Buche. Vom Spielverlauf her waren aber alle enttäuscht, denn so viele Chancen wie an diesem Tag hatte man sich in dieser Saison noch nicht erspielt. Leider vermisste man bis zum Schluss sich dafür zu belohnen.
Nichtsdestotrotz hat man gezeigt, dass man immer in der Lage ist ein Spiel zu drehen und sich vor vermeintlich besseren Mannschaften nicht verstecken muss. Nur die Sache mit der Chancenverwertung sollte endlich mal klappen. Die nächste Chance den Knoten zum Platzen zu bringen bietet sich am nächsten Wochenende, wenn man beim Tabellennachbarn in Bad Schandau antritt.

17.10.15 SG Traktor Reinhardtsdorf – Hohnsteiner SV 1:2 (1:1)

Nachdem man im letzten Saisonspiel gegen Sachsen Müglitztal die ersten drei Punkte der Saison eingefahren hatte, ging es am vergangenen Wochenende zur zweiten Mannschaft der SG Traktor Reinhardtsdorf. Die Reinhardtsdorfer waren ähnlich wie die Hohnsteiner sehr durchwachsen in die laufende Saison gestartet und so wollten die Hohnsteiner ihre Chance nutzen und gleich den nächsten Sieg einfahren. Die Vorzeichen dafür waren allerdings nicht besonders aufmunternd, standen beim letzten Heimspiel noch 16 Akteure zu Verfügung, waren es nun mit Ach und Krach 12 Spieler, einige davon gesundheitlich angeschlagen.
Nichtsdestotrotz wollten die Hohnsteiner beweisen, dass sie nach einem verpatzten Saisonstart eigentlich zu Unrecht im unteren Tabellendrittel stehen. Die Partie begann dann aber etwas verhalten, so dass sich das Geschehen zumeist um den Mittelkreis abspielte, unterbrochen nur von einzelnen Angriffsversuchen beider Mannschaften. Nach etwa zehn Minuten gewann dann Hohnstein immer mehr die Oberhand gegen gut verteidigende Hausherren, konnte seine Feldvorteile allerdings noch nicht in aussichtsreiche Möglichkeiten umsetzen. Reinhardtsdorf setzte in dieser Phase vermehrt auf lange Bälle in die Spitze um die wendigen Stürmer in Szene zu setzen. Mit diesem Rezept schienen die Reinhardtsdorfer auch mehr Aussichten auf Erfolg zu haben. Nach einem abgefangenen Ball in 17. Minute ging es für die Hausherren schnell nach vorn. Ein Ball auf die linke Hohnsteiner Seite, sahen die meisten Hohnsteiner Spieler schon im Aus, allerdings nicht ein Spieler von Reinhardtsdorf. Dieser erreichte den Ball noch kurz vor der Seitenauslinie und konnte sich im Anschluss bis auf die Grundlinie durchsetzen. Von dort spielte er den Ball mustergültig flach in die Mitte auf den ebenfalls mitgelaufenen Glaser, der aus 8 Metern Torentfernung nur noch den Fuß in den Ball halten musste um die Führung für Reinhardtsdorf zu erzielen. In den Folgeminuten wirkte Hohnstein etwas geschockt vom unerwarteten Gegentreffer und hatte Mühe wieder ins Spiel zu finden. So kamen die Reinhardtsdorfer in der Folge noch zu zwei guten Möglichkeiten, die aber beide nichts einbrachten. Langsam fingen sich nun die Hohnsteiner wieder. Erstes Zeichen das man gewillt war den Rückstand nicht hinzunehmen, setzte Tobias Schulz in der 30. Minute. Sein sehenswerter Schuss aus 25 Metern traf zum Pech für die Hohnsteiner nur die Querlatte. In der Folge drängte Hohnstein die Hausherren zumeist tief in die eigene Hälfte blieb aber bei den Abschlüssen meist zu ungenau oder man übersah den besser postierten Nebenmann. So dauerte es bis zur 44. Minute ehe Hohnstein das erste Mal jubeln durfte. Nachdem Christian