18.03.17 TSV Graupa 1. – Hohnsteiner SV 1:1 (0:0)

Am vergangenen Samstag bekamen es die Hohnsteiner Kicker, im Auswärtsspiel, mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Graupa zu tun. Personell waren dabei die Vorzeichen nicht die besten, trotzdem meldeten sich pünktlich zum Treff 13 Spieler einsatzbereit, was in den Tagen zuvor noch kaum denkbar schien. Gegen die spielstarken Hausherren war die Marschroute für die Hohnsteiner klar, hinten stabil stehen und erst einmal versuchen den Gegner vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Dies schien auch durchaus zu funktionieren und so entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, in dem keine der beiden Mannschaften so recht die Oberhand gewinnen konnte. Immer wieder kombinierten sich beide Teams bis an den gegnerischen Sechszehner, allerdings blieben echte Torchancen dabei Mangelware. Die erste dicke Möglichkeit für einen Treffer hatten dann aber die Hausherren, als nach einem langen Ball in die Spitze der Graupaer Jens Richter allein vorm Hohnsteiner Gehäuse auftauchte. Zum Glück für die Burgstädter setzte er seinen Schuss in der 20. Minute allerdings knapp neben den langen Pfosten. Nun war Hohnstein an der Reihe in der 27. Minute konnte Maik Puttrich auf der rechten Seite sehenswert freigespielt werden. Nach kurzer Ballmitnahme setzte er aus 12 Metern zu einem technisch anspruchsvollen Heber mit dem linken Außenrist an. Leider zielte er dabei etwas zu hoch und so landete der Ball nur auf dem Querbalken und sprang von dort ins Toraus. In der Folge wogte das Spiel immer wieder zwischen den Strafräumen hin und her, die Hausherren aus Graupa blieben dabei zumeist durch Standards gefährlich. Kurz vor der Pause dann die beste Möglichkeit für die Hausherren zur Führung. Nach einem Ballverlust im Hohnsteiner Aufbauspiel in der 40. Minute schaltete Graupa schnell um und schickte mit einem Ball in Gasse Paul Bernhardt auf die Reise. Seinen Schuss aus 10 Metern konnte der entgegengeeilte Gorek im Hohnsteiner Kasten allerdings mit einer Beinabwehr zur Ecke klären. Nun war in der 43. Minute noch einmal Hohnstein an der Reihe. Nach einer schönen Passstaffete der beiden Hohnsteiner Spitzen Thomas und Eckardt verpasste Zweiterer den finalen Querpass knapp und konnte den Ball aus sieben Metern leider nicht auf das gegnerische Gehäuse bringen. So ging es mit einem durchaus verdienten Unentschieden in die Kabine.
Nach der Pause dann wieder das gleiche Bild, keine der beiden Mannschaften konnte sich so recht Feldvorteile erspielen und so gab es immer wieder gefährliche Szenen auf beiden Seiten. In der 55. Minute dann eine sehr unschöne Szene, als einem Hohnsteiner Spieler etwas die Beherrschung verloren ging und er seinen Gegenspieler in Höhe der Mittellinie sehr übermotiviert zu Fall brachte. Glücklicherweise konnte der Graupaer Akteur nach kurzer Behandlungspause weiterspielen und der Schiedsrichter lies Gnade vor Recht ergehen und zeigte dem Hohnsteiner Spieler nur die gelbe Karte. Das Glück vollzählig weiterzuspielen hielt allerdings nur fünf Minuten an, als der eben verwarnte Akteur nach einem weiteren Foul mit Gelb/Rot endgültig zum Duschen geschickt wurde. Nun hatte Hohnstein also eine halbe Stunde in Unterzahl zu überstehen, was gegen diesen spielstarken Gegner eine nicht gerade einfache Aufgabe darstellen sollte. Trotzdem stellte Hohnstein clever um und verlegte sich in der Folge auf das einfachste Konterspiel. Graupa hingegen witterte nun endgültig seine Chance und setzte die Hohnsteiner Hintermannschaft noch mehr unter Druck, allerdings ließen wirklich zwingende Möglichkeiten noch auf sich warten. In der 70. Minute dann die große Überraschung, nach einem schnell vorgetragenen Angriff der Hohnsteiner kommt Martin Eichler vor dem Sechszehner der Hausherren an den Ball. Dort lässt er noch einen Gegenspieler stehen und schließt dann passgenau ins kurze Eck ab und markiert so die Führung für Hohnstein. In der Folge wirft Graupa nochmals alles nach vorn und Hohnstein wehrt sich nach Kräften gegen die immer wieder anrollenden Angriffe. Mit etwas Glück und viel Einsatz gelingt es dabei die Führung zu halten. Leider nur bis zur 80. Minute, als ein Hohnsteiner Befreiungsschlag abgefangen und schnell in die Spitze gespielt wird. Den langen Ball erläuft der Graupaer Kapitän Ahrens und kann ich ihn per Grätsche am Hohnsteiner Schlussmann vorbei in die Mitte spielen. Dort landet das Spielgerät bei Julius Reymann, der weit und breit keinen Gegenspieler um sich hat und aus zehn Metern problemlos ins leere Tor einschieben kann. Die letzten zehn Minuten des Spiels verteidigt dann Hohnstein mit Mann und Maus und versucht noch über Konter gefährlich zu werden. Allerdings sah der Schiedsrichter an diesem Tag die Zweikampfführung etwas einseitig und so entwickelten sich zwar endlose Diskussionen um jede Entscheidung, allerdings kein echtes Fußballspiel mehr. Dies schien auch dem Unparteiischen nicht zu gefallen und so beendete er die Partie überpünktlich. Am Ende freuten sich die Hohnsteiner über einen hart erkämpften Punkt gegen den Tabellenführer. Allerdings mischte sich in die Freude auch etwas Trauer, dass die knappe Führung nicht gehalten werden konnte. Trotzdem bleibt Hohnstein auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.
Am kommenden Wochenende ist dann der nächste Hochkaräter zu Gast in Hohnstein. Dann reist der Tabellendritte der Kreisliga B, VfL Pirna-Copitz an. Beide Mannschaften trennen in der Tabelle nur zwei Punkte, so dass ein durchaus spannendes Spiel zu erwarten ist.