01.09.18 Hohnsteiner SV – SV Struppen 5:1 (2:0)

Nach einem missglückten Saisonstart gegen den SV Königstein, über den an dieser Stelle der Mantel des Schweigens gehüllt werden soll, ging es für die Hohnsteiner im zweiten Saisonspiel zuhause gegen den SV Struppen. Eine Mannschaft gegen die es in den Vorjahren meist enge und hitzige Duelle gab. Bei besten frühherbstlichem Wetter, standen sich also nun die beiden Mannschaften, vor eher spärlicher Zuschauerkulisse gegenüber. Ein großer Dank an dieser Stelle an die Struppener Fans, welche die Tribüne in Hohnstein zumindest etwas füllten.

Aber nun zum Spiel, welches unter der Leitung des Schiedsrichterurgesteins Gotthard Mutscher stand. In den ersten Minuten merkte man den Hohnsteiner die Niederlage zum Auftakt noch deutlich an und so fanden die Gäste aus Struppen deutlich besser ins Spiel. Dies sollte sich auch bis Mitte der ersten Halbzeit kaum ändern, denn zumeist waren es die Gäste, die für Torgefahr sorgten. An dieser Stelle können sich die Hohnsteiner bei Uwe Hausdorf bedanken, der sowohl in der 14. als auch in der 22. Minute in höchster Not gegen den Struppener Angreifer Sven Lachmann rettete. Hier wäre ein Rückstand der Hohnsteiner durchaus möglich gewesen.

Diese beiden Szenen schienen nun aber die Hohnsteiner aus der Sommerpause zu erwecken und so entwickelte sich immer mehr ein ausgeglichenes Spiel. In dem sich auch Hohnstein erste zaghafte Möglichkeiten erspielen konnte. Allerdings dauerte es bis zur 42. Minute ehe der Ball das erste Mal in den Maschen zappelte. Vorangegangen war ein Hohnsteiner „Klassiker“, Eckball für die Hausherren durch Jens Heymann und dann das Ding irgendwie auf den Schädel von Aleksandar Thomas. Denn in der Höhe wo der Mann mit der Hubschraubermütze hinspringt, fühlen sich sonst nur Vögel heimisch. So konnte der Hohnsteiner Angreifer mühelos einnicken und die wichtige Führung für Hohnstein erzielen.

Zwei Minuten später war es abermals Aleksandar Thomas, der unter Beweis stellte, dass er auch mit dem Fuß nicht der Schlechteste ist. Nach einem langen Einwurf von Uwe Hausdorf setzt sich der Hohnsteiner Angreifer in den Strafraum der Struppener durch und schweißt das Spielgerät flach und aus spitzem Winkel ins lange Eck. So ging es mit einer beruhigenden und zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Führung für Hohnstein in die Pause.

Die Marschroute für die Hausherren in der zweiten Hälfte war klar, erstmal nicht den obligatorischen Gegentreffer nach dem Seitenwechsel kassieren und dann weiter nachlegen. Zum Glück konnte Hohnstein im Sommer auf dem Transfermarkt zuschlagen und Kai Melke verpflichten, der hatte anscheinend noch nichts von der Hohnsteiner Schwächephase gehört und wollte außerdem beweisen, dass es nicht nur einen Kopfballspieler in Hohnstein gibt.

In der 46. Minute legte sich Jens Heymann erneut den Ball für eine Ecke zurecht und zirkelte den Ball diesmal punktgenau auf den Kopf von Kai Melke, der ebenfalls sehenswert einnicken konnte. Eine klare Ansage an Aleksandar Thomas, ein neuer Sheriff ist in der Stadt Gleichzeitig wurden die Bemühungen der Gäste noch einmal ranzukommen im Keim erstickt. So spielte Hohnstein in der Folge weiter sehr sicher und kam auch zu der ein oder anderen Möglichkeit, konnte aber noch nichts Zählbares herausschlagen.
Erst in der 64. Minute durften die Hohnsteiner wieder jubeln. Wieder war es ein Eckball von Jens Heymann und abermals verscheuchte Aleksandar Thomas ein paar Bussarde aus ihrer Flugbahn um ungestört zu seinem dritten Treffer an diesem Tage einzuköpfen. Damit hatten die Hohnsteiner ihre Führung komfortabel ausgebaut und konnten das Spiel nun etwas ruhiger zu Ende spielen.

Dabei wurde immer wieder versucht mit schönen Kombinationen die Hintermannschaft der Struppener vor Probleme zu stellen. Dies gelang dann in der 75. Minute abermals erfolgreich, als Robert Vater über links freigespielt werden konnte. Der Hohnsteiner Angreifer bewies im Anschluss Übersicht und wollte den Ball noch einmal quer auf den ebenfalls mitgelaufenen Martin Eichler spielen. Dieser konnte den Querpass allerdings nicht erreichen, da der Schlussmann der Gäste noch mit den Fingerspitzen an das Spielgerät kam. So landete der Ball zum ebenfalls mitgelaufenen Uwe Hausdorf, der aus 15 Metern keine Probleme hatte den Ball flach einzuschieben und so seine starke Tagesleistung noch mit einem Treffer zu krönen.

In der Schlussviertelstunde ging es dann eigentlich darum, das Spiel auch ohne Gegentreffer zu beenden. Dies gelang den Hohnsteinern aber wie zumeist eher suboptimal. Nach einem Eckball der Hohnsteiner konnten die Gäste den Ball abfangen und schnell umschalten. Letztendlich kam dann der Ball durch eine etwas löchrig gewordene Hohnsteiner Defensive in den Lauf von Lachmann, der sich bis in den Hohnsteiner Strafraum durchsetzen konnte. Dort bekam er es zwar noch mit einem Hohnsteiner Defensivakteur zu tun. Nutzte diesen aber erfolgreich als Prellwand beim Schuss, so dass sein abgefälschter Ball im kurzen Kreuzeck einschlug.

Die verbleibenden zehn Minuten brachte Hohnstein dann in Ruhe zu Ende und durfte sich über einen verdienten Heimsieg freuen. Nun steht erst einmal ein spielfreies Wochenende an, ehe es in zwei Wochen zum sicherlich schweren Spiel gegen die Spielgemeinschaft aus Lohmen und Wehlen geht.

P.S.: Auch der zweite „Sommer-Neuzugang“ Ronny Losinski fügte sich mit einer starken ersten Hälfte glänzend ein. Zeigte seine ganze Kunstfertigkeit aber auch schon vor dem Spiel beim Abkreiden des Platzes, man kann mit Fug und Recht behaupten, solche geraden Linien zieht sonst nur Diego Maradona und sind in Hohnstein eher selten zu sehen.