Schneider schön im Strafraum der Reinhardtsdorfer freigespielt wurde, zog er mit dem Spielgerät am Fuß nach links und konnte seinen Bewacher abschütteln, um dann mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß aus spitzen Winkel zum Ausgleich einzuschieben. Nach seinem zweiten Saisontor mit links sollte er eventuell noch einmal darüber nachdenken, welcher eigentlich sein starker Fuß ist. Mit diesem verdienten Ausgleich ging es dann für die Hohnsteiner in die Pause, wo man sich vornahm das Spiel nun noch komplett zu drehen.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich zunächst aber ein offenes Spiel zwischen den Strafräumen bei dem beide Mannschaften immer wieder gefährlich vor die gegnerischen Tore kamen, zumeist aber keine echte Torgefahr entstand. So war in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff kaum auszumachen wer diese Parte für sich entscheiden würde. Erst in der 73. Minute stellte Stev Eckardt die Weichen für einen Auswärtssieg der Hohnsteiner. Nach dem er sich in seiner unnachahmlichen Art über rechts gegen drei Gegenspieler durchgesetzt hatte, lief er mit Ball am Fuß die Grundlinie entlang Richtung Reinhardtsdorfer Kasten. Um dann sieben Metern vor dem Tor aus spitzestem Winkel ins kurze Eck zur Führung für Hohnstein zu verwandeln. Keine fünf Minuten später hatte dann Aleksandar Thomas die Möglichkeit die Führung für die Hohnsteiner noch zu Erhöhen. Nachdem er von Christian Schneider schön durch die Gasse freigespielt wurde, tauchte er allein vorm Reinhardtsdorfer Schlussmann auf und brachte den Ball auch im gegnerischen Kasten unter. Leider hatte der Schiedsrichter aber in dieser Situation eine Abseitsstellung erkannt und gab den Treffer leider nicht. So ging es in eine spannende Schlussviertelstunde in der die Hausherren aus Reinhardtsdorf noch einmal alles nach vorn warfen. Hohnstein merkte man in dieser Phase eine leichte Verunsicherung aufgrund des suboptimalen Saisonverlaufs an, so dass das Spiel der Hohnsteiner durchaus als hektisch zu bezeichnen war. Trotzdem hielt die Hohnsteiner Defensive, die bis zum Ende des Spiels nur zwei echte Torschüsse von Reinhardtsdorf zuließ, welche aber von Gorek im Hohnsteiner Kasten pariert werden konnten. Nach 90 Minuten standen dann verdiente drei Punkte, da man trotz dünner Personaldecke eine vor allem kämpferisch starke Partie abgeliefert hatte und sich über weite Strecken des Spiels als geschlossene Mannschaft präsentierte.
Mit einer Miniserie von zwei Siegen geht es nun am kommenden Wochenende gegen den Tabellendritten aus Wehlen. Mit diesem Heimspiel steht sicherlich eine schwere Aufgabe für die Hohnsteiner an, die aber lösbar sein sollte, wenn man wie am vergangenen Wochenende gemeinsam an einem Strang zieht.

03.10.15 Hohnsteiner SV – SV Sachsen Müglitztal/LSV Gorknitz 2. 4:0 (1:0)

Am Tag der deutschen Einheit begrüßte der Hohnsteiner SV bei bestem Fußballwetter die Spielgemeinschaft aus Müglitztal und Gorknitz auf dem heimischen Rasen. Nach den eher frustrierenden Ergebnissen der Vorwochen sollte für die Hohnsteiner nun endlich der erste Dreier herausspringen, damit die Formkurve endlich nach oben korrigiert werden kann. Etwas mehr Brisanz erhielt das Duell durch den Fakt das Uwe Hausdorf erstmals im direkten Duell auf seinen Bruder in Reihen der Gorknitzer treffen sollte.
