12.05.18 1. FC Pirna 2. – Hohnsteiner SV 3:0 (2:0)

Am vergangenen Samstag gingen die pirnaer Wochen für den Hohnsteiner SV weiter. Nach dem Torfestival gegen den VfL Pirna Copitz, bekamen es die Hohnsteiner diesmal auswärts mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Pirna zu tun, ihres Zeichens Tabellenzweiter der Kreisliga B.

Bei sommerlichen Temperaturen zeigten die Hausherren auch von Beginn an, dass sie zurecht oben in der Tabelle beheimatet sind. Mit schnellen Kurzpassspiel und viel Laufbereitschaft übernahmen sie schon in den ersten Minuten das Heft des Handelns. Hohnstein verlegte sich auf Konter und schnelle Bälle in die Spitze. Ein ebensolcher brachte dann auch die Hausherren ins Spiel. Nach dem die Hohnsteiner Defensive einen Pirnaer Angriff in der 10. Minute abfangen konnte, sollte es schnell nach vorn gehen. Allerdings landete der Ball direkt in den Füßen eines gegnerischen Spielers. Dieser schaltete schnell und schickte über die rechte Hohnsteiner Seite Steve Lindner auf die Reise. Dieser spielte dann seine ganze Schnelligkeit aus und konnte sich bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen. Wo er aus Nahdistanz mühelos ins lange Eck einschieben konnte. Ein Start nach Maß sieht für die Hohnsteiner anders aus.

In der Folge berappelte sich Hohnstein dann allerdings und kam auch zu eigenen guten Angriffen. Die beste Möglichkeit hatte dabei Martin Eichler in der 23. Minute. Nachdem sich Tobias Schulz sich über rechts durchsetzen konnte, brachte er eine butterweiche Flanke auf den langen Pfosten. Dort setzte dann Martin Eichler sehr sehenswert zum Flugkopfball an, traf allerdings nicht das Tor, sondern nur seinen Gegenspieler.

Pirna versuchte weiter mit Flachpassspiel zum Erfolg zu kommen und tat dies auch präzise und abgeklärt. So hatte die Hohnsteiner Defensive ein ums andere Mal brenzlige Situationen zu meistern, hielt sich allerdings bis zur 40. Minute schadlos. Dann allerdings zogen die Pirnaer wieder einen schön kombinierten Angriff über rechts auf. An dessen Ende wurde Alexander Eichelbaum mustergültig an der Strafraumkante per Querpass bedient. Diese Chance ließ sich der Pirnaer Spieler nicht nehmen und traf per Direktabnahme flach ins linke untere Toreck.

Mit diesem für die Pirnaer durchaus verdienten 2:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause. Auch weil die Hohnsteiner ihre Angriffe meist nicht bis zu Ende spielen konnten. Entweder kam der letzte Pass nicht an oder die sich bietenden Schussmöglichkeiten dienten eher dazu den Hang hinter dem Pirnaer Tor zu testen.

Mit Wiederanpfiff merkte man den Gästen an, dass sie die Partie keinesfalls aufgegeben hatten. Pirna verlegte sich, wahrscheinlich auch den Temperaturen geschuldet, auf ein ruhiges aber teilweise sehr effizientes Aufbauspiel.

Bei den Hohnsteinern blieb das Bild allerdings zur ersten Hälfte fast unverändert. Zwar mühte man sich immer wieder vor das Tor der Gäste zu kommen und dieses auch in Bedrängnis zu bringen, allerdings blieb der letzte Pass meist zu ungenau oder der Torschuss zu harmlos.

So konnten die Hausherren die besseren Möglichkeiten für sich verbuchen, obwohl sie diese, bedingt durch eine Zwei-Tore-Führung, stellenweise sehr fahrlässig liegen ließen. So dauerte es bis zur 72. Minute ehe der Ball das nächste Mal in den Maschen zappelte. Diesmal war es der Pirnaer Torschütze vom Dienst, Maximilian Oberländer, der jubeln durfte. Nachdem er sich das Spielgerät kurz hinter der Mittellinie geschnappt hatte, setzte er zum Solo an, lies noch drei Gegenspieler stehen, ehe mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante den Ball im Hohnsteiner Tor unterbrachte.

Damit schien das Spiel gelaufen, doch Hohnstein ergab sich zumindest nicht seinem Schicksal und versuchte weiter einen eigenen Treffer zu erzielen. Blieb aber weiterhin zu ungenau so dass kaum Gefahr für das Pirnaer Gehäuse aufkam.

Die Hausherren auf der Gegenseite spielten die Partie routiniert zu Ende, kamen dabei noch zu ein paar guten Möglichkeiten, welche sie allerdings ebenfalls teilweise fahrlässig liegen ließen.

So steht für die Hohnsteiner am Ende eine erneute, diesmal aber auch verdiente, Niederlage zu Buche. Nun steht erst einmal ein spielfreies Wochenende auf dem Programm, ehe es in zwei Wochen zu Hause gegen die Spielgemeinschaft aus Stolpen und Neustadt geht. Hier sollten dann wieder drei Punkte angepeilt werden, wenn man nicht im Mittelfeld der Tabelle stranden will.