12.11.16 Hohnsteiner SV – SV Chemie Dohna 2. 5:3 (3:0)

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Langburkersdorf, stand für die Hohnsteiner in dieser Woche eine gänzlich andere Aufgabe an. Zu Gast in Hohnstein war die zweite Mannschaft des SV Chemie Dohna, welche in dieser Saison eher im unteren Tabellendrittel beheimatet ist und so war die Marschrichtung klar, nur drei Punkte wären an diesem Spieltag ein Erfolg.
Die Mannschaft schien dies ebenfalls verinnerlicht zu haben und begann von Beginn an druckvoll und versuchte den Gegner bereits früh im Spielaufbau zu stören. Dies sollte sich auch schon in der vierten Minute auszahlen. Nachdem Justin Pötschke den Ball eigentlich schon verloren hatte, setzte er druckvoll nach und konnte dem Dohnaer Abwehrspieler das Spielgerät wieder stibitzen. Dabei behielt er den Überblick und legte den Ball direkt in den Lauf von Fabian Lenz, der über links gestartet war. So lief Lenz, nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder zurück im Team, allein auf den Schlussmann der Gäste zu und verwandelte trocken ins rechte untere Eck zur frühen Führung für Hohnstein. In der Folge machte Hohnstein weiter Druck und so fanden sich die Gäste zumeist in der Defensive gebunden. Die wenigen Angriffe der Dohnaer konnte die Defensive der Hohnsteiner um den Neu-Libero Stev Eckardt meist frühzeitig unterbinden. So erspielte sich Hohnstein immer wieder gute Möglichkeiten, wodurch man in der 27. Minute auch das nächste Mal jubeln durfte. Nachdem sich Uwe Hausdorf über die rechte Seite bis zur Grundlinie durchsetzen konnte, hatte er das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Martin Eichler. Dieser scheiterte in seinem ersten Versuch aus Nahdistanz noch am Schlussmann der Dohnaer, konnte den zurückprallenden Ball dann aber doch noch in den Maschen unterbringen. Auch diese Zwei-Tore-Führung schien den Hohnsteinern noch nicht zu reichen und so war weiterhin Attacke auf das Dohnaer Tor angesagt. Allerdings dauerte es bis zur 43. Minute ehe sich der nächste Hohnsteiner in die Torschützenliste eintragen konnte. Diesmal war es Aleksandar Thomas, der sich über rechts bis in den Strafraum durchsetzen konnte. Sein anschließender „Schuss“ aus zehn Metern, fand dann unter Zuhilfenahme mehrerer Körperteile von Dohnaer Abwehrspielern den Weg ins kurze Eck. So ging es mit einer sicheren und verdienten Führung für die Hohnsteiner zum wohlverdienten Pausentee.
Nach der Pause machten die Hausherren dann dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite in der 49. Minute, bewies Kapitän Jens Heymann seine ganze fußballerische Klasse, als er mit einem mustergültigen Außenristpass mit seinem schwachen linken Fuß Martin Eichler in der Mitte bediente. Dieser ließ sich die Chance auf seinen zweiten Treffer an diesem Tag nicht nehmen und verwandelte trocken und flach ins lange Eck. Nun schien endgültig alles klar zu sein und Hohnstein wähnte sich als sicherer Sieger. Allerdings steckten die Dohnaer nicht auf und erkämpften sich einen Freistoß am rechten Eck des Hohnsteiner Strafraums. Dieser wurde auf den langen Pfosten geschlagen, wo Gorek im Hohnsteiner Kasten zu passiv agierte und es so Döhring auf Seiten der Dohnaer ermöglichte den Anschlusstreffer zu erzielen. Gegen die kurz aufkeimende Hoffnung der Dohnaer fand Hohnstein in der 55. Minute eigentlich postwendend die richtige Antwort. Als sich Justin Pötschke über links in den Strafraum der Gäste durchsetzen konnte, mit seinem Schussversuch allerdings am Schlussmann der Dohnaer scheiterte. Allerdings konnte dieser den Ball nur prallen lassen und so reagierte Aleksandar Thomas am langen Pfosten am schnellsten und brachte den Ball aus Nahdistanz in den Maschen unter. Hohnstein versuchte nun die Partie ruhig herunterzuspielen, leistete sich in der Defensive aber mit zunehmender Spielzeit immer mehr Leichtsinnsfehler. So konnte sich ein Dohnaer Angreifer in der 75. Minute bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen, wo er durch eine elfmeterreife Berührung zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann der Kapitän der Dohnaer Fetkenheuer sicher zum 2:5 aus Dohnaer Sicht. Dieser weitere Gegentreffer schien Hohnstein kurz völlig zu paralysieren, denn der folgende Anstoß für Hohnstein brachte den nächsten Treffer für die Gäste. Eigentlich wollten die Hausherren den Ball ruhig durch die Defensive wandern lassen, um dann den nächsten Angriff aufzubauen. Allerdings störte Dohna sehr schnell und gewannt, so dass sich der Ball sofort wieder in den Reihen der Gäste befand. Schlussendlich schnappte sich Haubold den Ball und konnte sich mit Geleitschutz der Hohnsteiner bis in den Strafraum durchsetzen, wo er aus 12 Metern trocken zum 3:5 auf Dohnaer Sicht verwandelte. Nun witterte Dohna noch einmal die Chance vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen, auch weil die Hohnsteiner zusehends nervöser agierten. So waren die letzten zehn Spielminuten von wild angreifenden Dohnaern geprägt, gegen die sich die Hohnsteiner aber schlussendlich weiter schadlos hielten und so die wichtigen drei Punkte in Hohnstein behielten. Am Ende ein verdienter Sieg für eine Hohnsteiner Mannschaft, die den Gegner 70 Minuten eigentlich im Griff hatte, ihn dann aber durch eigene Unkonzentriertheiten noch einmal stark machte.
In der kommenden Woche geht es dann zum noch punktlosen Tabellenschlusslicht nach Wehlen. Allerdings sollte man die Mannschaft keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, die mit dem Hartplatz in Wehlen sicherlich einen zwölften Mann auf ihrer Seite haben werden.