Nach dem Anpfiff war allerdings erst einmal wenig davon zu erkennen, das Hohnstein dieses Duell für sich entscheiden wollte. So wurden in den ersten zehn Minuten immer wieder leichtfertig Bälle im Spielaufbau verloren, wodurch ein echter Spielfluss kaum zustande kam. Müglitztal auf der Gegenseite setzte von Beginn an auf lange Bälle in die Sturmspitze, wo der wendige Lutz Dirck genau auf diese Bälle wartete. So gelang es diesem in den ersten zehn Minuten auch gleich zweimal gefährlich vor dem Hohnsteiner Kasten aufzutauchen, beide Male war allerdings beim Hohnsteiner Schlussmann Gorek Endstation. Nun fand Hohnstein langsam besser ins Spiel und kombinierte sich teilweise sehr gut bist vor das Tor der Gäste. So prüften Aleksandar Thomas und Martin Eichler den Schlussmann der Gäste jeweils mit Schüssen von der Strafraumkante. Beide Male konnte er den Ball nicht im ersten Versuch sichern, leider kam Christian Schneider als einzige Hohnsteiner Spitze in beiden Situationen einen Schritt zu spät um Kapital aus dieser Unsicherheit zu schlagen. In der 23. Minute durften die Hohnsteiner aber dann doch jubeln. Grund war ein Geniestreich von Richard Hohlfeld, der im Mittelfeld den Ball eroberte und dann den Blick für den gestarteten Andre Rothe hatte. Mit einem gefühlvollen Heber über die Defensivreihe der Gäste direkt in den Lauf von Rothe, spielte er diesen so frei, dass er nur noch den Schlussmann der Müglitztaler vor sich hatte und eiskalt mit einem flachen Schuss ins lange Eck zur Führung für die Hohnsteiner verwandeln konnte. Nach der Führung bestimmte Hohnstein weiter das Geschehen, vermisste es allerdings wie so oft noch einen weiteren Treffer nachzulegen. Exemplarisch dafür, war die Chance für Martin Eichler in der 33. Minute, als er sich gegen zwei Gegenspieler in den Strafraum der Gäste durchsetzte. Sein Schuss durch die Beine des Keepers aus Müglitztal trudelte zwar in Richtung Torlinie, konnte dort aber von einem mitgelaufenen Verteidiger in letzter Sekunde geklärt werden. Müglitztal beschränkte sich zumeist auf lange Bälle, die die Hohnsteiner Defensive aber immer besser unter Kontrolle bekam, so dass man die knappe Führung relativ unbeschadet in die Pause bringen konnte.
Nach dem Seitenwechsel drehten dann die Gäste noch einmal richtig auf und Hohnstein hatte arge Probleme damit erstens ins Spiel zu finden und zweitens sich der Angriffe zu erwehren. Nach 55. Minuten ebbte dann aber der Angriffsdrang der Müglitztaler wieder etwas ab und Hohnstein konnte endlich wieder sein Spiel vortragen. Dies wurde in der 60. Minute auch sofort belohnt. Nach dem sich der zur Halbzeit eingewechselte Maik Puttrich über links durchsetzen konnte, fand er mit einer butterweichen Flanke den in den Strafraum eingelaufenen Eichler. Dieser hatte aus elf Metern keine Probleme den Schlussmann mit einem flachen Schuss ins Eck zu überwinden. Mit einer etwas komfortableren Führung im Rücken setzte Hohnstein nun alles daran, die Torquote weiter nach oben zu schrauben. In der 68. Minute kam es dann allerdings wieder zu einer Situation wie gegen Lohmen in der Vorwoche. Während eines Angriffs der Hohnsteiner schossen gefühlt sechs Spieler auf das Tor der Gäste, allerdings schaffte es keiner den Ball auch im Gehäuse unterzubringen. Man traf alles, den Torhüter, Verteidiger, das Aluminium nur eben nicht in die Maschen. Glücklicherweise machte es dann Christian Schneider in 75. Minute besser. Nach einem langen Abschlag, den er gut gegen die Verteidiger der Gäste behauptete und einem Doppelpass mit Aleksandar Thomas, stand er völlig frei vor dem Tor der Müglitztaler. Dort ließ er sich die Chance nicht nehmen und verwandelte mit einem gefühlvollen Schlenzer, mit seinem schwachen linken Fuß, ins lange Eck zum 3:0 für Hohnstein. Damit war die Partie so gut wie entschieden, allerdings muss man den Gästen an dieser Stelle ein großes Kompliment machen, denn auch bei einem Drei-Tore-Rückstand gaben sie keineswegs auf und setzten die Hohnsteiner Defensive immer wieder mit schnellen Angriffen unter Druck. Allerdings hielt die Hohnsteiner Defensive an diesem Tag, manchmal auch mit etwas Glück, den Angriffsversuchen stand. Den Schlusspunkt an diesem Tag setzte dann Maik Puttrich in der 87. Minute. Nach dem sich der ebenfalls eingewechselte Stev Eckardt auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, sah er den auf der linken Seite völlig blank stehenden Puttrich und bediente ihn mit einem mustergültigen Pass in die Gasse. Dieser hatte nun nur noch den Schlussmann der Gäste vor sich und schob aus 10 Metern überlegt zum 4:0 in die kurze Ecke ein. Damit war das Spiel endgültig entschieden und Hohnstein konnte sich wenige Minuten später über den ersten Dreier der Saison freuen. Dieses Erfolgserlebnis gilt es nun über das kommende spielfreie Wochenende zu konservieren, ehe es in zwei Wochen zum Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der SG Traktor Reinhardtsdorf geht.